News RSS-Feed

14.03.2023 Zunehmende Klimaverschlechterung in der Wohnungswirtschaft

Der BFW Landesverband der Freien Immobilien- und Wohnungsunternehmen in Nordrhein-Westfalen blickt besorgt auf die weiterhin sinkenden Baugenehmigungszahlen. Die NRW-Baunachfrage war nach Angaben des Statistischen Landesamtes im vierten Quartal 2022 um 18,2 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

„Diese Katastrophe mit Ansage hätte vermieden werden können“, ist Landesgeschäftsführerin Elisabeth Gendziorra sicher. „Die Lage am Wohnungsmarkt gerät leider immer weiter ins Rutschen, dies wird sich mit den angekündigten Maßnahmen der Bundesregierung – sprich: dem Entwurf zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) weiter beschleunigen.“

Der Blick in die Vergangenheit zeige: Zuerst sinken die Zahlen der Ein- und Zweifamilienhäuser, dann kommen die Mehrfamilienhäuser an die Reihe. Der Abwärtstrend und seine Beschleunigung seien klar zu erkennen. Mit Blick auf die Rückmeldungen aus den rund 300 Mitgliedsunternehmen in NRW kann Gendziorra bestätigen, dass sich die Auftragslage im Tiefbau (?24,9 Prozent) als auch im Hochbau (?12,5 Prozent) verschlechtert hat und nicht etwa nur statistische Spielerei ist.

Für den nordrhein-westfälischen Hochbau ermittelte das Statistische Landesamt im Vergleich zum vierten Quartal 2021 in allen Bausparten eine niedrigere Nachfrage: Der öffentliche Hochbau verzeichnete einen Nachfragerückgang von 48,1 Prozent und die Auftragseingänge im Wohnungsbau sanken um 16,4 Prozent. Im gewerblichen und industriellen Hochbau wurden von Oktober bis Dezember letzten Jahres 0,5 Prozent weniger Bauleistungen nachgefragt als im vierten Quartal 2021.




Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!