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06.01.2023 Nachhaltigkeit im Fokus: BIM zeigt wichtigste Meilensteine 2023

Die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) unterstützt als Immobiliendienstleisterin des Landes das Erreichen der Klimaneutralität bis 2045. Dazu gehört neben der energetischen Sanierung von bestehenden Liegenschaften und der Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern landeseigener Immobilien auch die vorausschauende Entwicklung neuer Quartiere.

Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM: „Der Nachhaltigkeitsfaktor ist einer der bedeutsamsten Bestandteile der Arbeit der BIM und fließt in all unsere Projekte ein. Die Verantwortung der BIM ist es aber nicht nur, energetisch zu sanieren, wie wir es vielerorts bereits tun. Unser Anspruch ist zudem, unsere Expertise bei neuen Themen oder Projekten noch stärker einfließen zu lassen, wie es bereits heute in der Quartiersentwicklung am Haus der Statistik passiert oder selbst die Initiative zu ergreifen, in dem wir, wie für 2023 geplant, im Rahmen von sogenannten Ökokonten hochwertige potenzielle Ausgleichsflächen für geplante Bauvorhaben schaffen. Damit tragen wir unter anderem zur Entsiegelung der Stadt und einer hohen Artenvielfalt bei.“

Parallel setzt die BIM zahlreiche Projekte für die Kund:innen und Nutzer:innen aus den Portfolios Kultur, Verwaltung, Feuerwehr und Polizei um. Gleich zu Beginn des neuen Jahres wird u. a. die fertiggestellte Kotti-Wache an die Polizei Berlin übergeben. Auch das Technische Finanzamt in der Kniprodestraße in Berlin-Pankow wird im neuen Jahr fertiggestellt. Und aus dem ehemaligen Gefängnis in der Lehrter Straße werden in den kommenden Jahren Räume für Künstler:innen.

Birgit Möhring, Geschäftsführerin der BIM: „Durch die Corona-Pandemie sind zahlreiche Räume für Berliner Künstler:innen weggebrochen. Als Vermieterin hat die BIM ihre Kund:innen in dieser schwierigen Phase unterstützt. Auf dem Areal der früheren JVA in der Lehrter Straße gehen wir einen Schritt weiter. Im Auftrag der Kulturverwaltung und in Zusammenarbeit mit der Kulturraum GmbH kreieren wir einen Ort, an dem unterschiedliche Kunstformen stattfinden können und das zu moderaten Mietpreisen. Bevor 2025 die Bewerbungsphase für Interessierte startet, beginnen dieses Jahr die denkmal gerechten Umbaumaßnahmen.“

Nachfolgend ein Überblick über die BIM-Meilensteine 2023 Nachhaltige Quartiersentwicklung

Die Entwicklung nachhaltiger Quartiere ist ein wichtiger Teil der Arbeit der BIM. 2023 gehen gleich zwei landeseigene Großprojekte in zukunftsweisende Phasen.

Unter dem Projektnamen „Fennpfuhler Tor“ wurde im September 2022 der städtebauliche Wettbewerb zur Entwicklung des Quartiers entlang der Lichtenberger Max-Brunnow-Straße bekannt gegeben. Die Abschlusssitzung des Preisgerichts und die damit verbundene Ausstellung der Siegerentwürfe findet im zweiten Quartal 2023 statt. Ziel des Projekts ist die gemeinsame Entwicklung eines nachhaltigen Stadtquartiers durch die Projektpartner:innen Howoge Wohnungsbaugesellschaft mbH, Otto Wulff Projektentwicklung und BIM. Das gesamte, rund 29.000 m² große Areal nahe der Storkower Straße soll im Sinne der Energieeffizienz, des Materialeinsatzes, des Klimaschutzes und der Klimaanpassung ein nachhaltiges Mikroquartier mit Schwerpunkt Wohnen und sozialen Angeboten werden. Die landeseigenen Flächen werden dabei auf Grundlage des Siegerentwurfes neu geordnet. Für die bestehende Unterkunft für Geflüchtete werden Ersatzflächen geschaffen. Auf der dann frei werdenden landeseigenen Fläche ist ein flexibel nutzbares Verwaltungsgebäude vorgesehen.

Nachdem 2022 die Grundlagen ermittelt wurden, startet dieses Jahr das wettbewerbliche Dialogverfahren zur Erstellung eines Masterplans für das landeseigene Areal in der Turmstraße 21/22. Am Gesundheits- und Sozialzentrum Moabit (GSZM) soll in Abstimmung mit dem Bezirksamt Mitte und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenSBW) perspektivisch ein klimaresilientes, CO?-neutrales Quartier für soziale und gesundheitliche Dienstleistungen entstehen. Der städtebaulich-freiraumplanerische Masterplan bietet die Grundlage für weitere Planungsschritte und für eine maßvolle Verdichtung des Campus. Das wettbewerbliche Dialogverfahren für den Masterplan erfolgt unter Einbindung der Nutzer:innen und der interessierten Öffentlichkeit. Die Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin hat bereits 2019 über einen BVV-Beschluss angeregt, über ein Masterplanverfahren das Areal für soziale und gesundheitliche Dienstleistungen weiterzuentwickeln. Der grün geprägte Campus-Charakter mit seinem wertvollen Baumbestand soll dabei erhalten werden.

Unterstützung der gesamtstädtischen Kompensation

Die BIM wird 2023 weiterhin die Akquise, Herrichtung und Pflege von Ökokonten im Land Berlin verantworten. Unter dem internen Arbeitstitel „Green Solutions“ forcieren wir aktiv die Rolle als operative Partnerin der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (SenUMVK) und der SenSBW im Rahmen des Projekts Gesamtstädtische Kompensation. Ziel naturschutzrechtlicher Ökokonten ist es, renaturierte Flächen als Ausgleich für landeseigene Baumaßnahmen zu schaffen, bei denen beispielsweise Sträucher, Gehölz und Wiesen weichen müssen und der Boden versiegelt wird. Nach dem erfolgreichen Start des Pilotprojekts im Diedersdorfer Weg 5-11 in Tempelhof-Schöneberg ginge die BIM damit als operative Partnerin einen Schritt weiter und würde die Identifikation von Ausgleichsflächen bei sich im Haus zentralisieren. Im Ergebnis könnten Bauvorhaben bauender Landesunternehmen zukünftig schneller umgesetzt werden.

Photovoltaik-Anlagen

Die BIM hat bereits jetzt mit Abstand die meisten Photovoltaik-Anlagen (PV) auf landeseigenen Dächern installiert. Der Ausbau dieser Kapazitäten soll 2023 weiter vorangetrieben werden. In Zusammenarbeit mit den Berliner Stadtwerken wurde eine PV-Potenzialanalyse über alle 412 SILB-Standorte sowie die Begehung von 60 neuen Projektstandorten durchgeführt. Aus dieser Sichtung wurde eine Vielzahl an „sofort startbereiten“ Projektstandorten als auch solche identifiziert, bei denen vor der Belegung zunächst bauliche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Durch frühzeitige Abstimmung mit der Stromnetz Berlin GmbH und den Denkmalschutzbehörden sollen eine größtmögliche Anzahl öffentlicher Dächer des Landes Berlin zur Gewinnung von Solarstrom genutzt werden können und gleichzeitig Verzögerungen im Umsetzungsprozess zukünftig minimiert werden.

Lehrter Straße

„Kunst statt Knast“ heißt es ab 2025 in der Lehrter Straße 61. Aus der ehemaligen Teilanstalt der JVA Plötzensee in Moabit werden im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Ateliers und Proberäume für Künstlerinnen und Künstler. Die BIM startet Anfang 2023 mit der Schadstoffsanierung und ersten Maßnahmen in dem fast 7.000 m² großen Gebäude. Im Sommer 2023 beginnen sukzessive die Baumaßnahmen in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Die Räume werden künftig im Rahmen des Arbeitsraumprogramms der Senatsverwaltung für Kultur und Europa an Künstler:innen vergeben. Die Organisation der Vermietung übernimmt die landeseigene Kulturraum Berlin gGmbH. Dabei werden die Räumlichkeiten tagtäglich 24 Stunden barrierefrei zugänglich sein.

Polizei

Im Polizei-Portfolio stehen 2023 zwei besondere Meilensteine an. Bereits zu Beginn des Jahres wird die sogenannte Kotti-Wache in der Adalbertstraße 3 in Friedrichshain-Kreuzberg an die Polizei Berlin übergeben. Ein Großteil der Arbeiten konnte bereits Ende 2022 fertiggestellt werden. Die Glaslieferschwierigkeiten machten einen Termin im neuen Jahr unumgänglich. Fast zeitgleich mit der neuen Wache am Kottbusser Tor geht auch der zweite und abschließende Abschnitt des Anti-Terrorzentrums in der Ringbahnstraße in Tempelhof-Schöneberg in Betrieb. In dem Neubau sind eine Autowerkstatt und Sporthallen für die Polizist:innen untergebracht, die über eine Fußgänger:innenbrücke vom Parkplatz des Hauptgebäudes erreicht wird.

Feuerwehr

Gleich zwei Fertigstellungen der standardisierten Typenbauten für die Feuerwehren Berlins werden in der zweiten Jahreshälfte 2023 mit offiziellen Übergaben gefeiert. Sowohl in Frohnau als auch in Schmöckwitz können sich die Frauen und Männer der ortsansässigen Freiwilligen Feuerwehr auf hoch moderne und nutzer:innnenspezifische Wachen freuen. Das ehemalige Gebäude der FF Schmöckwitz wird dank eines Erbbaurechtsvertrages durch den Ortsverein weiterhin genutzt. Nach der Fertigstellung des Bootsschuppens 2022 beginnen im Spätsommer dieses Jahres auch die Bauarbeiten für eine neue Feuerwache in Tegelort. Der Typenbau wird der Größe M entsprechen und bietet Platz für drei Fahrzeuge. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.

Flexible Arbeitsorte für die Berliner Verwaltung

2023 startet die BIM mit der Umsetzung ihres zweiten Standorts „Flexible Arbeitsorte“ (FAO) und der damit verbundenen Vermietung von möblierten Arbeitsplätzen in einem modernen Bürokonzept für die Berliner Verwaltung. Nach dem Erfolg des Pilotprojekts in der Klosterstraße 71 entstehen auf 9.500 m² Mietfläche im Objekt Alt-Moabit 59-61 möblierte und voll ausgestattete Arbeitsplätze sowie gemeinschaftlich genutzte Sonderflächen. Aktuell nutzen größtenteils Drittmieter:innen die Büros, deren Mietverträge bis 2028 sukzessive auslaufen. Die freien Mietflächen werden anschließend in das neue Konzept überführt. Geplant ist, die freiwerdenden Mietflächen in vier Bauabschnitten für die Berliner Verwaltung herzurichten und auszustatten. Das Flächen- und Möblierungskonzept des Standortes wird durch die BIM entwickelt.

Übergabe Technisches Finanzamt

Das Technische Finanzamt ist der IT-Dienstleister für die Senatsfinanzverwaltung sowie die Finanzämter in Berlin und wird nach abgeschlossener Sanierungsphase 2023 fertiggestellt. Aus dem ehemaligen 12-geschossigen Internatsgebäude der DDR-Sportschule ist dann ein modernes Verwaltungsgebäude mit einem Neubau geworden. Der Neubau erstreckt sich über drei Etagen und wird u. a. multifunktionale Besprechungsräume, die im Bestandsgebäude keinen Platz finden, beherbergen. Der neue Dienstsitz bietet Platz für rund 300 Mitarbeiter:innen.






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