News RSS-Feed

01.10.2022 EPH: Optimistisch – Weiterhin gutes Potenzial in den Zielmärkten

EPH European Property Holdings PLC (EPH), eine Immobilien-Investmentgesellschaft, gibt heute ungeprüfte Zwischenergebnisse für das erste Halbjahr 2022 bekannt. Im Februar 2022 hat EPH European Property Holdings PLC (die „Gesellschaft“ oder „EPH“) ihren Sitz nach Zypern, einem Mitglied der Europäischen Union und der Eurozone, verlegt. Darüber hinaus hat die EPH ihre funktionale Währung und die Darstellungswährung der konsolidierten Berichterstattung der Gruppe ab dem 1. Januar 2022 von US-Dollar auf Euro umgestellt. Dies trägt der erheblichen Ausweitung des europäischen Immobilienportfolios der EPH und ihrer Strategie Rechnung, Investitionen auf europäische Großstädte zu konzentrieren. Darüber hinaus erhöht die Umstellung die Transparenz und ermöglicht, die Wertentwicklung des Immobilienportfolios besser widerzuspiegeln, da sich ein Großteil der Vermögenswerte in Deutschland und Österreich befindet und die Mieteinnahmen in Euro erzielt werden.

• Das Immobilienportfolio der EPH besteht aus 15 Core-Immobilien im Wert von EUR 1,47 Mrd. mit einer Gesamtmietfläche von 250.000 Quadratmetern. Dazu gehören Objekte an vier Standorten in Deutschland (Berlin, Hamburg, Stuttgart, Dresden) sowie in Wien und Moskau.
• Die Gesellschaft hat in den ersten sechs Monaten 2022 trotz diverser globaler Krisenherde eine stabile Entwicklung gezeigt. Neben der Covid-19-Pandemie haben der Krieg in der Ukraine seit Februar 2022 und die daraus resultierenden Sanktionen gegen und von Russland das operative Umfeld in Russland sowie das Geschäft zwischen Russland und anderen europäischen Ländern verändert. Da EPH Tochtergesellschaften und Immobilien in Russland besitzt (etwa 40 Prozent des Immobilienvermögens), ist die Gesellschaft von den verhängten Sanktionen und Verordnungen betroffen. Aufgrund des starken Portfolios der EPH in Europa und der Tatsache, dass alle Immobilien unabhängig voneinander betrieben werden, ist das operative Geschäft der EPH bisher nur in geringem Maße betroffen.
• Die Immobilien in Westeuropa machen 60 Prozent des Immobilienvermögens aus und entwickelten sich im Berichtszeitraum sehr positiv. Alle europäischen Objekte sind voll vermietet, und die Nettomieteinnahmen und der Marktwert konnten aufgrund des Endes der mietfreien Zeiten in den neu erworbenen Objekten QBC 1, 2 und 7, starker Mieter, langfristiger Mietverträge und sehr guter Standorte gesteigert werden.
• Trotz des schwierigen Marktumfelds hat sich die Sanierung des Projektes „LASS 1“ in Wien nur geringfügig verzögert und steht kurz vor der Fertigstellung. Am 1. Juli 2022 ist der erste Mieter, der Wiener Gesundheitsverbund, in das Gebäude eingezogen. Im Oktober 2022 folgt der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds und im Dezember 2022 ISS Austria, die auch das Facility Management für das Objekt übernehmen wird. Das Gebäude bietet seinen Mietern moderne Büroflächen auf neun Etagen mit einer Gesamtfläche von fast 45.000 Quadratmetern.
• Als langfristig orientierter Immobilieninvestor mit Fokus auf qualitativ hochwertige Immobilien in erstklassigen europäischen Lagen mit bonitätsstarken Mietern ist die EPH für unterschiedliche Marktphasen gut aufgestellt. Die geografische Diversifikation der EPH und die Fokussierung auf starke Volkswirtschaften wie Deutschland und Österreich bilden eine stabile Basis für nachhaltige Wertstabilität, langfristigen Kapitalerhalt und stabile risikoadjustierte Erträge. Das hochprofessionelle Asset Management mit starken lokalen Teams trägt entscheidend zur stabilen Entwicklung bei.

FINANZ-HIGHLIGHTS ERSTES HALBJAHR 2022

• Zum 30. Juni 2022 wies die EPH eine Bilanzsumme von EUR 1,83 Mrd., ein Nettovermögen (berechnet als Gesamteigenkapital) von EUR 598 Mio. und einen Nettovermögenswert je Aktie von EUR 41,07 auf. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit einem Gesamtvermögen von EUR 1,57 Mrd., einem Nettovermögen von EUR 474,5 Mio. und einem Nettovermögen je Aktie von EUR 32,46, der vor allem auf die Aufwertung des Rubels gegenüber dem Euro zurückzuführen ist, die sich auf die Euro-Äquivalente der auf Rubel basierenden Vermögenswerte auswirkte.
• Gleichzeitig verzeichnete die Gruppe einen Verlust in Höhe von EUR 37,14 Mio. im Vergleich zu einem Gewinn von EUR 9,08 Mio. im gleichen Zeitraum 2021. Der Verlust ist auf einen erheblichen Rückgang des Immobilienportfolios in Russland in der funktionalen Währung (RUB) zurückzuführen, der vor allem durch die Aufwertung des Rubels gegenüber dem US-Dollar (für Berlin House und Geneva House, die in US-Dollar bewertet werden), aber auch durch die Verwendung konservativerer Bewertungsannahmen verursacht wurde, um die Veränderungen und Unsicherheiten des Marktes widerzuspiegeln.
• Aus operativer Sicht weist die Gruppe ein stabiles Wachstum auf. Die Immobilien erwirtschaften ausreichend liquide Mittel, um die Betriebskosten zu decken, einschließlich der Zinszahlungen für die von der EPH ausgegebenen Anleihen und Schuldverschreibungen. Die Nettomieteinnahmen stiegen von EUR 26,6 Mio. auf EUR 33,3 Mio. Ein großer Teil dieses Wachstums ist auf die im Jahr 2020 erworbenen Immobilien zurückzuführen. Der Anstieg der Erträge aus den neu erworbenen und den bereits im Besitz befindlichen europäischen Immobilien von EUR 8,5 Mio. auf EUR 11,5 Mio. in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Immobilien QBC 1, 2 und 7 nach Ablauf der mietfreien Zeiträume begonnen haben, volle Erträge zu erwirtschaften.
• Die Gesamtfinanzierungskosten verringerten sich von EUR 17,25 Mio. auf EUR 15,68 Mio., was hauptsächlich auf die Senkung der Zinssätze für die von der Gesellschaft ausgegebenen Anleihen mit Wirkung vom 1. April 2022 zurückzuführen ist.
• Wie erwartet hat die instabile politische und wirtschaftliche Lage in Russland die unabhängigen Bewertungen des russischen Portfolios beeinflusst. Die Werte der russischen Immobilien sind in der funktionalen Währung (RUB) um ca. 30 Prozent gesunken. Die starke Aufwertung des Rubels gegenüber dem Euro gleicht jedoch die Verluste aus der Fair-Value-Anpassung aus, so dass die russischen Immobilien in Euro einen Wertzuwachs von 21 Prozent aufweisen. Die Finanzkennzahlen belegen insgesamt die nachhaltige Profitabilität der EPH aufgrund der Qualität und der Diversifizierung des Portfolios sowie des aktiven Asset Managements.
• Aufgrund des operativen Umfelds und der Tatsache, dass die Mehrheit der Anlagewerte und die meisten Verbindlichkeiten der Gesellschaft auf Euro lauten, wurde die Währung des Aktienkapitals der EPH geändert. Die an der SIX Swiss Exchange notierten Aktien der Gesellschaft (ISIN: CY0109992111) werden seit dem 10. Juni 2022 nach Genehmigung durch die Generalversammlung in Euro gehandelt.
• Die Währung der Anleihen von EPH wurde ebenfalls auf Euro umgestellt. Alle Anleihegläubiger stimmten der Währungsänderung sowie der anschließenden Senkung der Zinssätze bzw. der Anpassung des Zinskupons zu. Die Änderungen des Anleiheprospekts traten am 1. April 2022 in Kraft, erster Handelstag der adjustierten Anleihen war am 4. April 2022.
• Im Berichtszeitraum hat die EPH Maßnahmen ergriffen, um zusätzlichen finanziellen Spielraum zu schaffen. Zur Verbesserung der Liquidität wurden im März und April 2022 insgesamt EUR 103 Mio. in Form von nachrangigen Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von drei Jahren und einem Zinssatz von 3,5 Prozent an zwei Aktionäre ausgegeben.

AUSBLICK

• Trotz der herausfordernden Gesamtmarktsituation, die vor allem durch den Ukraine-Konflikt, hohe Inflationsraten, unterbrochene Lieferketten und die anhaltende Covid-19-Pandemie bedingt ist, blickt die EPH optimistisch auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens und sieht weiterhin gutes Potenzial in den Zielmärkten, insbesondere in Deutschland und Österreich.
• EPH wird Marktopportunitäten sorgfältig prüfen, um das Immobilienportfolio auch langfristig stabil in Bezug auf Erträge und Wertsteigerungen zu positionieren.
• Der strategische Fokus der EPH für mögliche weitere Akquisitionen liegt weiterhin auf europäischen Core-Immobilien in erstklassiger Lage, insbesondere in den Assetklassen Büro und Hotel. Diese Märkte haben sich trotz des derzeitig vorsichtigen Marktumfeldes als stabil erwiesen.





Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!