News RSS-Feed

02.03.2023 Aareal Bank steigert ihr Konzernbetriebsergebnis um 54 Prozent

Die Aareal Bank Gruppe hat im Geschäftsjahr 2022 mit einer starken Geschäftsentwicklung ein Ergebnis am oberen Ende der anvisierten Spanne von 210 bis 250 Mio. € erreicht. Das Konzernbetriebsergebnis lag nach vorläufigen, untestierten Zahlen bei 239 Mio. € (2021: 155 Mio. €). Auf das vierte Quartal entfielen 82 Mio. €, eine Steigerung von 156 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (Q4 2021: 32 Mio. €). Der Zinsüberschuss stieg im Gesamtjahresvergleich um 18 Prozent durch Ausweitung des Kreditgeschäfts zu guten Margen und konservativen Risikoparametern. Er profitierte zusätzlich im Einlagengeschäft vom steigenden Zinsniveau sowie von einem verbesserten Fundingmix. Der Provisionsüberschuss wuchs im Jahresvergleich um 13 Prozent, was insbesondere auf das Wachstum der Software-Tocher Aareon zurückzuführen ist. Gleichzeitig hielt die Bank an ihrer strikten Kostendisziplin fest. Sie wies für das Gesamtjahr eine Cost-Income-Ratio im Bankgeschäft von 40 Prozent aus und konnte damit ihr mittelfristiges Ziel von 44 Prozent deutlich unterschreiten. Die Risikovorsorge in Höhe von 192 Mio. € wurde dabei maßgeblich von dem verbliebenen Russland-Exposure belastet.

Vorstandsvorsitzender Jochen Klösges: „Wir haben ein sehr gutes Ergebnis erzielt und geliefert, was wir versprochen haben. Unser für 2024 avisiertes Ziel werden wir aller Voraussicht nach schneller als geplant erreichen. Dadurch haben wir weiteren Spielraum für Investitionen gewonnen, die wir dieses Jahr angehen werden.“

Für das Jahr 2024 hatte die Aareal Bank Gruppe im Februar 2022 das Ziel eines Konzernbetriebsergebnisses von bis zu 350 Mio. € in Aussicht gestellt. Aufgrund der sehr guten operativen Performance ist die Bank zuversichtlich, bereits im laufenden Jahr operativ dieses Ergebnisniveau erreichen zu können. Die Bank setzt sich jedoch das strategische Ziel, die NPL-Quote nachhaltig auf unter 3 Prozent zu senken. Im Mittel der letzten fünf Jahre hatte die Quote bei über 5 Prozent gelegen. Dafür wird sie in 2023 einmalig zusätzlich rund 60 Mio. € für einen forcierten NPL-Abbau in die Hand nehmen. Darüber hinaus wird das Unternehmen in Maßnahmen zur Effizienzsteigerung der Aareon rund 35 Mio. € investieren. Unter Berücksichtigung dieser einmaligen Investitionen von knapp 100 Millionen Euro strebt die Aareal Bank Gruppe für das Geschäftsjahr 2023 ein Konzernbetriebsergebnis in der Spanne von 240 bis 280 Mio. € an.

Ausblick 2023: Weitere Ergebnissteigerung erwartet

Bei den Erträgen geht die Aareal Bank Gruppe für 2023 von einem weiteren Anstieg aus. Der Zinsüberschuss sollte aufgrund des angestrebten Wachstums des Kreditportfolios, einem verbesserten Fundingmix sowie positiver Effekte aus dem höheren Zinsumfeld im Einlagengeschäft weiter anziehen und in einer Spanne von 730 bis 770 Mio. € liegen (2022: 702 Mio. €). Der Provisionsüberschuss dürfte – insbesondere aufgrund des Wachstums der Aareon – ebenfalls deutlich steigen und eine Spanne von 315 bis 335 Mio. € erreichen (2022: 277 Mio. €).

Die Risikovorsorge für 2023 wird in einer Spanne von 170 bis 210 Mio. € (2022: 192 Mio. €) erwartet. Grund hierfür sind vor allem die einmalig zusätzlich eingeplanten rund 60 Mio. € für den forcierten NPL-Abbau. Der Verwaltungsaufwand sollte aufgrund des Wachstums und des Investitionsbudgets für Effizienzsteigerungsmaßnahmen der Aareon in Höhe von rund 35 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres in einer Spanne von 590 bis 630 Mio. € liegen (2022: 571 Mio. €).

Unter Berücksichtigung von zusätzlichen Investitionen in den forcierten Abbau von Non Performing Loans (NPLs) von rund 60 Mio. € sowie in die Aareon von rund 35 Mio. € erwartet das Unternehmen nun ein Konzernbetriebsergebnis für das Geschäftsjahr 2023 in der Spanne zwischen 240 bis 280 Mio. € (2022: 239 Mio. €). Das operative Ergebnis ohne Berücksichtigung dieser Einmalaufwendungen von knapp 100 Millionen Euro dürfte damit bereits das ursprünglich für 2024 avisierte Zielniveau von bis zu 350 Mio. € erreichen. Das Umfeld bleibt allerdings herausfordernd. Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und die damit verbundenen geopolitischen und makroökonomischen Unsicherheiten lassen sich weiterhin nur schwer abschätzen.

Die Atlantic BidCo erwartet den Abschluss des Inhaberkontrollverfahrens im Frühjahr 2023.





Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!