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21.09.2022 Neue Messe Süd ist Düsseldorfer Bauwerk des Jahres

Copyrights: Messe Düsseldorf / Ansgar M. van Treeck
Die Mitglieder des renommierten Düsseldorfer Architekten- und Ingenieurvereins (AIV) haben mit ihrer Stimmabgabe darüber entschieden: „Bauwerk des Jahres 2022“ ist die Neue Messe Süd – das neue südliche Entrée, das slapa oberholz pszczulny | sop architekten für die Messe Düsseldorf GmbH entworfen und in enger Kooperation mit den Tragwerksplanern von Schüßler-Plan realisiert haben. Die Mitglieder des traditionsreichen Vereines wählten das Projekt von einer Shortlist aus mit drei kürzlich in und um die Rheinmetropole fertiggestellten Bauwerken: Neben der Neuen Messe Süd waren in diesem Jahr der Kö-Bogen II (ingenhoven associates) sowie die Erweiterung des Forum Wasserturm in Meerbusch (RKW Architektur +) nominiert.

Die Messe Düsseldorf hat vergangenes Jahr eines der ambitioniertesten Bauprojekte in der Geschichte des Unternehmens fertiggestellt: Neben der neuen multifunktionalen Halle 1 mit Konferenzräumen entstand auch der komplett verglaste neue Eingang Süd mit einem transluzenten beleuchteten Vordach und angeschlossener Tiefgarage. Im Süden des Düsseldorfer Messegeländes ist dadurch eine der modernsten und multifunktionalsten Messe- und Eventlocations entstanden, die sowohl architektonisch als auch funktional höchste Standards erfüllt. Der Architekten- und Ingenieursverein (AIV) Düsseldorf hat das Ensemble nun zum „Bauwerk des Jahres 2022“ gekürt. Eine Plakette weist künftig im Foyer des Eingangs Süd auf die Auszeichnung hin, die am Morgen des ersten Laufzeittages der glasstec 2022, der Weltleitmesse der Glasbranche (20. – 23.09.2022), enthüllt wurde.

„Der neue Südzugang zur Messe Düsseldorf ist ein Vorzeigebeispiel für das gelingende kreative Zusammenwirken von Architekten und Tragwerksplanern – und damit auch ein wichtiger Teil der DNA unseres Vereins,“ begründet Dieter Schmoll, 1. Vorsitzender des AIV Düsseldorf, das Votum der Mitglieder. Vor allem die überdachte Eingangssituation sticht dabei besonders hervor: Die 150 Meter lange, zur Rheinfront spitz zulaufende Dachkonstruktion überspannt mit filigraner Leichtigkeit den 7.800 Quadratmeter großen Vorplatz, der die gesamte Verkehrsinfrastruktur bündelt – von Taxiständen, Bushaltestellen, Fahrradstellplätzen und E-Ladestationen bis hin zur Zufahrt einer Tiefgarage und den Zuwegungen zu benachbarten Grünräumen. Von wenigen, schlanken Betonstützen getragen, wird das Dach aus einer gleichmäßigen Rautenstruktur gebildet, über die sich eine Membran aus einem lichtdurchlässigen Glasfaser-Gewebe spannt. „Diese innovative Lösung schafft erst die Voraussetzung dafür, dass auf großer Fläche Innen- und Außenräume, Verkehrs- und Begegnungsräume zusammengefügt werden können,“ ergänzt Dieter Schmoll.

Das neue Gesicht zur Stadt: der Südeingang

Bernhard Johannes Stempfle, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur, freut sich über die renommierte Auszeichnung: „Die Neue Messe Süd ist eine der modernsten Messe- und Eventlocations, die höchste technische Standrads erfüllt. Sie bildet unser neues Aushängeschild und stärkt weiter die hohe Attraktivität des Messeplatzes Düsseldorf. Wir sind dankbar für all das positive Feedback, das wir für dieses Bauwerk erhalten. Die Auszeichnung als Bauwerk des Jahres durch den Architekten- und Ingenieursverein Düsseldorf ist für uns eine besondere Ehre.“

Der Neubau der Messe Süd reiht sich ein in eine Serie von Bauten, die sop architekten für die Messe Düsseldorf bereits seit der Jahrtausendwende geplant und realisiert haben. Jurek Slapa, geschäftsführender Gesellschaft sop architekten, bedankt sich im Namen aller beteiligten Architekten, Ingenieure und Fachplaner: „Dank des gelungenen Zusammenwirkens aller Projektbeteiligten und des Vertrauens der Messe blicken wir hier alle voller Stolz auf das neue Gesicht der Messe Düsseldorf, das sich hoffentlich nachhaltig ins Gedächtnis vieler Düsseldorferinnen und Düsseldorfer und internationaler Messebesucherinnen und Messebesucher prägen wird.“

Die neue Halle 1: hohe Standards und flexible Nutzung

Zum neuen Eingangsensemble gehört auch die Halle 1, die unmittelbar auf ganzer Breite an das Eingangsfoyer anschließt. Mit 158 Metern Länge, 77 Metern Breite und mehr als 12.027 Quadratmetern Fläche entspricht die neue Halle in etwa den Hallen 8 a und b. Technisch wird die neue Halle den hohen Standards des gesamten Messegeländes gerecht. Erschlossen wird sie über 7 Tore, Abhängungen von der Hallendecke sind ebenso möglich wie die Versorgung der Stände über den Hallenboden. Für Fußgänger ist die Halle über eine Brücke im 1. Obergeschoss mit dem CCD Süd verbunden. Neben der Anbindung an die Hallen 3 und 4 führt eine Magistrale vom Südeingang direkt auf das übrige Messegelände. Damit erhöht die Messe Düsseldorf die Nutzungsmöglichkeiten der Halle erheblich und erhöht gleichzeitig die Flexibilität ihrer Ausgestaltung.

Insgesamt 6 Konferenzräume mit 200 Quadratmetern für jeweils 198 Personen stehen im 1. Obergeschoss der Halle zur Verfügung. Alle Räume sind mittig teilbar und so noch flexibler. Außerdem ist die Halle selbst außerhalb von Messezeiten ebenfalls als Veranstaltungsstätte nutzbar und bietet zum Beispiel in Reihenbestuhlung bis zu 10.000 Personen Platz. Diese Flexibilität ermöglicht auch der Messetochter Düsseldorf Congress ganz neue Dimensionen der Locationvermarktung.

Das Ergebnis des Wettbewerbs „Bauwerk des Jahres 2022“

Von den mehr als 290 Mitgliedern des Architekten- und Ingenieurvereins Düsseldorf nahmen 104 Personen an der Online-Abstimmung über das „Bauwerk des Jahres 2022“ teil. Für jedes der drei nominierten Projekte konnten bis zu fünf Punkte vergeben werden. Daraus resultierte das folgende Endergebnis:

1. Platz mit 4,1 Punkten von 5: Neue Messe-Süd / slapa oberholz pszczulny | sop architekten
2. Platz mit 3,7 Punkten von 5: Kö-Bogen II / ingenhoven associates
3. Platz mit 3,0 Punkten von 5: Forum Wasserturm/ RKW






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