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24.08.2022 IGP: Masterplan für Quartier Aufbauschule in Fürstenwalde/Spree

Fotocredit: ©Baumschlager Eberle Architekten
Die Entwicklung des zukünftigen Quartiers am „Stadteingang West“ von Fürstenwalde/Spree nimmt Form an: Die IGP Gruppe hat nun die Ergebnisse der Machbarkeitsstudien für die Entwicklung des Quartiers im Rahmen der gemeinsamen Sitzung des Stadtentwicklungs- und Bildungsausschusses vorgestellt. Diese Entwürfe beinhalten die übergeordnete Konzeption für die perspektivische Quartiersentwicklung „Stadteingang West“ und konkretisieren den Masterplan für die Teilflächenentwicklung „Campus Aufbauschule“. Vier Berliner Architektur- und Stadtplanungsbüros wurden für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie eingeladen, deren Ergebnisse in einer gemeinsamen Sitzung mit der Stadt Fürstenwalde/Spree sowie Fachvertretern der Architektur und des Städtebaus bewertet wurden. Die Jury sprach sich mehrheitlich für den Beitrag von Baumschlager Eberle Architekten aus.

Der Entwurf für den ca. 66.400 m² BGF großen Mehrgenerationencampus aus Wohnen, Bildung und Gesundheit wird durch ein grünes Band bestimmt, das die bestehenden städtischen Grünzüge entlang der Spree sowie den Stadtpark aufnimmt und durch seine mäandernde Form Räume für die städtebauliche Entwicklung öffnet und schließt. Zur zusätzlichen Betonung des Grünzuges wurden die geplanten öffentlichen Einrichtungen für Bildung und Gewerbe, die in dem zu revitalisierenden Baudenkmal Aufbauschule sowie in einem Neubau vorgesehen sind, in dieses Band integriert. Ergänzt werden diese Planungendurch eine Kita, die direkt an den Stadtpark und den Heimattiergarten grenzt. Darüber hinaus wird die Aufenthaltsqualität des Bandes durch das Verkehrskonzept unterstrichen, da es komplett autofrei geplant ist.

Auf dem nordwestlichen Teil des Geländes entstehen insgesamt zwölf Wohnhäuser, die sich in Vierergruppen um je einen Innenhof gruppieren und über 2- bis 4-Zimmerwohnungen verfügen werden. Südwestlich entlang der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße/Ecke Hegelstraße sind ein Gesundheitszentrum sowie eine Pflegeeinrichtung geplant. Südöstlich wird ein Mix aus allgemeinem und betreutem Wohnen entstehen, der sich am Städtebau des Wohngebietes orientiert.

„Der städtebauliche Entwurf knüpft an die vorhandenen Qualitäten an, bindet die städtischen Großräume und bettet sich in eine vielseitige Kulturlandschaft. Mit Herausbildung eines grünen Bandes werden zahlreiche städtische Funktionen wie an einer Perlenschnur aufgefädelt. Uns war es dabei wichtig, bei der Planung sowohl alle Altersgruppen als auch das naturnahe Umfeld der Aufbauschule einzubeziehen. Deshalb wird das grüne Band zum Mittelpunkt des Quartiers und soll künftig eine enorme Aufenthaltsqualität bieten“, erklärt Prof. Gerd Jäger, Mitbegründer Baumschlager Eberle Architekten, Berlin.

„Ziel des Verfahrens war es, ein städtebauliches Gesamtkonzept für die Entwicklung des Areals der historischen Aufbauschule zu finden, das sich perfekt in die Quartiersentwicklung „Stadteingang West“ und in die bestehende Stadtstruktur integriert. Dabei musste neben dem eigentlichen Realisierungsteil der Aufbauschule auch das übergeordnete Umfeld für die Quartiersentwicklung mitgedacht werden. Diese Aufgabe wurde aus Sicht der Jury vom Büro Baumschlager Eberle Architekten am besten umgesetzt“, erklärt Nils Schülke, IGP Projektleiter für dieses Verfahren.

Matthias Rudolph, Bürgermeister der Stadt Fürstenwalde/Spree, ergänzt: „Mit der IGP Projekt hat Fürstenwalde einen starken und erfahrenen Partner gewonnen. Wir freuen uns, dass auf einer Fläche, die seit 1994 größtenteils brachlag, ein innovatives Quartier entsteht, das unsere positive wirtschaftliche Entwicklung aufnimmt und den Standort Fürstenwalde/Spree weiter stärkt. Verbunden damit ist die Hoffnung auf eine baldige Grundsanierung der Dr.-Wilhelm-Külz-Str. durch das Land Brandenburg, um den neuen Stadteingang West zu komplettieren“.




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