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06.04.2023 Spitzenmiete auf Münchens Büromarkt zieht weiter an

Der Münchener Bürovermietungsmarkt ist mit einem deutlichen Dämpfer in das neue Jahr gestartet. Mit einem Flächenumsatz von rund 119.900 m² fiel das erste Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 39 Prozent deutlich ab. Der Zehnjahresschnitt wurde um 36 Prozent verfehlt, jedoch umfasst dieser auch die Rekordjahre 2017 und 2018.

Dr. Markus Trost, Niederlassungsleiter JLL München: „Nach dem vergleichsweise starken Jahr 2022 ist der niedrige Flächenumsatz im ohnehin meist schwachen ersten Quartal wenig überraschend. Obwohl eine ernste Wirtschaftskrise bislang ausgeblieben ist, befinden wir uns dennoch in einem unsicheren Umfeld und rechnen zudem mit weiteren Zinsschritten. Für das laufende Jahr erwarten wir einen Gesamtflächenumsatz von 660.000 m², da es weiterhin hohe Nachfrage nach Büroflächen in München gibt – gerade im Spitzensegment.“

Mit 23.700 m² wurden im Teilmarkt Umland-Nord die meisten Flächen umgesetzt, gefolgt von der Innenstadt mit 20.100 m². Dort befindet sich mit 293.500 m² zudem die größte Pipeline an Büroflächen im Bau, in der gesamten Stadt sind es rund 1,14 Millionen m². „Die Nachfrage nach Neubauten oder revitalisierten Objekten in der Münchner Innenstadt bleibt sehr hoch. Generell werden nachhaltige, ESG-konforme Büroflächen in guten Lagen und mit optimalen Voraussetzungen für New Work gesucht, um geeignete Mitarbeiter für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Derartige Objekte sind weiterhin knapp und treiben die Spitzenmiete trotz geringfügig steigender Leerstandsquote“, sagt Trost. Die Spitzenmiete stieg von 42,00 Euro im Vorjahresquartal auf 44,50 Euro und dürfte bis zum Jahresende auf 46,00 Euro klettern. Die Leerstandsquote erhöhte sich von 3,9 auf 4,4 Prozent.

Besonders das mittelgroße Flächensegment von 1.000 bis 2.500 m² war im ersten Quartal gefragt. Mit einem Anteil von 33,9 Prozent respektive 40.700 m² wurde dort der Großteil der Flächen umgesetzt. „Aufgrund der kürzeren Vorlaufzeiten sind kleine und mittelgroße Flächen derzeit dominant, mittelfristig stehen aber auch bei vielen Unternehmen mit großen Mietflächen Entscheidungen zur Positionierung an. Anders als in den umsatzstarken Jahren sind größere Deals bislang ausgeblieben und drücken auf den Gesamtumsatz“, sagt Trost.












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