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13.02.2023 Leipzig: Historisches Industrieareal wird modernes Wohnviertel

Die Zukunft der Alten Kunstlederfabrik Borsdorf ist gesichert: Die SRM Holding will auf dem rund zwölf Hektar großen Areal einen modernen Wohnstandort als neuen Stadtteil entwickeln. Damit beginnt die Revitalisierung eines der letzten historischen Industrieareale in Leipzig.

Mit dem Areal ist eine bewegte Geschichte verbunden: Im Jahr 1902 errichtet, arbeiteten in der Kunstlederfabrik zum Zeitpunkt des Mauerfalls mehr als 300 Menschen. 1991 übernahm ein Hamburger Kaufmann mit iranischen Wurzeln den Betrieb von der Treuhand. Fünf Jahre später wurde der Betrieb stillgelegt. Das Gelände und die Bausubstanz verfielen zusehends. Erst im Jahr 2017 zeichnetet sich eine positive Wendung ab: Das Areal ging in den Besitz der im oberbayerischen Ismaning ansässigen Global Immoinvest GmbH über. Nachdem die neuen Eigentümer ihre Vorhaben auf dem Areal aber nicht umsetzten, konnte die SRM Holding sie vom Potenzial für die Entwicklung eines Wohngebietes überzeugen und den Weiterverkauf in die Wege leiten. Seit Beginn 2023 sind die renommierten Projektentwickler aus Leipzig alleiniger Eigentümer der Kunstleder Borsdorf GmbH und Besitzer aller auf dem Areal befindlichen Grundstücke. Mit dieser Neuordnung der Eigentumsverhältnisse kommt nun Bewegung in die Entwicklung hin zum Wohngebiet. Erster wichtiger Schritt: die Sicherung der denkmalgeschützten Bausubstanz.

Insgesamt rund 19.000 Quadratmeter Nettofläche werden im Denkmalbereich saniert – eine attraktive Investitionsmöglichkeit für Kapitalanleger und Selbstnutzer. So sollen zehn der ehemaligen Gebäude der Alten Kunstlederfabrik erhalten bleiben. Sie sind zum Teil über 100 Meter lang. Neben Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sind auf dem Areal außerdem Einfamilien- und Reihenhäuser mit Gartengrundstücken geplant. So entstehen im denkmalgeschützten Altbau 165 Wohneinheiten und im Neubaubereich 135 Wohneinheiten. Zudem sehen die Pläne einen öffentlichen Parkbereich mit Teich vor. Für die wohnliche Attraktivität und hohe Lebensqualität im neuen Stadtteil sind zudem eine Kita mit 170 Plätzen sowie Flächen für Betreutes Wohnen mit 120 Plätzen und Kleingewerbe angedacht.

Nach der kommunalen Beschlussfassung zum angepassten Bebauungsplan und allen notwendigen Bauvorbereitungen können die Arbeiten auf der derzeitigen Industriebrache Ende 2024 beginnen.




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