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05.12.2022 LNG-Terminal in Lubmin: Depenbrock baut in Kooperation mit PRB

Die Firma Depenbrock hat die wasserseitigen Bauarbeiten am Anleger für das neue LNG-Terminal in Lubmin im Zeitraum von Anfang September bis Mitte November ausgeführt. Für den Import von Flüssiggas wurde der Industriehafen vor Ort ertüchtigt und ein gesicherter Liegeplatz für die schwimmende Anlandestation geschaffen. Depenbrock Ingenieurwasserbau übernahm dabei in die Gründungsarbeiten zur Herstellung einer 95 m langen Hauptkaiwand inklusive Abweisedalben, um das Terminal innerhalb des bestehenden Hafenbeckens einzupassen. Zudem plante das Technische Büro von Depenbrock den kompletten Liegeplatz des Schiffes. Auftraggeber für Bau und Planung des Anlegers war die Deutsche ReGas GmbH. Für die landseitige Infrastruktur zeigte die PRB Spezialtiefbau GmbH Verantwortung. Die Kooperation aller am Bau Beteiligten erfolgte allzeit zielorientiert und professionell.

Nach Inbetriebnahme soll das Terminal zunächst eine jährliche LNG-Regasifizierungskapazität von bis zu 5,2 Mrd. m³ Erdgas bieten. Dies entspricht dem Energiebedarf von rund zwei Millionen Haushalten.

Erik Depenbrock, Gesellschafter-Geschäftsführer von Depenbrock, erklärt: „Wir sind froh, mit dem Anleger in Lubmin einen weiteren wichtigen Beitrag zur deutschen Energiesouveränität geleistet zu haben. Dabei kam auch hier unserer Spezialkompetenz im Bereich Ingenieurwasserbau große Bedeutung zu. Unser umfassender Gerätepark und die Erfahrung unserer Ingenieure haben es möglich gemacht, das für den Industriestandort Deutschland wichtige Projekt in kürzester Zeit zu planen und zu realisieren.“

Die neue Kaiwand vor Ort wurde mit Hilfe einer schwimmenden Rammeinheit als gemischte Rohrspundwand realisiert. Die komplexen geologischen Verhältnisse sowie alte Deckwerkskonstruktionen machten den Einsatz einer Hubinsel mit Spezialbohrgerät notwendig, um die jeweils 25 Meter langen Dalben in den Hafenboden einzubringen. Erstmalig in Deutschland kam hier ein weiterentwickeltes Imlochhammerverfahren für Rohre mit einem Durchmesser von mehr als 800 mm in Partnerschaft mit Bohrspezialisten mit zum Einsatz.

Es handelt sich bereits um das zweite LNG-Terminal, an dessen Bau und Planung Depenbrock maßgeblichen Anteil hat. In Wilhelmshaven entstand parallel ein neuer Anleger, über den ab dem Winter 2022/23 bis zu 7,5 Mrd. m³ Erdgas jährlich eingespeist werden sollen.






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