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17.05.2022 Asset und Property Manager verschenken Potential bei Jobs

Die Kommunikationsagentur Targa Communications und das Personalberatungsunternehmen contagi PERSONAL haben mit der studentischen Unternehmensberatung der Frankfurt School of Finance & Management untersucht, welche Kanäle Asset- und Property-Management-Unternehmen nutzen, um sich potentiellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu präsentieren. Hierbei wurden die Social-Media-Aktivitäten und Internetseiten von 44 in Deutschland tätigen Asset Managern und 32 Property Managern analysiert. Izabela Danner, Chief Operating Officer, CORESTATE Capital Group, stand beratend zur Seite.

Karriereseiten des Internetauftritts oft zu unpersönlich und indifferent

97 Prozent der betrachteten Property Manager und 91 Prozent der Asset Manager haben eine Karriere-Seite in ihren Internet-Auftritt integriert. Insgesamt 57 Prozent bevorzugen weiterhin, Bewerbungsunterlagen per Mail zu erhalten und vernachlässigen digitale Optionen in der Candidate Experience.

Persönliche Ansprechpartner für Job-Interessenten geben 63 Prozent der Asset Manager, aber nur 47 Prozent der Property Manager an. Auch die Chance auf der Homepage Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen (Asset Manager: 25 Prozent, Property Manager: 13 Prozent) werden nur unzureichend genutzt. Auffällig ist zudem, dass bei 86 Prozent der Asset Manager die Website zweisprachig in Deutsch und Englisch angelegt ist, bei den Property Managern nur zu 63 Prozent. Dabei gilt: Je kleiner das Unternehmen, umso häufiger ist der Webauftritt nur auf Deutsch.

LinkedIn schlägt alle anderen beruflichen und sozialen Netzwerke

LinkedIn ist DAS professionelle Netzwerk bei Asset Managern und Property Managern. 89 Prozent der untersuchten Asset Manager und 78 Prozent der Property Manager haben hier einen Corporate Account. Auffällig: Die LinkedIn-Profile der Asset Manager sind aktueller und häufig besser gepflegt als die der Property Manager [1]. Viele Unternehmen fahren jedoch eine Doppelstrategie. So sind auf dem auf den deutschsprachigen Raum ausgerichteten beruflichen Netzwerk XING 70 Prozent der Asset-Management-Unternehmen vertreten, bei den Property Managern sind es 84 Prozent.

Alle anderen sozialen Netzwerke spielen für Asset- und Property-Unternehmen keine beziehungsweise nur eine untergeordnete Rolle. Mit 36 Prozent haben Asset Manager häufiger einen YouTube-Kanal als Property Manager (22 Prozent). Über einen Instagram-Account verfügen bislang nur 28 Prozent der Asset Manager und 23 Prozent der Property Manager.

LinkedIn und XING hängen klassische Jobportale ab

LinkedIn wird derzeit von 72 Prozent der Property Manager und von 61 Prozent der Asset Manager genutzt, um ihre Vakanzen zu platzieren. XING ist mit 72 Prozent bei Property Managern genauso stark vertreten wie LinkedIn. Beide beruflichen Netzwerke liegen damit vor den klassischen Jobportalen.

Indeed ist das wichtigste Jobportal für Asset Manager und Property Manager, rechnet man beide Gruppen zusammen. Rund 63 Prozent der Anzeigen werden hier geschaltet. Stepstone ist bei Property Managern die erste Wahl für Stellenanzeigen. 66 Prozent erscheinen hier. Für Stellenprofile von Asset Managern wird es mit 55 Prozent weniger genutzt. Mit 44 Prozent beziehungsweise 45 Prozent sind aber beide Gruppen von Arbeitgebern häufiger mit einem Unternehmensprofil vertreten als bei Indeed.

Fazit: Gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Unternehmen der Asset- und Property-Branche nur dann zu gewinnen, wenn sie sich als attraktive Arbeitgeber gut und breit gefächert präsentieren. Das ist bei vielen noch nicht in ausreichendem Maße best practice. Das gilt sowohl bei der Präsentation auf der firmeneigenen Website als auch in den sozialen Medien sowie auf den gängigen Jobportalen.

[1] Aktueller Account: Letzter Eintrag nicht älter als vier Wochen.







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