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08.03.2022 CORESTATE stärkt Kerngeschäft deutlich, Efremidis ist neuer CEO

Stavros Efremidis. Fotocredit: Corestate
Die CORESTATE Capital Holding S.A. gibt heute seine vorläufigen, ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 bekannt. Im Geschäftsjahr 2021 konnte Corestate den Umsatz auf insgesamt € 245,5 Mio. steigern (Vorjahr: € 191,4 Mio.). Auf das zum Verkauf gestellte Property-Management-Geschäft entfallen hiervon € 30,1 Mio. (Vorjahr: € 29,4 Mio.). Die Erlöse der fortgeführten Kernaktivitäten stiegen 2021 um 33 Prozent auf € 215,4 Mio. (Vorjahr: € 162,0 Mio.). Auf der Kostenseite kamen 2021 akquisitions- und transformationsbedingte Einmalbelastungen in Höhe von € 17,4 Mio. zum Tragen. Das bereinigte EBITDA legte von € 16,2 Mio. im Vorjahr auf aktuell € 89,8 Mio. signifikant zu. Das bereinigte Konzernergebnis verbesserte sich ebenfalls sehr deutlich von € -45,4 Mio. im Vorjahr auf aktuell € 59,4 Mio. Corestate hat damit die Finanzprognose 2021, die noch unter Einbeziehung der nicht-fortgeführten Geschäftsaktivitäten abgegeben wurde, auf allen Ebenen erreicht.

Auch im laufenden Jahr wird die Corestate Gruppe weiter an der Vereinfachung der internen Strukturen und Prozesse arbeiten. Damit einher geht eine strikte Konzentration auf das Kerngeschäft rund um das Immobilien Asset Management und die Trennung von renditeschwachen Randaktivitäten. Durch ein bereits laufendes Effizienzprogramm werden spätestens ab 2023 nachhaltige Kosteneinsparungen von rund € 10 Mio. pro Jahr realisiert. Die Aufwendungen hierfür wurden in den Ergebnissen 2021 mit € 6,5 Mio. rückgestellt. Geplant ist zudem für das zweite Halbjahr ein umfassendes Rebranding der Dachmarke Corestate und eine breite Neupositionierung auf dem Immobilien- und Kapitalmarkt. Auf der Bilanzseite hat sich in Anbetracht von zeitlichen Verschiebungen bei der Ausplatzierung nicht notwendiger Vermögenswerte die Nettoverschuldung der Gruppe per Ende Dezember 2021 auf € 526,5 Mio. verbessert (31.12.2020: € 531,4 Mio.). Das verwaltete Immobilienvermögen im Kerngeschäft von Corestate betrug zum 31.12.2021 unverändert rund € 19 Mrd., die gesamten Assets under Management lagen Ende 2021 bei € 27 Mrd.

Um eine konsequente Neuaufstellung der Gruppe bestmöglich umzusetzen und die Governance nachhaltig zu stärken, hat der Aufsichtsrat auf seiner heutigen Sitzung folgende Personalien beschlossen: Stavros Efremidis, bislang Vorsitzender des Aufsichtsrats, wechselt als CEO in den Vorstand. Ebenfalls ziehen Izabela Danner als COO aus den eigenen Reihen sowie Ralf Struckmeyer als CIO neu in den Corestate-Vorstand ein. Mit Ralf Struckmeyer gewinnt Corestate einen sehr erfahrenen Immobilienexperten, der viele Jahre erfolgreich im Vorstand verschiedener Immobiliengesellschaften tätig war. René Parmantier übernimmt ab sofort die Leitung des für den Erfolg der Gruppe wichtigen Immobilienfinanzierungsgeschäfts, um dort das geplante Wachstum voranzutreiben. Er scheidet aufgrund regulatorischer und aufsichtsrechtlicher Gründe aus dem Konzernvorstand aus. Das neue Vorstandsteam besteht zusammen mit CFO Udo Giegerich aus vier Mitgliedern. Im Aufsichtsrat übernimmt der bisherige Stellvertreter Dr. Bertrand Malmendier den Vorsitz. Dr. Roland Folz zieht als neues Aufsichtsratsmitglied in das Kontrollgremium ein und stärkt damit unter anderem die wichtige Digitalisierungsexpertise.

Eines der vorrangigen Ziele der neu zusammengestellten Corestate-Führungsmannschaft ist es, die Finanzverbindlichkeiten deutlich zu reduzieren und die turnusmäßige Refinanzierung noch vor dem Sommer abzuschließen. Grundlage hierfür bildet eine substanzielle und nachhaltige Reduzierung der Nettoverschuldung auf einen Leverage von 2x bis 3x und damit einhergehend eine langfristige Verbesserung des Risikoprofils der Gruppe.

Die spürbare Belebung des Marktumfelds sowie der Anlagedruck institutioneller Investoren führen zu einer ungebrochenen starken Nachfrage nach profitablen Immobilieninvestments. Vor diesem Hintergrund rechnet die Gesellschaft 2022 mit weiterem Wachstum und erwartet einen Umsatz im Kerngeschäft in der Bandbreite zwischen € 210 Mio. und € 230 Mio. sowie ein EBITDA zwischen € 90 Mio. und € 110 Mio. Auf dieser Basis peilen Vorstand und Aufsichtsrat eine Wiederaufnahme der im Zuge der Corona-Pandemie ausgesetzten Dividendenzahlungen an und planen eine Ausschüttung aus dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2022 im Folgejahr von mindestens € 0,50 pro Aktie.

CEO Stavros Efremidis kommentiert: "Die Fokussierung auf unser Kerngeschäft in Verbindung mit einer neuen und transparenten Corporate Governance und einem schlagkräftigen Team werden uns helfen, zahlreiche bislang ungenutzte Potenziale zu heben. Vor diesem Hintergrund und angesichts der anhaltenden positiven Marktentwicklung im Immobiliensektor erwarten wir mittelfristig ein jährliches organisches Wachstum unserer verwalteten Vermögenswerte von 5 bis 10 Prozent. Wir bauen zudem in den kommenden Monaten konsequent unsere Co-Investments ab und reduzieren 2022 unseren Verschuldungsgrad auf 2x bis 3x - auf mittlere Sicht soll dieser sogar unter 2x sinken. Nach Abschluss der Refinanzierung werden wir Corestate als attraktiven Wachstumswert und Dividendentitel positionieren."

Stavros Efremidis ergänzt: "Der bisherige CEO René Parmantier hat in den zurückliegenden 15 Monaten herausragende Arbeit für das Unternehmen geleistet. Er hat einen eindrücklichen Turnaround geschafft. Nun will er die Potenziale im Debt-Geschäft voll ausschöpfen, die sich für die Gruppe aufgrund der aktuellen und künftigen Marktchancen ergeben. Für seine Initiative in dieser Angelegenheit bin ich ihm sehr dankbar und freue mich außerordentlich auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm und meinen neuen Kollegen im Vorstand und Aufsichtsrat."

Der Abschlussprüfer Ernst & Young hat seine Prüfungshandlungen in nachgelagerten Teilbereichen mit Fokus auf der Corestate Bank noch nicht vollständig abgeschlossenen. In der Folge verschiebt sich die Veröffentlichung des geprüften Konzernabschlusses. Die Gesellschaft publiziert daher heute die vorläufigen und ungeprüften Geschäftszahlen aus 2021 und rechnet damit, dass eine Veröffentlichung des geprüften Konzernabschlusses zeitnah, spätestens jedoch bis zum 31. März 2022 erfolgt. Die Gesellschaft hat den Jahresabschluss 2021 bereits vollumfänglich aufgestellt und geht fest davon aus, dass die noch offenen Prüfungshandlungen keinen Einfluss auf das Zahlenwerk haben werden.





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