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29.04.2022 Überdurchschnittlichen Geldumsatz am Dresdner Grundstücksmarkt

Nachdem am Dresdner Grundstücksmarkt 2020 nach Analysen von Aengevelt Research mit einem Geldumsatz von rd. EUR 3,27 Mrd. ein neuer Rekordwert erzielt wurde, erreichte das Transaktionsvolumen 2021 mit rd. EUR 2,6 Mrd. erwartungsgemäß einen geringeren, indessen erneut deutlich überdurchschnittlichen Wert: Das Ergebnis liegt 28 % über dem Mittelwert der jüngsten zehn Jahre (Ø 2011 bis 2020: EUR 2 Mrd.).

Hiervon entfielen rd. EUR 2,2 Mrd. auf Asset-Deals (2020: EUR 2,95 Mrd.) und rd. EUR 380 Mio. auf Share-Deals, also den Verkauf von Gesellschaftsanteilen (2020: rd. EUR 320 Mio.).

• Für 2022 prognostiziert Aengevelt Research einen erneut überdurchschnittlichen Geldumsatz von plus / minus EUR 2,8 Mrd. am Dresdner Grundstücksmarkt.

Dresdner Investmentmarkt: Rückläufiges Wohninvestmentsegment

• Der 2021 am Dresdner Investmentmarkt erzielte Geldumsatz in Höhe von rd. EUR 1,54 Mrd. liegt rd. 31 % unter dem Vorjahresrekord (2020: EUR 2,24 Mrd.).

• Der Dresdner Gewerbeinvestmentmarkt (Asset- und Share-Deals) konnte dabei 2021 moderat um 2 % auf rd. EUR 860 Mio. zulegen (2020: EUR 844 Mio.).

• Für das Segment der Wohninvestments (inkl. Wohn-/Geschäftshäuser) analysiert Aengevelt Research dagegen nahezu ein Halbierung des Geldumsatzes auf rd. EUR 683 Mio. (2020: EUR 1,39 Mrd.). Der Wert liegt zudem 12 % unter dem Dekadenmittel (Ø 2011-2020: EUR 775 Mio.).

Hinter dieser Entwicklung steht indessen kein nachlassendes Nachfrageinteresse seitens der Investoren. Vielmehr spiegelt der Umsatzrückgang das knappe Angebot marktgerechter Wohninvestments wider, das sich u.a. in einer sinkenden Verkaufsbereitschaft aufgrund immer noch fehlender Anlagealternativen begründet.

Spitzenrenditen deutlich gesunken, Beruhigung in 2022

Seit Jahren kannten die Spitzenrenditen in Dresden analog zu anderen Investmentmärkten für alle Asset-Klassen nur eine Richtung: nach unten. Entsprechend haben sie mittlerweile – bis auf Logistik-Objekte – ein Niveau unter 4% p.a. erreicht. Damit liegen sie indessen im Vergleich zu den Big Seven immer noch etwa einen Prozentpunkt höher.

Nicht zuletzt hierin begründet sich das große Nachfrageinteresse regionaler, nationaler und internationaler Investoren, das 2021 in allen Assetklassen in einer markanten Renditekompression um rd. 50 Basispunkte resultierte:

• So sank in 2021 die Spitzenrendite z.B. für erstklassige Geschäftshäuser in Dresdner Top-Lagen um 60 Basispunkte auf rd. 3,3 % p.a. (2020: 3,9 % p.a.).
• Auch die Spitzenrendite für top Wohnimmobilien erreichte 3,3 % p.a. (2020: 3,8 % p.a.).

• Reine Büroobjekte in Top-A-Lagen und Logistikobjekte haben ebenfalls deutlich auf 3,5 % p.a. (2020: 4,0 % p.a.) bzw. auf 4,6 % p.a. (2020: 5,2 % p.a.) nachgegeben.

• Für 2022 prognostiziert Aengevelt Research für Geschäftshäuser erstmals seit Langem eine Seitwärtsbewegung und eine auf 3,3 % p.a. verharrende Spitzenrendite.

• Dagegen werden für top Logistikobjekte, Wohn- und Büroinvestments erneut leicht sinkende Spitzenrenditen auf etwa 4,4 % p.a., 3,4 % p.a. bzw. 3,2 % p.a. erwartet.





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