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26.08.2022 Spezial-AIF bietet Beteiligungen an Ärzte- und Gesundheitszentren

Die MEDZENTRUM Kapitalverwaltungsgesellschaft hat mit dem MEDZENTRUM Deutschland Unua den ersten geschlossenen Spezial-AIF des MEDZENTRUM-Netzwerks aufgelegt. Der Fonds, der sich exklusiv an interkommunal versorgungsrelevanten Gesundheitsimmobilien der IWG-Gruppe beteiligen kann, wird bis zu 27 Mio. Euro in Ärzte- und Gesundheitszentren in Deutschland investieren.

Die IWG-Gruppe schafft, erhält und optimiert seit zwei Dekaden ambulante Versorgungsstrukturen. Sie baut und betreibt seit 2002 MEDZENTRUM Ärzte- und Gesundheitszentren. Diese entstehen, um Raum für die ambulanten Versorgungskonzepte der Zukunft zu schaffen, dort, wo für zukunftsfähige ambulante Strukturen geeignete Spezialimmobilien fehlen. Und das ist fast überall in der Bundesrepublik Deutschland der Fall. Das Besondere ist, dass die IWG-Gruppe die nötigen Kompetenzen aufweist, um die Akteure der Gesundheit zu mobilisieren, dringend erforderliche Schritte im Rahmen des MEDZENTRUM-Netzwerks kooperativ umzusetzen.

Sechs konkrete Anlageobjekte sind für den Fonds bereits gesichert, wurden zum Teil von der IWG-Gruppe entwickelt und gebaut; ein weiteres Objekt befindet sich im Ankauf. Ein Blindpool des Fonds existiert damit faktisch nicht. Die Rendite ist inflationsgeschützt, die Mietverträge sind langfristig. Die vermietete Fläche beträgt rund 13.100 m². Der Fonds bietet (semi-)professionellen Investoren die Möglichkeit eines gleichermaßen sinnstiftenden wie ökonomisch attraktiven Investments in den Ausbau der gemeinwohlorientierten Infrastruktur in Deutschland.

Die ambulante medizinische Versorgung in Deutschland verändert sich zusehends. In vielen Regionen fehlen Nachfolger für Arztpraxen, weil die klassische Nachbesetzung bestehender Praxisangebote zunehmend unattraktiv geworden ist. Die längere Lebenserwartung und der steigende Altersdurchschnitt der Bevölkerung führen zu einer höheren Morbidität der Patienten. Mehr ältere und im Schnitt kränkere Menschen müssen mithin effizienter und den gewachsenen medizinischen Anforderungen genügend versorgt werden.

Dort, wo Praxen nicht nachbesetzt werden können, wächst die Belastung der verbliebenen niedergelassenen Ärzte. Unter diesen Bedingungen sind immer weniger junge Mediziner bereit, unternehmerische Verantwortung zu übernehmen. Der angestellte Arzt wird von der Ausnahme zur Regel. In der Folge sinkt die verfügbare ärztliche Arbeitszeit, und die ambulante Versorgungssituation erreicht ein kritisches Niveau. Bestehende Strukturen bieten keine Lösungen.

MEDZENTRUM ist skalierbar fähig, diese Probleme in Deutschland zu lösen. Leistungsfähige Praxiskonzepte werden gemeinsam mit Haus- und Fachärzten realisiert und schaffen für junge Mediziner attraktive Angebote. Ergänzende therapeutische und soziale Dienstleistungen entlasten die Praxen. Als regionale Infrastrukturprojekte entstehen die Ärzte- und Gesundheitszentren in immer mehr Bundesländern, oft auf Initiative betroffener Kommunen, stets unter Einbindung der Ärzteschaft. Weil die neuen Praxen größer und effizienter aufgestellt sein müssen, braucht es Spezialimmobilien, welche die erforderlichen Mietflächen bedarfsgerecht verfügbar machen und ausbauen.

„Leistungsmerkmal von MEDZENTRUM ist das Zusammenspiel von stationären Einrichtungen mit Hausärzten, Fachärzten und Zahnärzten unter intelligenter Einbindung nichtärztlicher Akteure, wie Apotheken, Sanitätshäuser, Hörgeräteakustiker, Physiotherapeuten oder Logopäden. Aber eben auch die Bäckerei mit Café als ‚verlängertes Wartezimmer‘ gehört dazu“, erläutert Dr. Uwe Natter, Vorstand der IWG Holding AG, die mit ihren Partnerunternehmen die MEDZENTRUM Ärzte- und Gesundheitszentren in enger Kooperation mit den Kommunen entwickelt. Von 2002 bis heute wurden MEDZENTRUM-Projekte an rund 20 Standorten in Deutschland realisiert.

Die Häuser des ersten MEDZENTRUM-Fonds stehen in Großkrotzenburg, Rabenau, Schramberg, Herbstein, Vellmar und Kamp-Lintfort. Ein weiteres Objekt in Hoyerswerda befindet sich derzeit im Ankaufsprozess.

Im Rahmen der Anlagestrategie verfolgt die Fondsgesellschaft das Ziel, die Nachhaltigkeitskriterien entsprechend der EU-Offenlegungsverordnung zu erfüllen. Es ist daher zukünftig geplant, die nachhaltigen wirtschaftlichen Tätigkeiten des Unternehmens entsprechend der EU-Taxonomie einordnen zu lassen und die diesbezüglichen Kennzahlen und qualitativen Informationen offenzulegen. Sobald die Gesellschaft die Anforderungen der EU Offenlegungsverordnung erfüllt, wird eine entsprechende Klassifizierung als sogenannter Art.-8- oder Art.-9-Fonds angestrebt.

Die Platzierung erfolgt 2022, die Zeichnungsfrist endet spätestens am 31.12.2023. Im Jahr 2022 sind keine Entnahmen geplant, für 2023 werden Ausschüttungen an die Gesellschafter in Höhe von 2 % des Kommanditkapitals prognostiziert. Ab 2024 sind jährlich Ausschüttungen in Höhe von 4,2 % des bezogen auf das gezeichnete Kommanditkapital des AIF, zuzüglich etwaiger Sonderausschüttungen, geplant. Die Schlusszahlung erfolgt voraussichtlich im Jahr 2034 nach Verwertung der Objekte oder des Verkaufs der Kommanditbeteiligungen an den nachgelagerten Objektgesellschaften.

Die Zielrendite beträgt 6,77 % (IRR) p. a. und versteht sich nach Kosten und vor Steuern auf Ebene des Anlegers. Sie berechnet sich aus der Kumulation der Ausschüttungsrendite und der voraussichtlichen Auszahlungsrendite im Durchschnitt auf die Gesamtlaufzeit. Die Anleger erzielen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung nach § 21 EStG und, soweit Liquidität angelegt wird, nach § 20 EStG; Veräußerungsgewinne aus Immobilien können derzeit unter Beachtung der Fristen des § 23 EStG steuerfrei erzielt werden.







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