News RSS-Feed

13.04.2023 Frankfurt: Leicht anziehender Büroflächenumsatz prognostiziert

Nach Analysen von Aengevelt Research wurden 2022 am Frankfurter Büromarkt rd. 384.000 m² Bürofläche umgesetzt. Gegenüber 2021 (rd. 449.000 m²) bedeutet dies einen Rückgang um rd. 14 %. Im Vergleich zum Dekadenmittel (Ø 2012-2021: 491.000 m²) sind es rd. 22 % weniger.

• Für 2023 prognostiziert Aengevelt Research aufgrund mehrerer großvolumiger Gesuche einen leicht auf rd. 400.000 m² anziehenden Büroflächenumsatz. Dieses Ergebnis läge indessen immer noch rd. 19 % unter dem Zehnjahrsmittel.

Das erste Quartal 2023 war angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen indessen noch von Unsicherheit geprägt, die sich in Frankfurt in einem Büroflächenumsatz von rd. 86.000 m² widerspiegelt. Das sind rd. 18 % weniger als im ersten Quartal 2022 (rd. 105.000 m²).

Angebotsreserve gesunken, weitgehende Stabilisierung in 2023

• Nachdem sich die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) in Frankfurt 2021 deutlich gegenüber dem Vorjahr von rd. 810.000 m² auf rd. 1.030.000 m² erhöht hat, sank sie 2022 wieder um etwa 90.000 m² auf rd. 940.000 m².
Dies entspricht einer Leerstandsquote von 8,2 % (2021: 8,9 %) bei einem Gesamtbestand von rd. 11,5 Mio. m².

• Für 2023 prognostiziert Aengevelt Research eine leichte Erhöhung auf rd. 955.000 m².

Nach überdurchschnittlicher Büroflächenfertigstellung Rückgang in 2022

• Wurden in den Pandemiejahren 2020 und 2021 nach Analysen von Aengevelt Research in Frankfurt mit 221.000 m² bzw. 200.000 m² neuer Bürofläche noch deutlich über dem Dekadenmittel (Ø 2012-2021: 149.000 m² p.a.) liegende Fertigstellungsvolumina analysiert, blieb der Wert in 2022 mit nur noch 125.000 m² 16 % unter dem Zehnjahresmittel. Zudem waren hiervon Anfang 2022 bereits 55 % vorvermarktet und damit lediglich noch rd. 56.000 m² disponibel.

• 2023 wird die Fertigstellung voraussichtlich bei rd. 140.000 m² liegen. Hiervon waren zum Jahresanfang 2023 bereits rd. 47 % vorvermarktet.

• Für 2024/2025 ist ein Fertigstellungsvolumen von zusammen etwa 490.000 m² zu erwarten. Indessen sind angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen krisenbedingte Verzögerungen bei den Fertigstellungen möglich.

Mietpreisniveau weiter gestiegen

• Ungeachtet der Krisenstimmung hat sich die gewichtete Spitzenmiete 2022 bei einem Wert von rd. EUR 45,50/m² stabilisiert. Frankfurt bleibt damit teuerster Bürostandort in Deutschland vor Berlin und München mit jeweils EUR 43,-/m².

• Die mittlere Miete in Citylagen stieg leicht auf EUR 27,50/m² (2021: EUR 27,-/m²).

• Die Frankfurter Durchschnittsmiete stellt sich stabil zum Vorjahr auf EUR 22,50/m².

• Für 2023 prognostiziert Aengevelt Research angesichts der hohen Nachfrage nach ESG-konformen Büroflächen bei gleichzeitig gestiegenen Finanzierungs- und Baukosten eine insbesondere im Neubausegment weiter anziehende Spitzenmiete um EUR 47,-/m².














Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!