News RSS-Feed

07.07.2022 Kölner Büromarkt trotzt Konjunkturrisiken und erzielt Rekordergebnis

Der Kölner Bürovermietungsmarkt setzt seinen Erholungskurs fort. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten 233.200 m² Bürofläche umgesetzt. Das entspricht dem höchsten Flächenumsatz, der jemals in einem Halbjahr in Köln erzielt wurde. Das Ergebnis ist insbesondere auf zwei Großabschlüsse zurückzuführen, die insgesamt nahezu 90.000 m² ausmachten. „Auch unabhängig von einzelnen großen Deals sehen wir aktuell, dass die Aktivität auf dem Kölner Büromarkt wieder zunimmt“, berichtet Simon Löseke, Director Office Agency bei Savills in Köln und ergänzt: „Dabei sind insbesondere zentrale Büroflächen mit einer hohen Qualität beliebt. Für die meisten ist klar, dass Remote Working nicht mehr aus dem Arbeitsalltag wegzudenken ist. Aus diesem Grund findet bei vielen Unternehmen aktuell ein Umdenken statt. Das Büro wird zum Ort des Austauschs. Dafür benötigt es Flächen, in denen sich die Mitarbeiter wohlfühlen und die gut erreichbar sind. Diese sind zwar teurer, aber die Unternehmen sind bereit, diese höheren Kosten auch zu tragen.“ Das zeigt sich auch an der Spitzenmiete. Diese ist gegenüber dem Vorquartal um 11 % auf 27,75 Euro/m² gestiegen und wird voraussichtlich bis zum Jahresende auf bis zu 30,00 Euro/m² ansteigen.

Gewerbeinvestmentmarkt: Zinswende stoppt vorerst Aktivität am Investmentmarkt

• Gewerbetransaktionsvolumen von 885 Mio. Euro (+ 15 % ggü. H1-2021)
• Lediglich vier Gewerbe-Einzeltransaktionen in Q2 2022
• Investoren aktuell abwartend, wo sich das Preisniveau einpendeln wird

Das vorherrschende Thema am Kölner Gewerbeinvestmentmarkt war im vergangenen Quartal die von der Zentralbank eingeleitete Zinswende als Folge des Kriegs in der Ukraine. Zwar liegt das Gewerbeinvestmentvolumen mit 885 Mio. Euro ca. 15 % über dem Vorjahresniveau, jedoch entfielen davon rund 90 % auf das erste Quartal 2022. Insgesamt wurden in den vergangenen drei Monaten lediglich vier Gewerbe-Einzeltransaktionen in der Domstadt abgeschlossen, so wenige wie zuletzt im zweiten Quartal 2020. „Viele Marktteilnehmer befinden sich aktuell in Abwartehaltung. Die noch aktiven Investoren konzentrieren sich derzeit auf Bestandsimmobilien bzw. sehr kurzfristig bezugsfähige Projektentwicklungen (max. sechs Monate). Objekte mit höherem bautechnischem Aufwand oder Developments mit längeren Fertigstellungszeiträumen, werden aktuell aufgrund der unkalkulierbaren Baukosten und der ungewissen Exit-Situation von den Investoren als zu risikoreich eingestuft und daher eher gemieden“, berichtet Tobias Schneider, Director und Teamleader bei Savills in Köln und fügt hinzu: „Aktuell befindet sich der Markt in einem Anpassungsprozess, der auch die Preisfindung betrifft. Das kann sich auch noch in das dritte und vierte Quartal 2022 ziehen. Wir gehen aber davon aus, dass im Laufe des zweiten Halbjahres die Aktivität am Gewerbeinvestmentmarkt wieder zunimmt. Hierfür benötigt es allerdings Vergleichswerte, wo sich das Preisniveau schließlich einpendeln wird.“






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!