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15.06.2022 Forderung: Entlastung der Mieter durch Grenze für Mieterhöhungen

Wohnungen sollen weiterhin finanzierbar sein, so die Forderung des Deutschen Mieterbundes (DMB). Dazu soll die Grenze für Mieterhöhungen vor allem im städtischen Raum auf elf Prozent abgesenkt werden. Die Grenze soll für etwa sechs Jahre eingehalten werden, damit sie den gewünschten Effekt bringe. Immobilienexperte und Geschäftsführer der Vermieterwelt, Matthias Heißner, hofft auf eine Entlastung der Vermieter und auch Mieter, damit Wohnraum bezahlbar bleibt. Die Bundesregierung habe sich als Ziel gesetzt, etwa 100.000 gemeinnützige Wohnungen für Menschen mit Wohnberechtigungsschein anzubieten, die ein Leben lang genutzt werden können. „Ohne finanzielle Unterstützung lässt sich eine solche Anzahl an sozialem Wohnungsbau schwer realisieren“, sagt Heißner.

Mieterhöhungen durch Inflation nicht auszuschließen

Der angespannte Wohnungsmarkt macht sich deutlich in Großstädten bemerkbar. Die steigenden Mietpreise machen es den Menschen nicht leichter, ihre Wohnungen weiterhin finanzieren zu können. Begründet werden die steigenden Mietpreise durch die Inflation und die stetig steigenden Preise. Experte Matthias Heißner zeigt sich besorgt: „Vermieter sind auf die Mieteinnahmen angewiesen. Fallen diese zukünftig geringer aus, muss auf andere Finanzierungsmöglichkeiten zurückgegriffen werden.“ Es sollen künftig mehr Gelder für den sozialen Wohnungsbau fließen. „Neubauten bringen langfristig den gewünschten Effekt der Mietpreissenkung schneller als Bestandswohnungen, die teure Umbaumaßnahmen benötigen“, so Heißner.

Der Wohnungskonzern Vonovia schließt Mieterhöhungen durch die derzeitige Situation der Inflation ebenso nicht aus, hält diese sogar für unausweichlich. Matthias Heißner schließt sich dem teilweise an, denn auch Vermieter dürften nicht benachteiligt werden. Andernfalls „drohe der Wohnungsmarkt zusammenzubrechen, da Vermieter weder Investitionen tätigen noch renovieren können. Viele Vermieter werden ihren Kapitaldienst bei steigenden Zinsen nicht länger leisten können.”







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