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09.12.2022 BEOS-Gewerbepark mit nachhaltiger Fernwärme von enercity

Fotocredit: BEOS AG
Wärmeversorgung ihres Gewerbeparks „Ausschläger Elbdeich“ in Hamburg-Rothenburgsort von fossilem Gas auf nachhaltige und klimaneutrale Fernwärme umgestellt. Dafür wurde ein entsprechender Vertrag mit enercity geschlossen. Genutzt wird dafür die Abwärme des Kupferwerks von Aurubis. Gegenüber den bestehenden Gasheizkesseln werden die mit der Wärmeversorgung des Gewerbeparks verbundenen Treibhausgasemissionen durch Umstellung auf die Fernwärmeversorgung jährlich um ca. 814 Tonnen CO2 reduziert. Der Wärmebedarf des Gewerbeparks entspricht mit ca. 3.200 MWh pro Jahr ungefähr dem Wärmebedarf von 320 Neubau-Einfamilienhäusern oder 320 unsanierten Altbauwohnungen.

„Die Umstellung auf Fernwärme ermöglicht uns nicht nur, unseren Gewerbepark im Sinne unserer Nachhaltigkeitsstrategie auf eine klimaneutrale Energieversorgung umzustellen, sondern trägt auch dazu bei, die fossile Energienutzung in Hamburg zu reduzieren, indem bisher ungenutzte Abwärme verwendet wird“, freut sich Katrin Klimmeck, Senior Projektmanagerin bei der BEOS AG.

enercity schließt derzeit den Gewerbepark an ihr Fernwärmenetz an. „In der HafenCity, in Rothenburgsort und auf der Peute versorgen wir heute bereits rund 9.000 Kundinnen und Kunden in Büro- und Wohngebäuden mit umweltfreundlicher Industriewärme. Mit dem Gewerbepark ,Ausschläger Elbdeich‘ wird nun auch die BEOS AG Teil dieses bundesweiten Vorzeigeprojektes für die Nutzung von Abwärme aus Industrieprozessen für die innerstädtische Wärmeversorgung“, sagt Dr. Manfred Schüle, Vorsitzender der Geschäftsführung der enercity Contracting GmbH.

Größtes Industriewärmeprojekt Deutschlands

Die HafenCity Ost ist das erste Stadtquartier in Deutschland, das nahezu vollständig mit CO2-freier Industriewärme versorgt wird. Sie ist Teil der Hamburger HafenCity, bei deren Entwicklung die Lebensqualität und nachhaltige Versorgung im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus werden auch Kunden in den angrenzenden Stadtteilen Rothenburgsort und Veddel mit Abwärme versorgt. Die Energie für die Wärmeversorgung stammt aus einem Projekt von Aurubis und enercity, bei dem die Wärme aus einem chemischen Nebenprozess der Kupfererzeugung bei Aurubis gewonnen wird. Dabei wird Wasser CO2-frei auf 90 °C erhitzt und mittels Rohrleitungen über eine Strecke von einem Kilometer über das Werksgelände bis zur Werksgrenze transportiert. Ein Teil der Wärme wird zudem von Aurubis intern genutzt. Eine 2,7 km lange enercity-Wärmetransportleitung verbindet die östliche HafenCity mit dem Aurubis Werk auf der Peute. Dort erfolgt die Einspeisung ins enercity-Wärmeversorgungsnetz. Eine neue Energiezentrale an der Trasse besichert und vergleichmäßigt die naturgemäß schwankend anfallende Industriewärme.

Gewerbepark mit Nachverdichtungspotenzial

Der Gewerbepark „Ausschläger Elbdeich“ besteht aus einem Gebäudeensemble am Billwerder Neuer Deich 74-90 und am Ausschläger Elbdeich 2. Er wurde zwischen 1951 und 2017 errichtet und liegt im zentral gelegenen Hamburger Stadtteil Rothenburgsort. Durch die verkehrsgünstige Lage besteht eine gute Anbindung an die A1 sowie an den Hamburger Hafen. Die Innenstadt ist in ca. fünf Minuten mit dem PKW erreichbar. Eine direkte S-Bahn-Verbindung zwischen Rothenburgsort und dem Hamburger Hauptbahnhof (zwei S-Bahn-Stationen) sowie zwei Buslinien gewährleisten eine ausgezeichnete Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr.

Die Liegenschaft besteht aus insgesamt sieben Gebäuden – zwei Bürobauten, vier Lager- bzw. Fertigungshallen sowie einem gemischt genutzten mehrgeschossigen Lager- und Produktionsgebäude. Auf einer vermietbaren Fläche von ca. 20.755 Quadratmeter entfallen rund 6.100 Quadratmeter auf Lager- und Fertigungsflächen sowie rund 11.000 Quadratmeter auf Büroflächen. Des Weiteren stehen rund 3.500 Quadratmeter in den Untergeschossen der Gebäude als teilweise belichtete Lager- bzw. Freiflächen zur Verfügung. Die diversifizierte Gebäudestruktur erlaubt eine multifunktionale Nutzung, die sich in der vorhandenen Mieterstruktur widerspiegelt. Zu den Mietern zählen unter anderem Siemens Energy, das Hauptzollamt, Hamburg Wasser, die Feuerwehr Hamburg, DB Schenker und Kaupe. Zudem bietet das Areal ein Nachverdichtungsmöglichkeiten, die BEOS potenziellen Mietern für individuelle Neubaukonzepte anbietet.






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