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09.11.2022 Wirklich Gewerbesolar: Mehr Dächer für die Energiewende

Der Ausbau erneuerbarer Energien kommt trotz Energiekrise nicht schnell genug voran. Photovoltaikanlagen auf Gewerbeimmobilien sind ein Weg, vergleichsweise schnell die Energiewende voranzubringen. Ihr Potenzial wird bisher noch zu wenig genutzt. Mit Wirklich Gewerbesolar hat der Ökoenergieversorger Polarstern nun ein Angebot für Firmen geschaffen, bei dem sie ohne selbst zu investieren, von der lokalen Solarstromerzeugung auf ihren Gebäuden profitieren.

Die Modelle reichen von Lösungen zur Energieversorgung von Gebäuden, von Ladestationen für Elektroauto-Flotten bis zur Versorgung von Mietparteien in Bürokomplexen. Realisiert als Rundum-sorglos-Paket übernimmt Polarstern als Contractor sämtliche Leistungen wie die Planung, die Montage, den Betrieb und die Finanzierung der Photovoltaikanlage sowie die Vermarktung der erzeugten Energie. „Firmen reduzieren mit Wirklich Gewerbesolar ihren Aufwand der Solarstromerzeugung auf ein Minimum und maximieren umgekehrt ihre Kostenvorteile“, sagt Florian Henle, Geschäftsführer des Ökoenergieversorgers Polarstern.

Energiekosten- und Klimavorteile nutzen

Die eigene Energieerzeugung gewinnt angesichts steigender Netzstrompreise und wachsender Nachhaltigkeitsbestrebungen bei Unternehmen und Veranstaltern an Bedeutung. Die jüngste EEG-Novelle fördert zudem die Attraktivität von PV-Anlagen mit einer Leistung von über 100 kWp. „Die wirtschaftlichen Vorteile großer Photovoltaikanlagen sind größer geworden. Es mangelt aktuell nicht an der Nachfrage, sondern eher an umsetzenden Partnern, an Fachkenntnis einer effizienten Solarstromversorgung und an der benötigten Anlagentechnik“, betont Norman Elmers, Leiter Vertrieb bei Polarstern.

Ein typisches mittelständisches Unternehmen mit einem Strombedarf von 500.000 Kilowattstunden kommt derzeit schnell auf Energiekosten von rund 200.000 bis 300.000 Euro im Jahr. Mit lokal erzeugtem Solarstrom liegen die Einsparungen bei rund 30 Prozent. „Dieser Preisvorteil werde auch in den nächsten Jahren sehr groß sein. Die Preise im Energiehandel für 2023 und 2024 liegen bei einem Vielfachen, wie wir es vor 2021 kannten“, berichtet Norman Elmers.

Gerade weil sich Photovoltaikanlagen auf Gebäudedächern wirtschaftlich rechnen, sie über Angebote mit Dienstleistern gut zu realisieren sind und einen großen Vorteil für das Klima bringen, müssen gewerblich genutzte Gebäude Vorbilder sein und vorangehen. Logistik- und Produktionshallen, Hotels, Parkhäuser sowie Büro- und Geschäftskomplexe sind mit ihrem Strombedarf und ihren großen Dachflächen ideal für die dezentrale Solarstromerzeugung geeignet.

„Noch im Herbst 2021 waren PV-Installationen auf Gewerbedächern durch das alte EEG stark ausgebremst und der Zubau in diesem Sektor war regelrecht eingebrochen. Der Kohle- und Atomausstieg rückte mit Siebenmeilenstiefeln näher, der Bedarf an Strom in den Unternehmen stieg stetig und doch war es für Unternehmen aufgrund bürokratischer und wirtschaftlicher Hürden total unattraktiv, in eine PV-Anlage auf dem Dach zu investieren“, berichtet Klaus-Michael Koch, Firmengründer von PV-Projektierer und Anlagenerrichter KOCO Energy. „Gott sei Dank ist hier nun endlich der Deckel vom Fass gesprungen und die bislang brach liegenden großen und geeigneten Dachflächen wollen und sollen Solarmodule zur Eigenstromgewinnung erhalten. Viele Unternehmer saßen quasi in den Startlöchern. Nun bricht sich durch die galoppierenden Stromkosten der Trend zum eigenen Solardach endlich Bahn und unsere Teams arbeiten mit Freude daran, diesen überfälligen Trend effizient umzusetzen.“

Wirklich Gewerbesolar-Partner: Olympiastadion Berlin

Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Olympiastadion Berlin wurde vom Ökoenergieversorger Polarstern finanziert und mit weiteren deutschen Partnern umgesetzt. Der Solarmodulhersteller Solarwatt hat die Komponenten geliefert und KOCO Energy hat die Anlage errichtet. Der erzeugte Solarstrom deckt den kompletten Grundlastbedarf des Stadions und spart 225 Tonnen CO2 pro Jahr.

Immer mehr Eventstätten haben Photovoltaikanlagen auf ihren Dächern installiert und das Beispiel des Olympiastadion Berlin zeigt, dass selbst auf denkmalgeschützten Bauten Solarstrom rentabel erzeugt werden kann. Mit ihrer Breitenwirkung haben Fußballstadien die Kraft, die Solarenergie in der Gesellschaft zu verankern. Die nachhaltige Energieversorgung ist ein wichtiger Teil von klima- und ressourcenbewussten Großveranstaltungen, wie sie auch von DFB, UEFA und immer mehr Künstler:innen gefordert werden.





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