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08.04.2022 Deutscher Brownfield Verband: Erfolgreiche Mitgliederversammlung

Fotocredit: DEBV
Am 07. April 2022 traf sich der Deutsche Brownfield Verband (DEBV) zu seiner zweiten Mitgliederversammlung. In der Zeche Zollverein in Essen begegneten sich die Verbandsmitglieder nach den vielen virtuellen Sitzungen im letzten Jahr zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht. Rund 80 der 113 Verbandsmitglieder waren anwesend - ebenso der Vorstand um Herrn Rick Mädel (Hagedorn Unternehmensgruppe), Frau Sun Jensch (DAPD), Mustafa Kösebay (Drees & Sommer), Raimund Paetzmann (Zalando), Dr. Thomas Franke (CDM Smith) & Sönke Kewitz (P3 Logistic Parks). In einem Punkt waren sich alle einig: Unter den aktuellen Bedingungen ist eine effiziente Entwicklung von Brownfields kaum möglich. Da ist noch viel Luft nach oben.

Mantelverordnung bewegt die Brownfield-Profis

Zu den pragmatischen Verbandszielen gehört unter anderem der Aufbau eines längst fälligen, standardisierten Brachflächenkatasters. Um dies schnell zu realisieren, präsentierte das Kataster-Team des DEBV die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zur automatisierten Erstellung eines flächendeckenden Brownfield-Katasters - die durch das Fraunhofer IlS & die Fa. Spacedatists erstellt wurde.

Heiß diskutiert wurde auch die Mantelverordnung und ihre Bedeutung für künftige Projektentwicklungen. In diesem Zusammenhang stellte die zuständige Fachgruppe die Ergebnisse einer Mitgliederbefragung vor, die die ausschlaggebenden Faktoren im Planungs- und Genehmigungsprozess identifizierte. Altlasten, Kosten und Behörden sind aktuell die relevanten Themen im Hinblick auf Komplexität und Kosten. Im Boden schlummern die größten Risiken.

Weitere Schwerpunkte des Verbandstreffens waren die Weiterentwicklung von bestehenden Zertifizierungssystemen wie z.B. BREEAM, um einen ganzheitlichen sowie nachhaltigen Anreiz zu haben, sich mit der Flächenrevitalisierung beschäftigen zu müssen.

Gestalten statt verwalten

Der DEBV versammelt Brownfield-Akteure an einem Tisch und steht allen Interessierten aus diesem Bereich offen. Unter dem Motto »Brownfield vor Greenfield« treibt der Verband die Brachflächenentwicklung voran. Anders lässt sich das von der EU-Politik angestrebte Fla?chenverbrauchsziel »Netto Null bis 2050« nicht erreichen. Wichtigstes übergeordnetes Ziel ist es, gesetzliche Reformen anzustoßen, die die Entwicklung von Brownfields attraktiver gestalten. In Zeiten, in denen die Flächen in Deutschland immer knapper werden, haben Sanierung und Revitalisierung von Brachflächen höchsten Nachhaltigkeitswert.










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