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31.10.2022 Gleichbleibend hohes Interesse an Zwangsversteigerungen in Österreich

„Österreich ist das einzige Land in der DACH-Region, in dem Daten zu Meistgeboten von Zwangsversteigerungen veröffentlicht werden. Analysen dieser Daten eröffnen wertvolle Einblicke in den Markt für Zwangsversteigerungen in Österreich. Im 1. Halbjahr 2022 wurden 405 Zwangsversteigerungen von österreichischen Betreibungsämtern terminiert, was dem Vorjahresniveau entspricht. Die Auswirkungen höherer Zinsen haben sich damit noch nicht auf die Anzahl der Zwangsversteigerungen niedergeschlagen. Jedoch sind die Verkaufspreise in Relation zum Gutachtenwert von durchschnittlich 170% auf 146% deutlich zurückgegangen“, kommentiert nDimensions Technology GmbH-Geschäftsführer Thomas Mahn, den Betreiber des Portals Dein-ImmoCenter.

Einige der Kernerkenntnisse zusammengefasst:

• Besonders im Osten (Bundessländer Niederösterreich und Steiermark) fanden viele Zwangsversteigerungen statt. Die höchste Anzahl an Zwangsversteigerungen pro 100.000 Einwohner wies mit Abstand Niederösterreich auf, gefolgt von Kärnten und der Steiermark.
• Einfamilienhäuser und Grundstücke machten zusammen etwa 56 % aller Zwangsversteigerungen aus, gefolgt von Eigentumswohnungen.
• Bei Grundstücken war das Meistgebot prozentual zum Verkehrswert mit durchschnittlich 194 % mit Abstand am höchsten. Mehrfamilienhäuser (121 %) und Eigentumswohnungen (123 %) hingegen erzielten im Durchschnitt ein geringes Meistgebot in Relation zum festgesetzten Verkehrswert. Gewerbeobjekte wurden durchschnittlich sogar unter dem angesetzten Verkehrswert verkauft (70 %).
• Im Vergleich zum Jahr 2021 war das Meistgebot bei fast allen Objekttypen ein geringerer Prozentsatz des Verkehrswertes. Besonders drastisch war der Rückgang der Prozentzahl bei Grundstücken (rd. -39 %). Nach Bundesländern war der Rückgang besonders im Burgenland (rd. -30 %) sehr hoch.
• In Oberösterreich war der Abstand zwischen Meistgebot und Verkehrswert mit rund 430 Tsd. € im Durchschnitt am größten, gefolgt von Vorarlberg (rd. 410 Tsd. €). Schlusslichter waren Salzburg (rd. -22 Tsd. €), Kärnten (rd. -17 Tsd. €) und das Burgenland (rd. -5 Tsd. €), wo Meistgebote im Durchschnitt unter dem angesetzten Verkehrswert lagen.
• Rund 26 % aller Objekte mit veröffentlichtem Meistgebot wurden unter dem angesetzten Verkehrswert versteigert.
• Gewerbeobjekte (rd. 1.03 Mio. €) und Wohnhäuser (rd. 576 Tsd. €) waren im Durchschnitt die teuersten Objekttypen. Gefolgt wurden sie von Mehrfamilienhäusern (rd. 418 Tsd. €), Einfamilienhäusern (rd. 272 Tsd. €) und Eigentumswohnungen (rd. 265 Tsd. €).
• Das Gesamtvolumen der Versteigerungsumsätze im 1. Halbjahr 2022 lag bei rund 113,46 Mio. € (1. Halbjahr 2021: rd. 110,32 Mio. €).

Der komplette Report steht kostenlos zum Download zur Verfügung.







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