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14.04.2023 Areal Böhler-Verkauf stützt Düsseldorfer Investmentmarkt

Der Düsseldorfer Investmentmarkt hat zum Jahresauftakt 2023 zwar das dritthöchste Transaktionsvolumen unter den sieben deutschen Immobilienhochburgen erzielt, lieferte aber mit 410 Millionen Euro zugleich das schwächste Ergebnis eines Q1 seit 2016 ab. Der Wert des Vorjahres wurde damit um 70 Prozent unterboten, der Schnitt der vergangenen zehn Jahre um 47 Prozent. Die Anzahl der Transaktionen ging von 42 auf 13 zurück.

„Der Düsseldorfer Investmentmarkt war zu Jahresbeginn fast ausschließlich von Büro- und Logistiktransaktionen geprägt. Mit einem Anteil von 56 Prozent am Gesamttransaktionsvolumen erzielte Düsseldorf den zweithöchsten Büroanteil unter den Big 7. Der Logistiksektor ist mit 38 Prozent sogar führend. Aber die Preisvorstellungen der Verkäufer und die Erwartungshaltungen der Käufer klaffen noch immer weit auseinander und das bremst das Volumen aus“, sagt Marcel Abel, Geschäftsführender Direktor und Niederlassungsleiter Düsseldorf. Zugleich setzten die Investoren auf Core-plus-Objekte (78 Prozent) und Value add mit zwölf Prozent.

Die mit Abstand größte Transaktion war der Verkauf des Areal Böhler an der Hansaallee, das für einen dreistelligen Millionenbetrag veräußert wurde. Erst mit deutlichem Abstand und im zweistelligen Millionenbereich folgen zwei Bürogebäude. Insgesamt vereinen die fünf größten Abschlüsse rund 80 Prozent des Transaktionsvolumens auf sich. Besonders aktiv waren dabei deutsche Akteure, die auf Käuferseite 63 Prozent und auf Verkäuferseite 60 Prozent des Marktes bestritten.
„Die Bürospitzenrendite hat derweil erneut zugelegt – um 25 Basispunkte auf 3,60 Prozent. Einen gleichgroßen Schritt erwarten wir bis Jahresende, so dass die Rendite dann bei 3,85 Prozent liegt“, sagt Marcel Abel.

„Viele Verkäufer tun sich derzeit noch sehr schwer, die neue Preisrealität zu akzeptieren. Deshalb finden Käufer und Verkäufer derzeit nur schwer zusammen. Erst wenn dieser Knoten gelöst ist, kann der Markt sein volles Potenzial wieder entfalten“, blickt Abel auf die kommenden Quartale.












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