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04.11.2022 Wohnungsmarkt: Knappes Angebot in Düsseldorf gleicht Zinseffekt aus

Trotz der deutlich erhöhten Zinsen präsentiert sich der Wohnungsmarkt in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt weitgehend stabil. Im ersten Halbjahr 2022 waren die Kaufpreise für neu errichtete Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahr noch um acht Prozent und für Bestandswohnungen um drei Prozent gestiegen. Für das zweite Halbjahr ist mit einer signifikant geringeren Preisdynamik zu rechnen. Die Wohnungsmieten steigen insbesondere in mittleren und einfachen Lagen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg in den letzten fünf Jahren um 9,2 Prozent. Mit einer Kaufkraft von 28.183 Euro pro Einwohner und Jahr belegt Düsseldorf landesweit einen Spitzenplatz. Colliers prognostiziert zudem einen Anstieg der Haushalte um 6,1 Prozent bis 2030. Die Zahl der genehmigten Neubauwohnungen hingegen schrumpft seit 2019 dramatisch.

Dies sind einige der Ergebnisse des aktuellen Marktberichts „Residential Investment Deutschland 2022/2023“ von Colliers. „Aktuell ist der Düsseldorfer Wohnungsmarkt gegenläufigen Kräften ausgesetzt“, kommentiert Kathrin Kuhr, Head of Residential Investment Wohn- und Geschäftshäuser Düsseldorf und Köln bei Colliers. „Auf der Nachfrageseite drücken die deutlich erhöhten Zinsen auf die Preise. Auf der Angebotsseite stehen dem eine steigende Zahl von Haushalten mit weiterhin überdurchschnittlicher Kaufkraft gegenüber. Zudem erwarten wir ein schrumpfendes Neubauvolumen. In der Summe werden diese Entwicklungen zu einem stabilen Marktgeschehen führen.“






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