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01.09.2023 Fertigstellung des ersten naturschutzrechtlichen Ökokontos Berlins

Knapp anderthalb Jahre dauerten die Maßnahmen, um aus der ehemaligen Bezirksgärtnerei in Marienfelde das erste naturschutzrechtliche Ökokonto Berlins zu machen. Ziel des Ökokontos ist es, renaturierte Flächen als Ausgleich für landeseigene Baumaßnahmen in Berlin zu schaffen, bei denen u. a. Sträucher, Gehölz und Wiesen weichen müssen und der Boden versiegelt wird. Gleichzeitig soll ein Guthaben für zukünftige Projekte der BIM aufgebaut werden. Die Bezirks-stadträtin von Tempelhof-Schöneberg, Saskia Ellenbeck, und der Bereichsleiter der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), Christian Krüger, kamen heute zusammen, um den offiziellen Abschluss der Maßnahme zu feiern. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, dem Bezirk und der BIM konnte die berlinweit erste Genehmigung für ein naturschutzrechtliches Ökokonto schnellstmöglich erteilt werden.

Wo früher die Gewächshäuser der Bezirksgärtnerei standen, wurden 60 Bäume und über 450 Sträucher gepflanzt sowie 14.000 m² Frischwiese und rd. 16.000 m² Trockenrasen eingesät. Das entspricht ca. 1.600 Wertpunkten. Diese werden von Gutachterbüros anhand des Berliner Leitfadens zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen berechnet. Über die Vergabe der Ausgleichsflächen in Marienfelde entscheidet allein die BIM.

BIM-Bereichsleiter Christian Krüger: „Die Fertigstellung des Ökokontos ist für uns als Immobiliendienstleisterin Berlins ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Allein für den Aus-gleich von sechs neu gebauten bzw. geplanten Feuerwachen benötigen wir ca. 500 Wertpunkte. Ein weiterer Teil der Wertpunkte soll an ein landeseigenes Wohnungsbauunternehmen veräußert werden. In ganz Berlin gibt es auch in Zukunft einen großen Bedarf an Ausgleichsflächen.“

Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck: „Mit dem Ökokonto haben wir im Land Berlin nun ein innovatives Verfahren an der Hand, um Ausgleichsflächen in hoher Qualität und unabhängig von einzelnen Bauvorhaben zu schaffen und finanzieren zu können. In Marienfelde wird das nun vollständig entsiegelte Gebiet einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und Stadtnatur im zukünftigen Landschaftspark Marienfelde leisten. Ich danke allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.“















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