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20.01.2023 Sylter Hotel Windrose: MATRIX überzeugt mit Modernisierungskonzept

©Meding Plan Projekt GmbH (MPP)
©NordicCopters
Die Planungen der neuen Eigentümer zur Modernisierung des Hotels Windrose in Wenningstedt-Braderup auf Sylt nehmen Gestalt an – und stoßen in der Gemeinde auf breite Zustimmung. Aus einem Auswahlverfahren ging das Hamburger Architekturbüro Meding Plan Projekt GmbH (MPP) als Sieger hervor. Die Entwürfe wurden Einwohnern, Verwaltung und Politik vorgestellt. Eine Gruppe befreundeter Unternehmer unter Fu?hrung der Hamburger MATRIX Immobilien GmbH hatte das bekannte Hotel Ende 2021 erworben.

Mehrere Architekturbüros hatten auf Basis einer Auslobung der Eigentümer konzeptionelle Ideen zur zukunftsweisenden Gestaltung der Windrose erarbeitet. Anregungen und Wünsche aus der Gemeinde, die im vergangenen Sommer gesammelt worden waren, spielten dabei eine maßgebliche Rolle. Auch die Historie des Hotels wurde berücksichtigt.

Windrose der Zukunft: Das Konzept des Architekturbüros MPP sieht den Erhalt des historischen Haupthauses sowie einen Ersatz der Erweiterungen in Holzbauweise vor. „Wir sind über den konstruktiven und produktiven Dialog mit der Gemeinde sehr glücklich. Der partnerschaftliche Umgang miteinander wird auch in dem ausgewählten Entwurf deutlich. Die Windrose bleibt die Windrose – ausgestattet mit dem Rüstzeug eines modernen, anspruchsvollen, sich öffnenden Gästehauses für die nächsten Jahrzehnte“, sagt Martin E. Schaer, geschäftsführender Gesellschafter des Hamburger Immobilienentwicklers Matrix.

Holzbauten im Stil der Bäderarchitektur

Der Entwurf von MPP kombiniert den Erhalt eines Großteils des Bestands mit neuen Gebäudeteilen. So sollen die Erweiterungen entlang der Strandstraße abgebrochen und durch viergeschossige Holzbauten im Stil der Bäderarchitektur ersetzt werden. Beton käme dabei im Sinne der Nachhaltigkeit und CO2-Vermeidung kaum zum Einsatz, da auf einer Unterkellerung der neuen Gebäudeteile verzichtet werden soll. Städtebaulich sehen die Planer eine Einbettung in die nahe Dünenlandschaft mittels Grünflächen vor dem Hotel und einen „Dünengarten“ im Innenhof vor.

Der Eingang ins viergeschossige Hauptgebäude von 1910, das größtenteils erhalten bleibt und saniert wird, soll in die Strandstraße verlegt werden. Angedacht ist, das Erdgeschoss als „Open Lobby“ mit Coffee-Shop, Bar und einem Restaurant mit offener Küche und eigenem Zugang von der Dünenstraße stärker für die Öffentlichkeit zu öffnen. Aufgewertet werden soll auch der Spa-Bereich.

Im Hotel und den zu modernisierenden Dependancen sollen auch künftig etwas über 90 Zimmer zur Verfügung stehen, allerdings wird es mehr Platz für Familien geben.

„Shared Space“ in der Dünenstraße?

Das Konzept regt zudem an, die Dünenstraße zwischen dem Hotel und dem gegenüberliegenden Kurhaus in einen verkehrsberuhigten „Shared Space“ zu wandeln. Die Umgestaltung soll die Beziehung der beiden Gebäude zueinander stärken und die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich erhöhen. Der Impuls soll mit der Gemeinde diskutiert und weiterentwickelt werden. Diese Anregung ist aber keine Bedingung für die Umsetzung des Konzepts.

Offen ist die künftige Betreiberschaft des Hauses, für die derzeit die Hotelgruppe Lindner verantwortlich ist. Die Eigentümer streben eine hochwertige Hotelnutzung an. Bereits jetzt verzeichnen die Eigentümer ein reges Interesse aus dem Markt. „Wir werden viele Gespräche führen und den idealen Partner auswählen“, sagt Schaer. Auch mit der Lindner Gruppe werden Gespräche geführt.

Auf Grundlage des Entwurfs von MPP plant Matrix in diesen Tagen eine Bauvoranfrage zu stellen. Der Bauantrag soll bis zum Herbst folgen. Im ersten Halbjahr 2024 könnte dann Baustart sein, die Fertigstellung Ende 2025 erfolgen.






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