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26.07.2023 Wohn-/Geschäftshäuser Oberhausen: Preise Toplagen bei 1.000 €/m²

Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Oberhausen präsentiert sich 2023 uneinheitlich. Während die Kaufpreise in sehr guter Lage (Sterkrade-Nord) im Vergleich zum Vorjahr mit 900 bis 1.050 Euro pro Quadratmeter stabil geblieben sind, haben sich die Preise in den einfachen Lagen reduziert. So sind die Quadratmeterpreise in Rothebusch und Osterfeld zwischen 2022 und 2023 von rund 450 Euro auf 430 Euro (-4,6 %) gesunken. Das geht aus dem neuen Marktbericht für Wohn- und Geschäftshäuser 2023 von Engel & Völkers Research hervor.
Preise & Prognosen nach Wohnlagen in Euro/m²

Kaufpreisfaktoren sinken in allen Wohnlagen

Parallel zu den stagnierenden bzw. rückläufigen Kaufpreisen steigen in Oberhausen in fast allen Stadtteilen die Mieten, wodurch sich wiederum die Kaufpreisfaktoren reduzieren. In sehr guter Lage macht dies beispielsweise einen Rückgang des Faktors von 17 bis 19 (2022) auf 15 bis 17 (2023) aus. Ein solcher Rückgang um etwa zwei Faktoren ist in allen vier Wohnlage-Kategorien erkennbar und bietet stadtweit Anreize für die Kapitalanlage. „Zurzeit investieren Anlegende jedoch bevorzugt in guten und sehr guten Lagen Oberhausens”, erklärt Stefan Braun, Leiter Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial Essen. „Grund hierfür ist ein oftmals energetisch besserer Bauzustand der Immobilien in diesen Lagen. Das fällt angesichts der politischen Regulierungen heute deutlich mehr ins Gewicht als noch vor wenigen Jahren.”

Angebotsmieten steigen in fast allen Stadtteilen

Die Steigerungen der Angebotsmieten für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern in Oberhausen fallen teils deutlich aus, obwohl die Stadt gemeinsam mit Duisburg und Gelsenkirchen noch immer die günstigsten Mieten im Ruhrgebiet verzeichnet. So lag die durchschnittliche Angebotsmiete in Oberhausen im ersten Halbjahr 2023 lag bei 7,55 Euro pro Quadratmeter. Das stellt ein Plus von 5 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2022 dar.

Am stärksten sind die Mieten in den folgenden Stadtteilen gestiegen: Dümpten und Bermensfeld (+11,2 %), Klosterhardt (+10,5 %) und Alstaden-Ost sowie Styrum (+8,9 %). Gesunken sind die Angebotsmieten unter anderem in Borbeck, Marienkirche und Buschhausen (-2,7 %) sowie in Schlad (-1,5 %). Mit einer Leerstandsquote von 4 Prozent liegt Oberhausen rund einen Prozentpunkt über dem Bundesdurchschnitt, bietet damit langfristig aber immer noch eine gute Vermietbarkeit.

Ausblick: Auswirkungen auf Preise und Transaktionen

Wie sich die Kaufpreise für Wohn- und Geschäftshäuser in Oberhausen weiterentwickeln, ist aktuell schwer einzuschätzen. „Wir gehen aber davon aus, dass es in den guten und sehr guten Lagen nur noch leichte Preiskorrekturen geben wird”, sagt Stefan Braun. „In einfachen und mittleren Lagen wiederum könnten im zweiten Halbjahr 2023 fallende Preise den Markt bestimmen.”

Im Hinblick auf Verkäufe und Umsätze erwartet Engel & Völkers Research gleichbleibende bis leicht niedrigere Ergebnisse auf dem Wohn- und Geschäftshaus-Markt in Oberhausen. Das voraussichtliche Transaktionsvolumen würde demnach bei 120 bis 140 Millionen Euro (2022: 136 Mio. €) liegen, die Anzahl der Transaktionen wird auf 220 bis 250 geschätzt (2022: 250).














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