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14.08.2023 Deutsche Konsum performt robust: Zuwachs bei Mieten, FFO rückläufig

Die Deutsche Konsum REIT-AG hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022/2023 („9M“) eine robuste Geschäftsentwicklung verzeichnet. Aufgrund des gegenüber dem Vorjahr weiter gewachsenen Immobilienbestands sowie insbesondere aufgrund von Mieterhöhungen haben sich die Mieterlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,0 % von EUR 55,4 Mio. auf EUR 58,7 Mio. erhöht. Somit konnte die DKR in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres aus Mietindexierungen Mieterhöhungen von annualisiert rund 3,7 % (l-f-l) bzw. EUR 2,1 Mio. durchsetzen. Damit stieg die annualisierte Miete des Immobilienportfolios auf nunmehr EUR 78,9 Mio. an.

Das Vermietungsergebnis stieg von EUR 36,5 Mio. auf EUR 38,2 Mio. (bereinigt um Einmaleffekte). Dieser Anstieg fiel mit 4,6 % etwas niedriger aus als die Steigerung der Mieterlöse, was auf vor allem auf Preissteigerungen bei den Bewirtschaftungs- und Instandhaltungskosten zurückzuführen ist.

Die Funds from Operations („FFO“) hingegen fielen um rund 15 % bzw. EUR 4,6 Mio. auf EUR 27,0 Mio. (EUR 0,77 je Aktie). Dieser Rückgang ergibt sich vor allem aus den um rund EUR 3,4 Mio. gestiegenen Fremdkapitalkosten sowie den höheren Bewirtschaftungskosten des Portfolios.

Zudem sind die aFFO (FFO nach Abzug der kapitalisierten
Modernisierungsmaßnahmen) aufgrund eines höheren Investitionsvolumens für Revitalisierungsmaßnahmen um 38,5 % auf EUR 12,7 Mio. zurückgegangen.
Rhythmus der Immobilienbewertung auf den 30. September geändert
Aufgrund des volatilen Zins- und Inflationsumfeldes hat die Gesellschaft die turnusmäßige Bewertung des Immobilienportfolios durch einen externen und unabhängigen Immobilienbewerter nunmehr abweichend zu den Vorjahren vom 30. Juni auf den 30. September eines Jahres geändert und wird dies in der Zukunft so beibehalten. Insofern liegt zum Berichtsstichtag noch keine aktuelle Immobilienbewertung vor.

Bilanzwert des Immobilienportfolios bei EUR 1,1 Mrd. mit Jahresmiete von EUR 78,9 Mio.

Das am 30. Juni 2023 bilanzierte Immobilienportfolio der DKR umfasst 184 Einzelhandelsobjekte mit einem Bilanzwert von rund EUR 1.112,5 Mio. (30. September 2022: EUR 1.050,7 Mio.) und einer Mietfläche von rund 1.085.000 Quadratmetern. Zum Bilanzstichtag beträgt die annualisierte Jahresmiete EUR 78,9 Mio. (30. September 2022: EUR 73,2 Mio.).

Die durchschnittliche Ankaufsrendite des Gesamtportfolios beträgt derzeit rund 10,0 %.
Bis auf den Erwerb eines Lebensmitteldiscounters in Suhl (Thüringen) mit einer Anfangsrendite von rund 10 % erfolgten bislang keine weiteren Ankäufe. In den nächsten Monaten erwartet die DKR wieder ein zunehmendes Preisgleichgewicht auf dem Transaktionsmarkt, wodurch sich interessante Akquisitionsmöglichkeiten ergeben werden.

Hingegen erfolgte in 9M 2022/2023 der Verkauf eines Baumarktes in Chemnitz zu einem Verkaufspreis in Höhe der etwa 17,5-fachen Jahresmiete (bzw. 5,7 % Anfangsrendite) sowie der portfoliobereinigende Verkauf zweier leerstehender Objekte in Bayern (Scheyern und Salzweg) für rund EUR 2,3 Mio. Zudem hat die DKR im Juni den Verkauf des ehemaligen Real-Marktes in Trier-Kenn mit notariellem Kaufvertrag beurkundet. Der Nutzen- und Lastenwechsel erfolgt voraussichtlich im Laufe des Jahres 2024 nach Eintritt der Fälligkeitsvoraussetzungen.

EPRA NTA steigt auf EUR 11,37 je Aktie / Net-LTV bei 51,2 %

Der EPRA NTA je Aktie ist zum Bilanzstichtag 30. Juni 2023 aufgrund des positiven Periodenergebnisses auf EUR 11,37 angestiegen (30. September 2022: EUR 10,98 je Aktie).

Der Net-LTV beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 51,2 % und liegt damit leicht über dem Zielwert von rund 50 %.

Finanzgericht Brandenburg weist Aussetzung der Vollziehung zurück
Mit Mitteilung vom 17. Juli 2023 hat die DKR gemeldet, dass das Finanzgericht Brandenburg die Aussetzung der Vollziehung im Rahmen des Rechtsstreits um die Anerkennung des REIT-Status der DKR mit dem Finanzamt Potsdam vorerst zurückgewiesen hat. Demnach hat die DKR nun Steuernachzahlungen für Körperschaft- und Gewerbesteuern in Höhen von EUR 16,2 Mio. zu zahlen, die aus den vorhandenen Mitteln geleistet werden sollen. In der Hauptsache befindet sich die Gesellschaft weiterhin in internen Diskussionen über die weiteren Verfahrensmöglichkeiten und Erfolgsaussichten.

FFO-Prognose bestätigt

Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt der Vorstand auf Basis der aktuellen Verhältnisse einen FFO zwischen EUR 36 Mio. und EUR 39 Mio.

















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