News RSS-Feed

26.07.2022 Genehmigt! Startschuss für Dortmunds neue Klimaschutzsiedlung

Visualisierung Zillestraße. © Spar- und Bauverein eG Dortmund
Im Dortmunder Süden werden ab Juli 2022 die Bagger rollen. Auf einem Grundstück der Spar- und Bauverein eG werden fünf Mehrfamilienhäuser mit drei bis vier Geschossen entstehen. Von den insgesamt 37 neuen Wohnungen sind 24 Wohnungen freifinanziert und 13 öffentlich gefördert. Mit einem Projektbudget von circa 15 Millionen Euro werden damit 3.000 Quadratmeter neue Wohnfläche geschaffen.

Jetzt ist es amtlich: Mit der Erteilung der Baugenehmigung der Stadt Dortmund ist ein Meilenstein eines besonderen Wohnprojektes an der Dortmunder Zillestraße erreicht: Bis 2024 wird die Spar- und Bauverein eG auf einem 6.000 Quadratmeter großen Grundstück neuen Wohnraum entstehen lassen.

Eine Besonderheit des Projektes ist seine nachhaltige Bauweise: Das stabile Mauerwerk, welches – abgesehen von Putz und Mörtel – nur aus einem Baustoff besteht, wird als monolithische Außenwand bezeichnet. Es schafft ganz ohne Zusatzdämmung die optimale Voraussetzung für nachhaltige Gebäude mit idealem Raumklima zu jeder Jahreszeit. Die Dächer aller Gebäude werden begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, die circa 60.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Dadurch können die Gebäude rein rechnerisch mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen. Ziel ist, dass die Hausgemeinschaften so viel Strom vom eigenen Dach wie möglich selbst nutzen und durch die CO2-Einsparung aktiv zum Klimaschutz beitragen.

Aufgrund des innovativen Energiekonzeptes ist das Neubauprojekt Teil des Projektes „100 Klimaschutzsiedlungen“ des Wirtschaftsministeriums NRW. Somit können umfangreiche Fördermittel der KfW-Bank im erheblichen Umfang genutzt werden. Zudem wird die NaWoh-Zertifizierung (Qualitätssiegel Nachhaltiger Wohnungsbau) angestrebt.

Doch nicht nur die technischen Fakten machen das Projekt berichtenswert, denn eines der Gebäude entsteht in Kooperation mit dem inklusiven Baugruppenprojekt „WiO – Wohnen im Ort e.V“. Die Elterninitiative hat es sich zum Ziel gesetzt, jungen Menschen mit Behinderung einen möglichst eigenständigen Alltag zu bieten. Das geplante Mehrfamilienhaus wird mit einem auf die Belange der 18- bis 30-jährigen Bewohner*innen abgestimmten Kommunikationssystem ausgestattet. So ist im Erdgeschoss des Gebäudes neben einem Gemeinschaftsraum, auch ein Serviceraum für den betreuenden Sozialpartner und eine Gemeinschaftsküche vorgesehen. Auf den restlichen Etagen werden ein weiterer kleinerer Gemeinschaftsraum, Einzelappartements und eine Wohngemeinschaft eingerichtet.

„Schon seit fünf Jahren trifft sich der als Elterninitiative gegründete Verein regelmäßig. Die Vorfreude ist riesig, und wir sind sehr froh, fast am Ziel zu sein. Großen Dank an alle Beteiligten der Spar- und Bauverein eG Dortmund, dass wir bei diesem schönen Projekt dabei sein dürfen!“, sagt Dr. Fritz Rensmann, 1. Vorsitzender des WiO Wohnen im Ort e.V.






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!