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24.10.2022 KAURI CAB revolutioniert mit IPD den Planungs- und Bauprozess

Erstmalig in Deutschland hat der Berliner Projektentwickler KAURI CAB Mehrparteienverträge für ein Bauprojekt abgeschlossen. Durch IPD („Integrated Project Delivery“) werden der Bauherr, die Fachplaner, bauausführende Firmen sowie weitere Projektbeteiligte zu Vertragspartnern mit einem gemeinsamen Ziel. IPD-Verträge sind im anglo-amerikanischen Raum weit verbreitet. In Deutschland hingegen wurden sie bisher noch nie angewendet. KAURI CAB demonstriert nun, dass IPD auch in Deutschland möglich ist. Der gesamte Projektablauf wird optimiert, indem bereits zu Beginn Planer und Baufirmen gleichberechtigt an einem Tisch sitzen und angesichts immer spezialisierterer Planungen gemeinsam Lösungen erarbeiten. Die Projektpartner arbeiten auf Augenhöhe zusammen. Abstimmungsprozesse erfolgen partnerschaftlich und effizienter.

„Ich bin sicher, dass IPD auch in Deutschland die Projektentwicklung revolutionieren wird“, sagt Luca Bauernfeind, geschäftsführender Gesellschafter von KAURI CAB. „Das klassische Silodenken – erst wird geplant, dann wird gebaut – ist bei Großprojekten heute nicht mehr zeitgemäß. Früher musste ein Planer ca. 300 Vorschriften beachten, heute sind es mehrere Tausend. Durch das zeitige Zusammenführen von Planern und ausführenden Firmen können wir Planungsphasen effektiv verkürzen und potenzielle Probleme schneller beheben oder gleich ganz vermeiden.“

Havelufer Quartier macht den Anfang

KAURI CAB möchte in Deutschland eine Vorreiterrolle einnehmen. Künftig sollen IPD-Verträge bei allen Großprojekten zum Standard werden. Den Anfang macht das Havelufer Quartier in Berlin-Spandau. Für das Projekt mit 1.800 Wohnungen in vier denkmalgeschützten Bestands- und 16 Neubauten wurden jetzt vier IPD-Verträge geschlossen.

Unter der operativen Führung von KAURI CAB mit Beteiligung der PATRIZIA Deutschland sind die ZECH Bau SE als Generalunternehmen für den Schlüsselfertigbau, JWA Jan Wiese Architekten, die Ingenieurgesellschaft W33 für die TGA-Planung und WSK Ingenieure für die Tragwerksplanung sowie C.F. Møller Architects, Ligne Architekten und HM Ingenieure gleichberechtigte Vertragspartner. Alle Entscheidungen erfolgen nach dem Einstimmigkeitsprinzip.

Partnerschaften für die Zukunft bilden

Durch IPD werden Projektpartnerschaften gebildet. Es entstehen Anreize, gemeinsam für den Erfolg des Gesamtprojekts zu arbeiten. Zudem wird eine Vertrauensbasis aufgebaut, die idealerweise in Nachfolgeprojekten stetig ausgebaut wird.

„Der Strukturierungsaufwand eines IPD-Vertrags ist zwar vor Abschluss intensiver als beim klassischen Vorgehen. Aber wenn diese Grundlagen erst einmal gelegt sind, ziehen alle Projektbeteiligten an einem Strang und der Ablauf geht Hand in Hand, weil das ganze Team die gemeinsam gesteckten Ziele erreichen will“, so Bauernfeind abschließend.

Bei der Vertragsgestaltung wurde KAURI CAB von Dr. Daniel Beninghaus von der Kanzlei Greenberg Traurig sowie Prof. Dr. Shervin Haghsheno vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) begleitet.







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