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03.11.2022 Inflation wird von professionellen Anlegern eventuell unterschätzt

Die Inflation erreichte im September mit 10,1% ein 40-Jahreshoch in Großbritannien. Gleichzeitig verblieb die Inflationsrate in den USA infolge hoher Energie- und Lebensmittelpreise über 8%. Die US Breakeven Inflationsrate, welche die erwartete Inflation über die nächsten zehn Jahre misst, liegt momentan bei 2,5%. Neue Research vom europäischen ETF-Anbieter Tabula Investment Management Limited (“Tabula”) zeigt jedoch, dass nur 40% von professionellen Anlegern über Inflation “sehr besorgt” sind (entnehmen Sie bitte der beigefügten Pressemitteilung).

Die Mehrheit der befragten Investoren (78%) erwartet, dass die US-Inflation bis 2024 das Ziel der Federal Reserve erreicht, und somit auf zwei Prozent fallen wird. Erstaunlicherweise rechnen 65% der Befragten auch damit, dass die Inflation in Großbritannien in den nächsten zwei Jahren auf zwei Prozentpunkte sinkt. Auf ähnliche Weise erwarten 70% der Befragten, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone innerhalb der kommenden zwei Jahre auf unter zwei Prozent belaufen wird.

„Steigende Inflationsraten und Zinssätze sind für Investoren eine erhebliche Herausforderung,“ meint Michael John Lytle, CEO von Tabula Investment Management. „Jedoch ist die größte Sorge, dass viele Vermögensverwalter und Pensionsfondsmanager u. U. unterschätzen, wie hartnäckig die aktuellen Inflationsraten sein können."

Laut der Webseite, ‚etfbook.com,‘ haben europäische Inflations-ETFs dieses Jahr Abflüsse verzeichnet. Das Gesamtvermögen in Inflations-Fonds beträgt jetzt nur noch 18 Milliarden US-Dollar, versus 28 Milliarden US-Dollar zu Beginn des Jahres.

„Verschiedene Preistreiber, wie Energie- und Lebensmittelpreise, sowie die dramatische Umkehr der Globalisierung werden höchstwahrscheinlich nicht in dem Tempo nachlassen, wie viele von unseren Umfrageteilnehmern es annehmen,“ fügte Tabula-CIO Jason Smith hinzu. „Es bleibt offen, ob die Geldpolitik die Inflationsraten, welche durch starke Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage getrieben werden, drosseln kann. Falls nicht, werden viele professionelle Anleger möglicherweise feststellen, dass sie nicht inflationsgeschützt genug angelegt haben.“






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