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26.04.2022 Spitzenmietpreise für Bestandslogistikobjekte steigen weiter

Neben der Preisentwicklung für Neubauten für die Industrie, den Handel und die Logistik untersucht der Marktführer für Industrie- und Logistikimmobilien in Deutschland Realogis regelmäßig auch die Veränderungen bei funktionalen Bestandsimmobilien an 32 Standorten. Hierunter versteht Realogis beheizte Immobilien mit einer Hallenhöhe von mindestens 7,50 Metern, eine Andienung über Rampen und/oder ebenerdig sowie großzügige Andienungszonen. Bei der Analyse handelt es sich um Mietpreise von tatsächlich stattgefundenen Transaktionen (im Gegensatz zu einer Auswertung von Internetangeboten), welche die über 70 Experten von Realogis bundesweit beobachtet haben. Die aktuelle Mietpreiskarte ist abrufbar unter: https://www.realogis.de/insights/mietpreiskarten.

Der teuerste Logistikstandort für Bestandsobjekte unter den 8 Top-Standorten ist Berlin mit 7,50 €/m², gefolgt von Hamburg mit 7,20 €/m², wo sich die Mieten für Bestandsimmobilien von 6,50 €/m² um +10,8 % verteuert haben. Am oberen Ende der Spanne folgen Stuttgart (6,50€/m², kommend von 6,30 €/m² bzw. +3,2 %) und München (6,50 €/m²). In Berlin und München haben sich die Mietpreise binnen eines Jahres in diesem Segment nicht verändert.

Außerhalb der acht Top-Standorten heißen die Spitzenreiter mit den höchsten Spitzenmieten Ingolstadt mit 6,15 €/m² ( +2,5 % kommend von 6,00 €/m²), Regensburg mit 6,00 €/m² (+25 % kommend von 4,80 €/m²) sowie Nürnberg und Dresden mit einem jeweils innerhalb eines Jahres unveränderten Mietpreis von 6,00 €/m².

Unter den östlichen deutschen Standorten sind Dresden mit 6,00 €/m² (unverändert), Leipzig mit 5,00 €/m² (kommend von 4,30 €/m² bzw. +16,3 %) und Zwickau mit 4,50 €/m² (kommend von 4,20 €/m² bzw. +7,1 %) die teuersten.

Die günstigsten Standorte für Bestandsobjekte nach Spitzenmiete außerhalb der Top-8, d.h. in den 24 regionalen Märkten, sind Erfurt (3,90 /m², unverändert), Halle (3,70 €/m², kommend von 3,30 €/m², +12,1 %) und Göttingen (3,50 €/m², unverändert).

Höchster Preisanstieg bei den Spitzenmieten: +25 % in Regensburg

„Im Schnitt über alle Standorte hat sich die Spitzenmiete für funktionale Bestandsobjekte um 6,1 % verteuert, in keinem der Märkte ist sie gefallen“, sagt Florian Stork, Realogis Geschäftsführer und für München sowie die süddeutschen Märkte verantwortlich. „Die größte Verteuerung – unabhängig von der geografischen Verortung – verzeichnet Regensburg.“ Hier hat sich der Spitzenmietpreis um +25 % erhöht. Statt 4,80 €/m² vor zwölf Monaten müssen Nutzer jetzt 6,00 €/m² für funktionale Bestandsobjekte zahlen.

„Der Raum Dingolfing liegt mit +19,6 % ebenfalls auf hohem Niveau“, so Florian Stork. Während Mieter in der Spitze für Bestandsobjekte Ende 2020 noch 4,80 €/m² aufwendeten, müssen sie nun 6,00 €/m² berappen. Es folgen Leipzig mit +16,3 % (kommend von 4,30 €/m² auf 5,00 €/m²) und Heilbronn mit +14,6 % (kommend von 4,80 €/m² auf 5,50 €/m²).

Untere Mietpreisspanne: südliche Regionalmärkte mit über 20 Prozent Steigerung
„Beim Blick auf das untere Ende der Mietpreisspanne, d.h. hierbei handelt es sich um die jeweils niedrigsten Mietpreise für funktionale Bestandsimmobilien in den acht Top-Standorten, steht Hamburg auf Platz 1“, kommentiert Stefan Imken, Realogis Geschäftsführer und für Hamburg zuständig. In der Hansestadt zahlen Nutzer mindestens 6,00 €/m², in München und Stuttgart sind es jeweils 5,50 €/m², in Frankfurt mindestens 4,90 €/m² sowie in Düsseldorf 4,60 €/m² und in Köln 4,40 €/m². Schlusslichter der Top-Standorte sind Berlin mit 3,90 €/m² und das Ruhrgebiet mit 3,60 €/m².

Teuerste Standorte außerhalb der Top-8 bezogen auf den Mindestmietpreis für Bestandsobjekte sind die südlich gelegenen Märkte Ingolstadt, Nürnberg und Karlsruhe:

- Ingolstadt mit 4,95 €/m² (kommend von 4,00 €/m², +23,8 %)
- Nürnberg mit 4,90 €/m² (kommend von 4,00 €/m²+22,5 %)
- Karlsruhe mit 4,50 €/m² (kommend von 3,80 €/m², +18,4 %)

Die günstigsten Standorte sind Magdeburg, Halle und Göttingen:

- Magdeburg mit 3,20 €/m², kommend von 3,00 €/m² (+6,7 %)
- Halle mit ebenfalls 3,20 €/m², kommend von 2,50 €/m² (+28 %)
- Göttingen mit 3,00 €/m², wie im Vorjahr

Teuerste nördliche Märkte sind Wolfsburg, Hannover und Bremen

- Wolfsburg mit 4,20 €/m², kommend von 4,00 €/m² (+5 %)
- Hannover mit ebenfalls 4,20 €/m², kommend von 3,50 €/m² (+20 %), im Vorjahr war Hannover noch deutlich hinter Wolfsburg, Kassel und Bremen
- Bremen mit 4,00 €/m², kommend von 3,70 €/m² (+8,1 %)

Teuerste östliche Märkte sind Dresden, Zwickau und Leipzig

- Dresden mit 4,00 €/m² (unverändert)
- Zwickau mit 3,80 €/m², kommend von 3,20 €/m² (+18,8 %)
- Leipzig mit 3,50 €/m², kommend von 3,20 €/m² (+9,4 %)

„Im Durchschnitt ist die Mindestmiete im Bestand um 10 % gestiegen, was darauf hindeutet, dass der Bestand zunehmend gefragt ist“, sagt Florian Stork. In acht Märkten wurde die Mindestmiete für Bestandsimmobilien sogar auf zwischen knapp 20 bzw. 30 Prozent angehoben:

- Halle (+28 %)
- Ingolstadt (+23,8 %)
- Nürnberg (+22,5 %)
- Stuttgart (+22,5 %)
- Braunschweig (+21,2 %)
- Hannover (+20 %)
- Zwickau (+18,8 %)
- Karlsruhe (+18,4 %)






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