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22.04.2022 Multi-Asset-Fonds: Krisentauglich aufgestellt

In Krisenzeiten gewinnen Multi-Asset-Fonds an Bedeutung. Sie bieten durch die Mischung der unterschiedlichen Assetklassen sowohl Teilhabe an Chancen wie Absicherung gegen Risiken. Das macht sich auch in der Absatzstatistik bemerkbar: Hier verzeichneten Mischfonds 2021 einen neuen Rekord. „Multi-Asset-Produkte gehören zu den absoluten Absatz-Gewinnern am Markt. Aber bei der Leistung gibt es innerhalb dieser Gruppe durchaus große Unterschiede“, sagt Christian Sammet, Geschäftsführer der Wealthgate GmbH.

Der Fondsverband BVI meldet für das Gesamtjahr 2021 rund 50 Milliarden Euro an Zuflüssen in reine Aktienfonds, in Mischfonds flossen rund 42 Milliarden Euro, Rentenfonds lagen mit rund zehn Milliarden Euro auf dem dritten Platz. „Bei den Mischfonds hat sich das Nettomittelaufkommen mehr als vervierfacht“, sagt Sammet. „Damit haben sie einen neuen Rekord bei den Zuflüssen aufgestellt.“ Gefragt sind die Fonds vor allem, weil die seit Jahren anhaltende Rekordjagd bei Aktien manchen Anleger hat vorsichtiger werden lassen. „Eine sinnvolle Mischung verschiedener Assetklassen trägt dazu bei, das Risiko zu verteilen und trotzdem an den weiterhin bestehenden Chancen der Märkte teilzuhaben“, so Sammet.

„Starke Zuflüsse sehen wir auch bei unserem Wealthgate Multi Asset Fund“, sagt Sammet. „Und das, weil das klar ausgegebene Ziel des Fonds nicht mehr, aber auch nicht weniger als der reale Werterhalt ist.“ Angesichts stark steigender Inflationsraten sind das die wahren Herausforderungen. „Die Zielrendite des Fonds liegt bei einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont bei vier bis fünf Prozent pro Jahr“, sagt Sammet. „Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass das in den kommenden Jahren eben nur realem Werterhalt entspricht.“

Nicht alle Multi-Asset-Fonds erreichen dieses Ziel: „Die Durchschnittsrendite der ‚Mischfonds ausgewogen Welt‘ bei FWW in den vergangenen sechs Monaten liegt bei -2,4 Prozent“, so Sammet. „Mit unserer Performance von +3,5 Prozent können wir uns da deutlich abheben.“ Grund dafür ist die sehr gelassene Form des Asset-Managements: „Geduld zählt für uns zu den wichtigsten Werten bei der Geldanlage“, so Sammet. „Da wir aus der Tradition eines Family Office heraus arbeiten, ist dies auch für unsere Kunden ein entscheidendes Kriterium.“

Globale Betrachtung aller Anlagemöglichkeiten, Gelassenheit trotz höherer Volatilität und ein genauer Blick auf die Einzelinvestments sind die Basis für den Erfolg. „Derzeit etwa halten wir ein Viertel des Fondsvermögens in bar“, sagt Sammet. „Das sichert zum einen erreichte Performance nach unten ab, bietet uns aber auch die Möglichkeit, gezielt wieder in die Märkte einzusteigen.“ Für Stabilität stehen auch die Fondsbestandteile Gold mit neun Prozent und Renten mit ebenfalls neun Prozent des Fondsvolumens.

„Doch auch angesichts der vielen Krisen und eher bescheidenen Nachrichten vonseiten der Weltkonjunktur stellen Aktien mit 57 Prozent noch immer den Hauptbestandteil des Fonds“, sagt Sammet. Hier sehen wir immer noch gute Chancen, wenn bei der Auswahl sorgfältig auf die Gewinner gesetzt wird. „Der Versuch, mit Außenseiterinvestments bei Einzelaktien, in Branchen oder Segmenten eine Extraperformance zu erzielen, ist unserer Meinung nach schon immer mehr Spekulation als Anlage gewesen“, so Sammet.







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