News RSS-Feed

10.08.2023 Dresdner Büromarkt: Flächenumsatz gibt nach, Spitzenmiete zieht an

Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Büromarkt Dresden im ersten Halbjahr 2023 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 23.800 m². Damit sank er im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1. Halbjahr 2022: 28.000 m²) um 15 % und liegt zudem deutlich unter dem Dekadenmittel (Ø 1. Halbjahr 2013 - 2022: rd. 31.500 m²).

• Die Umsätze der Büroflächen verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Quartale: Das erste Quartal fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mit rd. 9.000 m² etwas schwächer aus (Q1 2022: 10.000 m²).

• Das zweite Quartal blieb mit einem Umsatz von rd. 14.800 m² ebenfalls unter dem Vergleichswert des Vorjahres (Q2 2022: 18.000 m²) und verfehlt auch das Dekadenmittel (Ø Q2 2013 - 2022: rd. 16.400 m²).

• Da das Markgeschehen am Dresdener Büromarkt synchron zu anderen Bürostandorten in der zweiten Jahreshälfte (Ø 2. Halbjahr 2013 - 2022: 61.200 m² p.a.) traditionell stärker ausfällt, prognostiziert Aengevelt Research für das Gesamtjahr 2023 einen Büroflächenumsatz um 70.000 m². Dennoch liegt dieser Wert deutlich sowohl unter dem Vorjahrsergebnis (2022: 85.000 m²) als auch deutlich unter dem Niveau des Dekadenmittels (Ø 2013 - 2022: rd. 92.700 p.a.).

Anhaltend knappes Angebot

• In den letzten anderthalb Jahrzehnten ist die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) nahezu kontinuierlich gesunken. Dieser Trend wurde gestoppt: Gegenüber dem Vorjahrszeitpunkt (Ende Juni 2022: rd. 74.000 m²) stieg die Angebotsreserve moderat auf 87.000 m² Ende Juni 2023 An.

• Die Leerstandsquote hat sich entsprechend binnen eines Jahres bei einem Büroflächenbestand von aktuell rd. 2,6 Mio. m² von 2,8 % auf 3,3 % erhöht.

• Bis Ende 2023 prognostiziert Aengevelt Research eine wieder leichtes Absinken der Angebotsreserve auf rd. 85.000 m².

Sinkende Büroflächenfertigstellung

• Analog zu anderen Städten sind auch in Dresden die aktuellen Fertigstellungszahlen aufgrund des Zinsanstieges geringer: Im bisherigen Jahresverlauf 2023 wurden erst rd. 10.000 m² fertiggestellt, was einem Rückgang um rd. 55 % im Vorjahresvergleich (1. Halbjahr 2022: 22.000 m²) entspricht. Das langjährige durchschnittliche Gesamtvolumen wurde in der ersten Jahreshälfte 2023 ebenfalls deutlich verpasst (Ø 2013 – 2022: rd. 26.600 m² p.a.).

• Bis zum Jahresende 2023 geht Aengevelt von einem Fertigstellungsvolumen von insgesamt rd. 20.000 m² aus. Davon ist rd. ein Drittel zu Jahresbeginn bereits vermarktet gewesen.

Ansteigendes Mietpreisniveau

• Die gewichtete Spitzenmiete hat sich binnen Jahresfrist deutlich um rd. 12 % von EUR 16,70/m² auf EUR 18,70/m² erhöht. Die mittlere Miete in Citylagen stieg auf EUR 15,50 m² (Ende Juni 2022: EUR 15,00/m²).

• Bis Ende 2023 prognostiziert Aengevelt Research eine stabile Mietpreisentwicklung.



















Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!