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09.08.2022 Büromarkt Dresden: Anziehende Dynamik – Spitzenmietniveau zieht an

Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Büromarkt Dresden im ersten Halbjahr 2022 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 28.000 m². Damit nahm er im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1. Halbjahr 2021: 24.000 m²) um 17 % zu und nähert sich zunehmend wieder dem Dekadenmittel (Ø 1. Halbjahr 2012 - 2021: rd. 31.600 m²) an.

• Die Umsätze der Büroflächen verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Quartale: Das erste Quartal sah im Vergleich zum ersten Quartal 2021 einen stabilen Büroflächenumsatz von rd. 10.000 m² (Q1 2021: 10.400 m²). Das zweite Quartal fiel mit einem Umsatz von rd. 18.000 m² besser aus (Q2 2021: 13.600 m²) und übertrifft auch das Dekadenmittel (Ø Q2 2012 - 2021: rd. 16.000 m²).

• Traditionell nimmt das Markgeschehen am Dresdener Büromarkt in der zweiten Jahreshälfte (Ø 2. Halbjahr 2012 - 2021: 60.700 m² p.a.) an Fahrt auf. Entsprechend prognostiziert Aengevelt Research für das Gesamtjahr 2022 einen Büroflächenumsatz um 90.000 m² (2021: 120.000 m²) und damit ein Ergebnis auf dem Niveau des Dekadenmittels ( Ø 2012 - 2021: rd. 92.000 p.a.).

Dazu Anett Richter, Leiterin Aengevelt Dresden: "Zwar ist die Nachfrage in Dresden zur Zeit ungebrochen hoch. Sie trifft aber auf ein noch zu geringes Flächenangebot. Das wirkt sich hemmend auf die Flächenumsätze aus."

Angebotsverknappung setzt sich fort

• Seit 2008 ist die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) kontinuierlich von rd. 340.000 m² auf 80.000 m² Ende 2021 gesunken. Dieser Trend setzte sich in der ersten Jahreshälfte 2022 fort: Die Angebotsreserve schmolz nochmals auf nunmehr 74.000 m² Ende Juni 2022.

• Die Leerstandsquote hat sich entsprechend binnen eines Jahres bei einem Büroflächenbestand von aktuell rd. 2,5 Mio. m² von 4,2 % auf 2,8 % reduziert.

• Bis Ende 2021 prognostiziert Aengevelt Research eine weitere moderate Verknappung der Angebotsreserve auf rd. 70.000 m².

Steigende Büroflächenfertigstellung

• Allerdings stimmen die aktuellen Fertigstellungszahlen positiv: Im bisherigen Jahresverlauf 2022 wurden bereits rd. 22.000 m² fertiggestellt, was einer Steigerung von rd. 16 % im Vorjahresvergleich (1. Halbjahr 2021: 19.000 m²) entspricht. Zudem wurde damit bereits im ersten Halbjahr das durchschnittliche Gesamtvolumen der jüngsten zehn Jahre erreicht (Ø 2012 – 2021: rd. 21.800 m² p.a.).

• Bis zum Jahresende 2022 geht Aengevelt von einem Fertigstellungsvolumen von insgesamt rd. 65.000 m² aus. „Allerdings ist hiervon bereits ein Großteil vorvermarktet“, schränkt Anett Richter Hoffnungen auf größere Marktverfügbarkeiten ein.

Anziehendes Mietpreisniveau

• Die gewichtete Spitzenmiete hat sich binnen Jahresfrist um rd. 8 % von EUR 15,50/m² auf EUR 16,70/m² erhöht. Die mittlere Miete in Citylagen stieg auf EUR 12,-/m² (Ende Juni 2021: EUR 12,-/m²).

• Bis Ende 2022 prognostiziert Aengevelt Research eine stabile Mietpreisentwicklung.








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