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12.12.2022 Warum sich die energetische Dachsanierung jetzt erst recht lohnt

Explodierende Energiekosten, immer knapper werdende Ressourcen, Inflation und Klimakrise – das ist die neue Realität, in der wir leben. Spätestens mit den steigenden Preisen und der drohenden Knappheit des Gases, ist das Thema Energiesparen bei allen Menschen angekommen. Wer ein Eigenheim besitzt, hat vielfältige Möglichkeiten, den Energiebedarf zu senken und so langfristig Umwelt und Geldbeutel zu schonen. Die Investition in gezielte und effektive Sanierungsmaßnahmen bietet erhebliches Einsparpotenzial beim Energieverbrauch und senkt damit auch die CO2-Emissionen. Das wird entsprechend vom Staat gefördert und steigert zusätzlich den Wert der eigenen Immobilie. Aber auch Mieter:innen können mit kleineren Maßnahmen ihre Heizkosten spürbar reduzieren.

Eines der größten Potenziale im privaten Gebäudebestand, um den Energieverbrauch zu senken, ist die energetische Dachsanierung. Der Dachfensterhersteller Velux zeigt mit sechs Maßnahmen, wie man insbesondere im Dachgeschoss Energie einsparen kann.

1. Wärmedämmung des Daches ist das A und O

Die Energie und Heizkosten eines Hauses lassen sich durch eine gute Wärmedämmung deutlich senken. Eine gut gedämmte und luft- bzw. winddichte Gebäudehülle inklusive adäquater Fenster sind nicht nur Stand der Technik, sondern schaffen Komfort in den eigenen vier Wänden und sparen wertvolle Energie. Moderne Fenster haben eine ausgeglichene Energiebilanz: Durch Fenster entweicht zwar mehr Energie als durch gut gedämmte Wände, aber sie können die Einträge durch die Sonne in der Übergangszeit und im Winter nutzen.

Zusätzlich besteht im Rahmen der Sanierung die Möglichkeit, das Dach auszubauen und so den Wohnraum zu erweitern. So kann gleichzeitig Energie gespart und mehr Wohnraum geschaffen werden. Je älter und unsanierter ein Haus, desto größer sind die Effekte und desto schneller amortisiert sich die Investition.

2. Kraft der Sonne nutzen durch Solarthermie oder Photovoltaik

Wer sein Dach ohnehin energetisch saniert, kann auch darüber nachdenken, gleich die Dachfläche für aktive Energiegewinnung in Form von PV zu nutzen. So ist man in der Folge unabhängiger von den Energiepreisen oder der Verfügbarkeit. Zudem kann der Strom aus PV für das Betreiben einer Wärmepumpe genutzt werden, die Öl- oder Gasheizungen ersetzt. Trotz optimaler Ausnutzung der Dachfläche gilt es, eine ausreichende Tageslicht-Versorgung der Innenräume sicherzustellen. Eine angemessene Tageslichtversorgung ist für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Menschen unerlässlich. Gerade Licht von oben schafft ideale Belichtungsmöglichkeiten und reduziert obendrein noch den Energiebedarf für elektrische Beleuchtung. Aus dem Zusammenspiel von Energie und Licht kann die Kraft der Sonne optimal für das eigene Zuhause genutzt werden. Für die Kombination von PV-Systemen und Dachfenstern hat beispielsweise Velux spezielle Eindeckrahmen entwickelt, mit denen sich Dachfenster und Solarmodule problemlos kombinieren lassen.

3. Austausch alter Dachfenster für mehr Energieeffizienz

Zu einer gut gedämmten Gebäudehülle gehören adäquate Fenster, die auch den Komfortansprüchen der Bewohner:innen gerecht werden. Fenster die älter als 15 Jahre sind, sollten bei thermischen Sanierungen in jedem Fall ausgetauscht werden. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) unterstützt die thermische Gebäudesanierungen von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Reihenhäusern. Auch der Austausch von Fenstern wird unter folgenden Bedingungen gefördert: Das Gebäude muss mindestens 20 Jahre alt sein und die Fenster einen Wärmedämmwert von Uw = 1,1 W/(m²K) oder niedriger haben. Insgesamt müssen mindestens 75 Prozent aller Fenster im Haus getauscht werden. 10 Prozent der förderfähigen Kosten werden gedeckt, wobei die maximale Förderhöhe bei EUR 2.000 liegt. Mehr Informationen dazu gibt es auf velux.at.

4. Fördermaßnahmen ausschöpfen und Investitionskosten senken

Der Staat fördert sowohl einzelne Maßnahmen wie den Dachfenstertausch als auch die komplette Sanierung eines Hauses, wenn sie zu einer höheren Energieeffizienz führen. Das betrifft Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser, die mindestens 20 Jahre alt sind. Hier gibt es je nach Umfang der Sanierungsarbeiten verschiedene Förderungsmöglichkeiten. Unterschieden wird dabei beispielsweise in thermische Sanierungen nach klimaaktiv-Standard, umfassende Sanierungen oder Teilsanierungen.

Generell gibt es je nach Bundesland verschiedene Förderungs- und Finanzierungsangebote, weshalb es sich empfiehlt vor Projektbeginn Informationen über die individuellen Möglichkeiten einzuholen. Eine Anlaufstelle ist beispielsweise die Website des Bundesministeriums für Finanzen, oesterreich.gv.at, unter der Rubrik Bauen zum Thema Förderungen und Finanzierungen in den Bundesländern.

5. Sonneneinstrahlung in der kalten Jahreszeit nutzen

Besonders in der kalten Jahreszeit können Bewohner:innen mit Dachfenstern von der Sonneneinstrahlung profitieren. Im Vergleich zu Fassadenfenstern leiten Dachfenster aufgrund ihrer Ausrichtung zum Himmel das Licht tiefer und direkt in die Räume und unterstützen dabei, den Raum aufzuwärmen. Dachfenster tragen also wesentlich zum Raumklima und der Energienutzung des Gebäudes bei.

6. Smart-Home-Lösungen übernehmen Optimierung der Energieeffizienz

Gerade im Winter fällt das Lüften schwer, doch frische Luft ist entscheidend für ein gesundes Raumklima. Smart-Home-Lösungen wie Velux Active übernehmen die Steuerung der Außenbeschattungen (Rollläden oder Markisetten) auf Basis von Temperatur- und Wetterdaten und sorgen so für einen möglichst energieeffizienten Einsatz. Sensorbasiert kann das System auch die Steuerung der Dachfenster übernehmen und diese zum Lüften öffnen. Das erfolgt nur so lange wie notwendig, indem die Luftfeuchtigkeit und CO2-Konzentration im Innenraum gemessen werden. Sind diese Werte durch die Frischluftzufuhr wieder auf einem guten Niveau, schließen sich die Fenster automatisch und unnötige Wärmeverluste beim Lüften können vermieden werden.

Gleichzeitig ist es hier besonders wichtig auf die Gesundheit zu achten: Durch überhöhte Luftfeuchtigkeit kann es zu Schimmelbildung kommen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Durch regelmäßiges Lüften oder eine Smart-Home-Lösung, die automatisch mitdenkt, kann dem entgegengewirkt werden.






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