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12.04.2023 Umfrage: Private Investoren suchen Inflationsausgleich

Vor welchen Herausforderungen steht der Finanzvertrieb aktuell und wie entwickeln sich die Anforderungen der Kunden? Um diesen Fragen nachzugehen und ein aktuelles Stimmungsbild zu erhalten, hat der Tübinger Immobilienfonds- und Asset-Manager Verifort Capital im Dezember 2022 und Januar 2023 erneut Vertriebspartner nach ihren Erfahrungen in der Kundenberatung befragt – dieses Mal gemeinsam mit der Fondsbörse Deutschland. Themen waren beispielsweise, wie sich die hohe Inflation auf ihre Arbeit auswirkt, welche Rolle Nachhaltigkeit vor dem Hintergrund der hohen Energiepreise für Anleger spielt oder welche Objektanzahl oder Mindestbeteiligungssumme die Anleger für ihren Immobilienfonds bevorzugen würden.

War es 2021 noch die Corona-Pandemie, die den Finanzvertrieb im Griff hatte, prägen aktuell ganz klar die Energiekrise und die hohe Inflation die Arbeit der Vermittler. Anleger scheinen im aktuellen Umfeld unsicherer geworden zu sein und mehr Beratung zu benötigen. Danach befragt, wie die hohe Inflation und die Energiekrise aufgrund des Ukrainekriegs sich auswirken, sehen 87 Prozent der befragten Vermittler, dass ihre Kunden durch die Inflation risikosensibler geworden sind und gezielt Anlagen zum Inflationsausgleich suchen (82 Prozent). In diesem Zusammenhang gewinnen laut der Befragung »sichere« Anlagen wie Immobilien an Bedeutung für die Anleger, für 87 Prozent im Zusammenhang mit der Inflation, für 80 Prozent beim Fokus auf die Energiekrise.

»Die gegenwärtige politische und wirtschaftliche Gesamtsituation scheint viele Anleger zu verunsichern«, erklärt Jens Müller, CSO bei Verifort Capital. »Im Zusammenhang mit der Inflation haben nur 26 Prozent und im Zusammenhang mit der Energiekrise nur 30 Prozent der Befragten angegeben, dass ihre Kunden ihr Geld gegenwärtig langfristig binden wollen. Gleichzeitig ist der individuelle Beratungsbedarf sehr hoch.« Dass dieser aktuell zunimmt, sehen im Zusammenhang mit der Inflation 93 Prozent, im Kontext der Energiekrise sogar 96 Prozent der befragten Vermittler. »Gerade in so unsicheren Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, können Berater ihren Kunden mit individueller Betreuung Orientierung geben und einen echten Mehrwert liefern.«

»Aus Anbietersicht ist Nachhaltigkeit heute zu Recht ein grundlegender Kern vieler Unternehmensstrategien«, sagt Alexander Klein, Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft von Verifort Capital. »Wie wir in unserer Befragung sehen, machen viele Vermittler jedoch nach wie vor die Erfahrung, dass Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien für viele Anleger grundsätzlich noch nicht einen so hohen Stellenwert einnehmen. 43 Prozent der von uns Befragten haben angegeben, dass viele Kunden sich bisher noch keine Meinung zu Nachhaltigkeit gebildet und keine Erfahrung mit diesem Thema hätten – was jedoch eine spürbare Verbesserung zu 2021 ist, als dieser Wert noch bei ganzen 59 Prozent lag. Gleichzeitig geben 35 Prozent aber an, dass nachhaltige Anlagen nur gewählt würden, solange kein Renditeverlust drohe – 2021 war dies nur bei 19 Prozent der Fall. Nur 20 Prozent sehen, dass Anleger eine geringere Rendite in Kauf nehmen würden, damit ESG-Kriterien umgesetzt werden.«















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