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07.09.2023 Immobilieninvestments: Handelsimmobilien setzen sich an die Spitze

Auch im August gab es nur wenige Transaktionen auf dem deutschen Immobilieninvestmentmarkt. Insgesamt haben wir 65 Verkäufe registriert, was der zweitniedrigste Wert seit Beginn der Zinswende ist (Durchschnitt 2023: 81). Das Transaktionsvolumen lag im August bei rund 2,0 Mrd. Euro (Durchschnitt 2023: 2,2 Mrd. Euro), wovon 55 % auf Handelsimmobilien entfielen. Im bisherigen Jahresverlauf entfielen 23 % des Volumens auf Einzelhandelsimmobilien, die damit die umsatzstärkste Nutzungsart vor Wohnimmobilien (22 %) und Büros (17 %) sind. Während sich der Markt für Handelsimmobilien relativ liquide zeigt, herrscht am Wohninvestmentmarkt Flaute. Im August belief sich das Transaktionsvolumen auf nur 57 Mio. Euro (Transaktionen mit 50 oder mehr Wohneinheiten). Wie im Vormonat fanden nur zwei Transaktionen statt – eine so geringe Anzahl von Wohnimmobilienverkäufen haben wir seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2009 nicht mehr beobachtet.

In den letzten Monaten konnten wir eine steigende Zahl von Verkaufsvorbereitungen verzeichnen. Nach unseren Beobachtungen hält diese Dynamik derzeit nicht an. Stattdessen wollen einige Eigentümer in Erwartung eines besseren Marktumfeldes einen Verkauf auf das nächste oder gar übernächste Jahr verschieben. Ob sich diese Hoffnung erfüllen wird, bleibt abzuwarten. Die letzten drei (Preis-)Abschwünge dauerten fünf Jahre (1990er Jahre), vier Jahre (New Economy und 9/11) und zwei Jahre (Finanzkrise). Der Markt kann sich also recht schnell stabilisieren, aber es kann auch viele Jahre dauern. Vor diesem Hintergrund könnte sich eine abwartende Haltung im Nachhinein als die schlechtere Option erweisen.



















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