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02.03.2023 Premiumimmobilien zeigen sich resilienter als der Rest des Marktes

Eine aktuelle Studie von PriceHubble zeigt, dass sich das obere Preissegment am Wohnimmobilienmarkt in den Top-7Standorten deutlich wertstabiler zeigt, als der Rest des Marktes, der um 3.5 bis 8.4 Prozent gefallen ist. Mit durchschnittlichen Wachstumsraten zwischen 7 und 26 Prozent in den vergangenen 4 Jahren konnten zudem die jeweils wachstumsstärksten Stadtteile identifiziert werden. Stadtteile in Berlin und Frankfurt am Main führen das Gesamtranking an.

«Luxus geht immer» Dies war ein Kommentar eines Maklers in einer Umfrage letzten Sommer zu den erwarteten Auswirkungen der Ukraine-Krise auf den Immobilienmarkt. Von den befragten Immobilienfachleuten erwarteten damals 71 Prozent, dass sich die Preise für Luxusimmobilien nicht verändern oder weiter steigen werden. Für das untere und mittlere Preissegment gaben fast 40 Prozent an, dass sie mit sinkenden Preisen rechnen. Diese Vermutung konnte mit der aktuellen Analyse bestätigt werden.

Während die Angebotspreise im mittleren und unteren Preissegment in allen Standorten außer Berlin um 3.5 bis 8.4 Prozent gesunken sind im zweiten Halbjahr 2022, hat das obere Preissegment lediglich um 0.5 bis 5.5 Prozent nachgegeben. Einzige Ausnahmen bilden Frankfurt am Main, wo auch das obere Preissegment um 8.7 Prozent gefallen ist, und Berlin, wo das obere Segment 3.1 Prozent zugelegt hat und das mittlere und untere Segment 0.9 Prozent Wachstum zeigt.

“Wir sehen deutliche Preiskorrekturen im Angebotsmarkt, doch ich gehe davon aus, dass um Ostern herum der Angebotsmarkt das Niveau des Transaktionsmarktes erreicht. Aktuell ist die Preiswahrnehmung der Käufer und Verkäufer teilweise noch stark verschoben und das Bewusstsein für die veränderte Marktlage und damit deutliche Preiskorrekturen nach unten ist noch nicht bei allen angekommen”, so Christian Crain, Geschäftsführer PriceHubble Deutschland GmbH. “Ich gehe davon aus, dass etwa ab Mai bis Juni auch der Transaktionsmarkt und der Neubau wieder in Fahrt kommen. Sobald das neue Preisniveau bei allen verankert ist, sind auch realistische Kalkulationen wieder möglich. Außerdem wird die erwartete, leicht zurückgehende Inflation dabei helfen, den Markt wieder anzukurbeln.”

München, Hamburg und Frankfurt am Main führen das Ranking im oberen Preissegment an

Bei der Analyse der Preisentwicklung des Angebotsmarktes ist zu erkennen, dass von den Top-7 Standorten München, Hamburg und Frankfurt am Main die Top-3 bilden in Hinblick auf den Durchschnittspreis pro Quadratmeter im H2 2022. München liegt dabei mit 13.796 Euro weit vorn, gefolgt von Hamburg mit 8.940 Euro und Frankfurt am Main mit 8.103 Euro. Die niedrigsten Durchschnittspreise im oberen Segment weisen Düsseldorf 6.208 Euro) und Stuttgart 5.770 Euro) auf.

Das untere Preissegment wird ebenfalls von München 8.964 Euro), Frankfurt am Main 5.017 Euro) und Hamburg 4.878 Euro) angeführt. Am günstigsten für Käufer und Investoren sind aktuell die Märkte in Düsseldorf 4.509 Euro) und Köln 4.000 Euro).

Die attraktivsten Stadtteile für Investoren bieten Berlin, Hamburg und Köln
“Insbesondere für Käufer und Investoren ist es spannend zu sehen, welche Lagen in den vergangenen Jahren die stärkste Wertentwicklung vollzogen haben. Die durchschnittliche Wachstumsrate der Angebotspreise ist ein guter Indikator für diese Messung”, erklärt Crain. “Dass vor allem die Randlagen von Berlin das Ranking anführen, überrascht nicht. Die stetig hohen Preise in der Innenstadt haben dazu geführt, dass vor allem diese Randlagen an Attraktivität gewonnen haben. Die Pandemie und damit verbundene Zunahme von Homeoffice-Möglichkeiten haben diese Entwicklung noch verstärkt.”

Alle weiteren Daten und Karten finden Sie im Studiendokument.
Methodik

Für die Studie haben wir das PriceHubble-Bewertungsmodell verwendet, um das Preisniveau einer typischen Immobilie in jedem Stadtviertel der Städte Berlin, München, Köln, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt am Main und Stuttgart zu ermitteln. Um festzustellen, wie sich die Preise in den Luxusvierteln im Vergleich zu anderen verhalten, haben wir diese Viertel in jeder Stadt nach diesen Preisniveaus geordnet und in drei Gruppen unterteilt: Die obersten 15 %, die mittleren 40 % und die untersten 45 %. Anschließend berechneten wir die mittleren Angebotspreise pro Klasse und Jahr auf der Grundlage von mehr als 180.000 Inseraten, die zwischen 2018 und 2022 veröffentlicht wurden. Die Entwicklung dieser mittleren Angebotspreise wird als Liniendiagramm und als Choroplethenkarte dargestellt. Ungültige Daten wurden nach bestem Wissen und Gewissen bereinigt.







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