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22.07.2022 Erfolgsmodell Genossenschaft: 75 Jahre Hochtaunusbau

Am 25. Juli 2022 wird die Hochtaunus Baugenossenschaft eG auf den Tag genau 75 Jahre alt. Einer der größten Wohnungsanbieter im Hochtaunuskreis schaut auf eine bewegte Geschichte zurück, die in den Anfangsjahren geprägt war von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs. Der Wille, gemeinsam neue Wohnungen für die Gründungsmitglieder und deren Familien zu errichten, trieb die ersten Genossen um den Wäschereibesitzer Konrad Riedel zu Höchstleistungen an. Im Jubiläumsjahr dankt die Genossenschaft ihren Mitgliedern, Vertretern, dem Aufsichtsrat und allen Partnern für die langjährige Treue. Das „Erfolgsmodell Genossenschaft“ soll in Zukunft genauso engagiert weitergehen, erklärt Vorstand Dr. Sven Groth.

Im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung im Anschluss an die diesjährige Vertreterversammlung dankte Groth den Vertretern, dem Aufsichtsrat, der Stadt Bad Homburg und sämtlichen Partnerfirmen. Die Mitglieder erhalten zum Jubiläum eine kleine Jubiläumsbroschüre und auch auf der Website der Genossenschaft wird über die Entwicklung des Unternehmens berichtet. „Genossenschaften wie die Hochtaunusbau sind ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Erfolgsmodell“, so Dr. Groth. „Die tiefe Überzeugung, gemeinsam mehr zu erreichen als allein, zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Unternehmensgeschichte und kann Vorbild sein für viele andere Bereiche. Gerade die jüngsten Krisen wie die Corona-Pandemie haben gezeigt, wie wichtig der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung sind.“

Der Anfang begann mit bescheidenen Mitteln, wie die Bilanz von 1948 zeigt: Den Genossen gehörten damals 314 Tonnen Bruchsteine, unverarbeitet, 150 Tonnen Mauersand, 80,5 Festmeter Bauholz, eine Stampfform für Lehmformsteine, gebraucht sowie ein Tisch, ebenfalls gebraucht. Über die Anfangsjahre schrieb Aufsichtsratsvorsitzender Konrad Riedel im Geschäftsbericht von 1957: „Zu einer Zeit, in der Geldeswert nicht hoch im Kurs stand und nur Selbstvertrauen, Idealismus und Mut auf eine bessere Zukunft aus der Resignation heraushelfen konnten, bildeten elf Mann den Kern des heutigen Wohnungsbau-Unternehmens.“

Aus diesem wortwörtlichen „Haufen Steine“ und viel Idealismus sind in 75 Jahren fast 2.500 Wohnungen und über 5.100 Genossenschaftsmitglieder geworden. Ihren Ursprung hat die heutige Genossenschaft dabei nicht nur in der „Selbsthilfe“: Im Jahr 1981 schloss sie sich mit der kleineren Siedlungsgenossenschaft „Frankfurter Lehrer“ zusammen und 1983 mit der Baugenossenschaft Schönberg-Kronberg. Nach den Fusionen lag der Mietwohnungsbestand der Genossenschaft bei 1.790 Wohnungen. Die Folgejahre waren geprägt von weiteren Neubauprojekten und Zukäufen. Zugleich investierte die Hochtaunusbau kontinuierlich in die Sanierung und Modernisierung ihrer Bestände.

„Diesen Gleichklang aus Bestandserweiterung und -modernisierung werden wir auch in Zukunft fortsetzen“, so Vorstand Dr. Groth. Derzeit errichtet das Unternehmen in Ober-Erlenbach 16 neue Wohnungen „Am Hühnerstein“. Als besondere Herausforderung in den kommenden Jahren sieht Groth die kontinuierliche energetische Ertüchtigung der Bestände. „Die aktuelle Energiekrise zeigt, wie wichtig ressourcenschonendes Bauen und Wohnen heute ist. Wir wollen unseren Mitgliedern möglichst zeitgemäßen und damit auch energieeffizienten Wohnraum zur Verfügung stellen. Dieser Wunsch wird derzeit allerdings erschwert durch die stark ansteigenden Bau- und Rohstoffkosten sowie nicht zuletzt die knappen Kapazitäten bei den ausführenden Fachkräften. Aber auch diese Herausforderung werden wir gemeinsam meistern.“









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