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08.04.2022 Klimafreundliches Stadtquartier: Vertrag für Gesamtkonzept gezeichnet

Bildquelle / Nutzungsrechte: GOLDOCT
Vor zwei Jahren hat die OSMAB Holding AG das ehemalige Freund Areal in Frechen zwischen Alfred-Nobel-Straße und Welserstraße sowie Elisabethstraße und Johannisstraße erworben. Hier soll in den kommenden Jahren unter dem Namen NEOBEL ein klimafreundliches, lebendiges und multifunktionales Stadtquartier zum Arbeiten und Wohnen für die Menschen der Stadt Frechen entstehen. Am Donnerstag, 7. April 2022, hat die Bürgermeisterin von Frechen Susanne Stupp (CDU) gemeinsam mit dem technischen Beigeordneten der Stadt Frechen Robert Lehmann den städtebaulichen Vertrag für das Gesamtkonzept mit OSMAB-Vorstand Holger Kirchhof und GOLDOCT-Geschäftsführerin Natalja Schmidt unterschrieben. Die Bauherren GOLDOCT und OSMAB schätzen das Investitionsvolumen auf ca. 150 Millionen Euro.

„Wir freuen uns sehr über die konstruktive und zukunftsweisende Zusammenarbeit mit OSMAB und GOLDOCT. Moderne Gewerbeflächen werden auch aktuell in Frechen nachgefragt“, berichtet Bürgermeisterin Susanne Stupp. „Mit dem neuen Stadtquartier werden mitten in unserer Stadt in die Jahre gekommene Bestandsflächen in klimafreundliche, zukunftsorientierte Gewerbe- und Wohnimmobilen umgewandelt. Das kommt einerseits der Umwelt zugute, andererseits den Bürgerinnen und Bürgern – und stärkt die Attraktivität von Frechen für interessante Unternehmen. Damit passt die Quartiersentwicklung NEOBEL sehr gut zum Gewerbeflächennutzungskonzept der Stadt Frechen.“

„Frechen ist für OSMAB ein sehr interessanter Standort und wir sind von der Entwicklung gemeinsamer Lösungen für die städtebaulichen Ziele überzeugt. Insgesamt werden in den kommenden Jahren ca. 3.000 qm nachhaltig entwickelte Wohnflächen und ca. 25.000 qm attraktive Büro- und Gewerbeflächen auf dem insgesamt 16.400 qm großen Gelände entstehen“, sagt Holger Kirchhof, Vorstand der OSMAB. Das Unternehmen aus Rösrath ist ein in der Region beheimateter und in Frechen bekannter Investor und erfahrener Projektentwickler von Gewerbe- sowie Wohnimmobilien mit Schwerpunkt auf klimaneutralem Bauen.

Neben den drei architektonisch unterschiedlichen energieeffizienten Gewerbebaukörpern Green House, Loft House und Multispace House, die nach dem Gebäudestandard Effizienzhaus 40 und LEED Gold im ersten Bauabschnitt bis Herbst 2023 in der Alfred-Nobel-Straße 27-31 gebaut werden, sollen im NEOBEL sechs weitere Objekte unterschiedlicher Größe errichtet werden. Hierzu zählen das Büroobjekt „Kristall“ sowie ein Gewerbebau im Inneren des Areals, ein Wohn- und Gewerbebau in der Elisabethstraße, ein Wohn- und Gewerbebau in der Welserstraße sowie zwei Immobilien in der Johannisstraße, die Parken mit Office-Geschossen verbinden. Der Entwurf des städtebaulichen Konzeptes stammt von SP Plan Architekten aus Bonn.

„Das urbane Herz des Quartiers ist der neue Elisabethplatz, dessen Aufenthaltsqualität durch einen einladenden Pavillon gesteigert wird. Er wird durch das wegen seiner expressiven Fassade ‚Kristall‘ genannte Büroobjekt geschmückt“, erklärt Natalja Schmidt, Geschäftsführende Gesellschafterin der GOLDOCT Real Estate GmbH.

Fließende Übergänge zwischen Wohnen und Gewerbe

„Die Entwicklung des Quartierskonzept NEOBEL, das die ehemals sehr harte Grenze zwischen Wohn- und Gewerbebauten aufbricht und Freiräume für Arbeiten und Wohnen schaffen wird, ist eng mit der Stadt Frechen abgestimmt worden. Wir freuen uns sehr, dass wir mit OSMAB und GOLDOCT Immobilienunternehmen gewinnen konnten, die sowohl architektonisch als auch energetisch neue Standards setzen“, kommentiert Robert Lehmann, Technischer Beigeordneter der Stadt Frechen. „Wir möchten den Standort durch eine Durchmischung beleben, aber gleichsam die grundsätzliche gewerbliche Prägung erhalten. NEOBEL bringt einen ersten Impuls, in welche Richtung sich auch das Gewerbegebiet zwischen Kölner Straße und Europaallee entwickeln soll.“

Bauarbeiten des ersten Bauabschnitts haben begonnen

Das neue Gebäudeensemble beinhaltet drei unterschiedlich gestaltete Bürogebäude, deren Primärenergiebedarf um 60 Prozent reduziert werden soll. Sie entstehen auf einer gemeinsamen Tiefgarage. 40 Prozent der insgesamt ca. 12.030 qm Bruttogrundfläche der neuen Bürowelten sind bereits langfristig vermietet. Erster Nutzer ist das Unternehmen Home Instead, das seine Deutschlandzentrale auf ca. 3.530 qm Bürofläche im Greenhouse aufschlagen wird. Das Gebäude steht mit seiner begrünten Fassade und den dreidimensionalen Monitorfenstern für den Aufbruch des Quartiers in eine neue ökologische, ökonomische und soziale Zukunft.

Home Instead kommt nach Frechen

Das Unternehmen wurde 1994 in den USA gegründet und verfügt heute über mehr als 1.200 Standorte in 13 Ländern auf vier Kontinenten. Die Betreuungskräfte von Home Instead ermöglichen hilfs- und pflegebedürftigen Menschen ein Leben in ihrer vertrauten Umgebung. In Deutschland ist Home Instead seit 2008 vertreten, die Zentrale befindet sich derzeit noch in Köln. Aktuell gibt es landesweit bereits über 160 Betriebe, die allesamt über eine Pflegekassenzulassung verfügen und somit alle ambulanten Budgets der Pflegeversicherung nutzen können. Zusammen betreuen die deutschen Home Instead-Betriebe mehr als 32.000 Kunden.

„Wir werden im Herbst 2023 unsere Deutschlandzentrale nach Frechen verlegen und gleichzeitig auf dem Areal einen Betrieb nach unserem Konzept ‚Silver Aging Living‘ gemeinsam mit OSMAB und GOLDOCT errichten“, kündigt Jörg Veil, geschäftsführender Gesellschafter von Home Instead in Deutschland, an. „Unser Konzept richtet sich an aktive Seniorinnen und Senioren, die eine für sich passende Wohnung suchen und nicht in ein betreutes Wohnen umziehen wollen.“

„Mit dem Silver Aging Konzept setzen wir die Gründungsidee von Home Instead in moderne Stadtquartiere um“, so Jörg Veil „Unser Leitsatz ist ‚einfach persönlicher‘ und das wollen wir auch für die Menschen erreichen, die sich für einen Umzug in eine neue altersgerechte Wohnumgebung entschließen“. Das Konzept wird in den kommenden Jahren an mehreren Standorten in Deutschland zusammen mit Immobilienunternehmen realisiert und nun auch in Frechen umgesetzt.“

„Die Ansiedlung von Home Instead, die in Frechen ihre Deutschlandzentrale platzieren werden, zeigt, dass Frechen neben einem attraktiven Gewerbestandort auch für Dienstleistungen sehr interessant ist. Mit dem neuen Quartier NEOBEL können wir seitens der Wirtschaftsförderung in der Zukunft weitere Anfragen von Unternehmen, die sich in Frechen ansiedeln möchten, gut bedienen. Gleichzeitig schaffen wir neue Betreuungskonzepte für die Menschen der Stadt Frechen“, so Wirtschaftsförderin Vera Borchardt.







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