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26.09.2022 Hohes Investitionsniveau in der Wirtschaftsregion Nordhessen

„Die Zeichen in Nordhessen stehen weiterhin auf Wachstum. Aktuell verzeichnen wir in der Region mehrere Großprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 700 Mio. Euro“, so Kai Georg Bachmann, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH, Kassel. Nebst Investitionen in den Ausbau der Logistikkapazitäten seien vor allem etliche bereits ansässige Unternehmen dazu übergegangen, an ihrem Standort zu expandieren bzw. ihre Produktionen zu erweitern – wie zum Beispiel der Medizintechnikhersteller B. Braun. AG in Melsungen. In Zukunft werde es darauf ankommen die Region „2050-ready“ aufzustellen.

„Wir haben in Nordhessen durch die hervorragende Lage und gute Verkehrsinfrastruktur ein starkes Logistik-Cluster etablieren können. Doch auch der innovative Mittelstand mit seinen Hidden Champions in zukunftsrelevanten Branchen ist ein Stabilitätsfaktor für die Prosperität des Wirtschaftsraums“, erläutert Bachmann. „Über 1.000 neue Arbeitsplätze sind in den letzten zwei Jahren entstanden.“ Mehr als 800 Mio. Euro wurden in dieser Zeit investiert. Dabei entfielen rund 40 Prozent auf den Bau von Industrie- und Gewerbeimmobilien insbesondere für den Logistiksektor. „Das Thema Nachhaltigkeit spielt dabei in der Projektentwicklung eine immer größere Rolle“, berichtet der Geschäftsführer des Regionalmanagements. So entwickelt beispielsweise die pfenning logistics group derzeit für 120 Mio. Euro in Mecklar über mehrere Bauabschnitte ein Logistikzentrum unter der Verwendung von schadstofffreien und umweltschonenden Materialien im DGNB-Platin-Standard.

Auch andere Wirtschaftszweige bauen derzeit ihre Kapazitäten aus. Im Schwalm-Eder-Kreis, Melsungen und Guxhagen investieren die Medizintechnikhersteller B. Braun, Solupharm und Sartorius rund 180 Mio. Euro in ihre Produktionsstandorte. In Kassel investiert die Sparkasse über 50 Mio. Euro in den Bau ihrer Zentrale, die sich ebenfalls an dem DGNB-Standard orientieren wird. In Niesetal will die SMA Solar Technology AG noch in diesem Jahr ihr Werk für große Photovoltaikanlangen erweitern und die Produktionskapazitäten nahezu verdoppeln. Die Arbeiten an der neuen Gigawatt-Fabrik sollen 2024 abgeschlossen sein und Platz für weitere 200 neue Arbeitskräfte bieten.

Nachhaltige Gebietsentwicklung angestrebt

„Wir wollen das Wirtschaftswachstum in der Region Nordhessen als Katalysator für nachhaltige Entwicklungen nutzen. In Zukunft wird es darauf ankommen, die Region Nordhessen im Hinblick auf bestehende und neue Gewerbe- und Quartiersentwicklungen ,2050-ready‘ aufzustellen“, sagt Regionalmanager Bachmann. Dabei werde auch die Revitalisierung von Brownfields eine zentrale Rolle spielen. „Nachhaltigkeit ist für die Wirtschaftsregion Nordhessen keine Eintagsfliege, sondern ein strategisches Ziel“, erläutert Kai Georg Bachmann. „Unser gemeinsames Ziel ist, auf der vorhandenen Substanz aufbauend ein Gründerökosystem insbesondere für Unternehmen der Green- und EnTec Branche zu schaffen.“ Bereits heute zählt das Cluster „Dezentrale Energietechnologie“ rund 20.000 Beschäftigte.







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