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30.03.2022 Frankfurt und Umland: Preisdynamik für Neubau ungebrochen hoch

Die Angebotspreise für Neubauwohnungen in Frankfurt am Main stiegen im Verlauf des Jahres 2021 weiter deutlich an. Sie liegen laut einer aktuellen Neubau-Analyse von ImmoScout24 im Durchschnitt bei 6.429 Euro pro Quadratmeter und wurden im vierten Quartal 2021 damit um 15 Prozent teurer angeboten als noch Ende 2020. Im Preisvergleich mit den anderen deutschen Metropolen liegt die Bankenhauptstadt an Platz zwei hinter München. An der Spitze der Skala stehen die Stadtteile Westend-Süd, Westend-Nord und Nordend-West, die im abgelaufenen Jahr erstmals die 8000-Euro-Marke pro Quadratmeter geknackt haben. Im teuersten Stadtteil Westend-Süd wurde eine Drei-Zimmer-Wohnung mit 80 Quadratmetern Ende 2021 im Durchschnitt für 649.030 Euro bei ImmoScout24 angeboten. Deutlich günstiger ist es hingegen in den Stadtteilen Sossenheim, Bergen-Enkheim und Niederrad, die jeweils zwischen 5.560 und 5.300 Euro pro Quadratmeter liegen. Die Differenz zwischen dem teuersten und günstigsten Stadtteil der Main-Metropole liegt bei 2.816 Euro.

„Die anhaltenden Preissteigerungen resultierten im vergangenen Jahr vor allem aus den Lieferengpässen und den deutlich gestiegenen Preisen für Baustoffe wie Holz und Stahl. Aufgrund des Krieges in der Ukraine werden sich diese Herausforderungen auf absehbare Zeit vermutlich nicht entspannen. Es bleibt abzuwarten, welchen Einfluss eine eventuelle Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank auf die Entwicklung der Nachfrage und der Preise haben wird“, erläutert Kristian Kehlert, Teamleiter Marktanalyse bei ImmoScout24.

Den höchsten Preisanstieg verzeichnete ImmoScout24 in Sachsenhausen-Süd mit 23 Prozent. Hier liegt der Angebotspreis im vierten Quartal 2021 mit 5.674 Euro pro Quadratmeter rund 1.045 Euro über dem Vorjahreszeitraum. Dahinter reihen sich Sindlingen mit einer Steigungsrate von 22 Prozent und Schwanheim mit 20 Prozent ein. Die Angebotspreise der Stadtteile rangieren somit um den Durchschnitt der deutschen Metropolen von 5.780 Euro pro Quadratmeter. Die geringsten Preiszuwächse wiesen die Stadtteile Bornheim und Ostend mit jeweils 11 Prozent sowie Fechenheim und Bergen-Enkheim mit 10 Prozent auf.

Frankfurt am Main: dritthöchstes Preisniveau für Neubauhäuser im überregionalen Vergleich

Im Gesamtdurchschnitt des Frankfurter Stadtgebietes stiegen die Kaufpreise für neugebaute Einfamilienhäuser im Gesamtjahr 2021 um fünf Prozent. Mit Angebotspreisen von rund 918.625 Euro für ein Neubauhaus mit einer Wohnfläche von 140 Quadratmeter ist Mainhatten die teuerste Stadt der Region. Die Angebotspreise für Neubauhäuser im Umland liegen deutlich darunter. Hier steht der Main-Taunus-Kreis mit rund 723.600 Euro an der Spitze, gefolgt von Offenbach am Main mit 664.278 Euro. Im Vergleich zur Inflationsrate zeigte sich die Preisentwicklung hier mit einem Plus von vier bzw. fünf Prozent vergleichsweise gering.

Das höchste Preiswachstum im Frankfurter Umland ist im Main-Kinzig-Kreis mit 13 Prozent zu verzeichnen. Trotzdem finden Interessent:innen hier noch Neubauhäuser für rund 3.540 Euro pro Quadratmeter und damit deutlich unter dem Mittel der Region von 4.647 Euro. Am günstigsten ist der Wetteraukreis mit Angebotspreisen im Schnitt von 494.271 Euro für ein Neubauhaus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche. Dieses ist damit deutlich günstiger als eine 3-Zimmerwohnung mit 80 Quadratmetern in der Hälfte der Frankfurter Stadtteile.







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