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28.07.2023 vdw-Mitglieder verzeichnen ersten Investitionsrückgang seit 15 Jahren

Vollbremsung bei den Mitgliedsunternehmen im vdw Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen! Statt wie erwartet im Geschäftsjahr 2022 rund 1,73 Milliarden Euro zu investieren, waren es am Ende lediglich 1,366 Milliarden Euro. Damit wurden nicht nur die Ankündigungen klar verfehlt, die Summe lag sogar 80 Millionen Euro niedriger als im Vergleichszeitraum 2021 (1,445 Milliarden Euro).

„Der erste Investitionsrückgang in unserem Verbandsgebiet seit 15 Jahren. Wir sind im Krisenmodus. Das ist ein Alarmsignal für alle. Länder und Kommunen müssen jetzt den Weg ebnen für einen sozial gerechten Wohnungsmarkt. Wir wünschen uns mehr Mut zu weniger Vorschriften, Anreize statt Hindernisse und neue Ideen statt alter Leier. Wir wollen schneller, kostengünstiger und einfacher bauen. Wir brauchen endlich verlässliche Rahmenbedingungen und eine stabile Förderung bei der Transformation der Gebäudebestände hin zur Klimaneutralität. Nur so schaffen wir mehr preisgünstige und energieeffiziente Wohnungen in guten Lagen“, bilanziert vdw-Verbandsdirektorin Dr. Susanne Schmitt.

Abstürzende Neubauten

Die Trendumkehr ist in erster Linie auf den Zusammenbruch beim Neubau zurückzuführen. Lediglich 577,5 (2021: 692) Millionen Euro wurden von den vdw-Mitgliedern in diesem Segment investiert. Noch deutlicher wird die Entwicklung, wenn man die noch Anfang 2022 bei den Unternehmen abgefragten Planzahlen zum Vergleich heranzieht: 841 Millionen Euro, so lautete die Kalkulation, sollten für neue Wohnungen aufgewendet werden. „Ein Kollaps, der seinesgleichen sucht“, meint Dr. Schmitt, „und ich fürchte, dass sich der Trend in den nächsten Jahren eher noch verstärken wird, zumal hohe Baupreise* und steigende Zinsen die Investitionsneigung weiterhin dämpfen.“













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