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21.07.2023 Hochwertige Büroflächen in Rhein-Neckar-Region werden knapp

Trotz fehlender Großabschlüsse hat der Büromarkt in der Rhein-Neckar-Region den Umsatz im ersten Halbjahr 2023 stabil gehalten. Mit 42.000 m² liegt das Vermietungsergebnis lediglich sieben Prozent unter dem Vorjahreswert (45.100 m²). Im Vergleich zum Fünfjahresschnitt fällt der Umsatz allerdings um 44 Prozent niedriger aus. „Es fehlen die Großabschlüsse. Die meisten Deals finden in der Größenklasse 500 bis 1.000 m² und darunter statt. Daran dürfte sich in den kommenden Monaten wenig ändern, auch wenn wir noch den ein oder anderen größeren Abschluss durch die öffentliche Hand erwarten“, kommentiert Konstantinos Krikelis, Director Office Leasing JLL Rhein-Neckar, das Marktgeschehen.

Lediglich vier Vermietungen schafften es in den ersten sechs Monaten über die 2.000-m²-Marke – allesamt in Mannheim. Dort sind insbesondere die Lagen rund um den Hauptbahnhof begehrt. So wurden im Teilmarkt Lindenhof mit 14.500 m² mit Abstand die meisten Flächen vermietet, gefolgt von Mannheim-Fahrlach (5.100 m²) und der Innenstadt von Heidelberg (4.700 m²). Allerdings werden hochwertige Flächen in zentralen Lagen langsam knapp: „Noch bekommen alle, was sie wollen. Allerdings sind nur noch wenige, qualitativ hochwertige Flächen verfügbar und es werden so gut wie keine neuen Projekte angestoßen, sondern lediglich die begonnenen zu Ende geführt“, sagt Krikelis.

Im gesamten Marktgebiet befinden sich aktuell rund 110.000 m² Büroflächen im Bau, davon über die Hälfte in der Innenstadt von Heidelberg. Der Großteil der Baupipeline ist bereits vermietet oder für Eigennutzer konzipiert.

Die robuste Nachfrage hat die Büromieten weiter steigen lassen. Im Schnitt kostet der Quadratmeter Bürofläche nun 15,71 Euro, 30 Cent mehr als ein Jahr zuvor. Auch die Spitzenmiete hat nochmals zugelegt und liegt jetzt bei 23 Euro/m² (Vorjahr: 22 Euro/m²). Teuerste Standorte in der Rhein-Neckar-Region sind die Teilmärkte Mannheim-Lindenhof (23 Euro/m²) sowie Heidelberg-Bahnstadt (18 Euro/m²). Der Leerstand liegt mit einer Quote von 4,6 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert (4,7 Prozent).

Für das Gesamtjahr 2023 sieht Krikelis eine robuste Entwicklung. „Einen Einbruch werden wir definitiv nicht erleben. Insgesamt wird der Flächenumsatz über 100.000 m² liegen und auch bei der Spitzenmiete dürfte es noch leicht nach oben gehen. Auch für 2024 bin ich positiv gestimmt und rechne mit einem konstanten Umsatz.“














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