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11.09.2023 Statt Atempause droht dem Wohnungsmarkt der Erstickungstod

„Das Heizungsgesetz ist vom Bundestag verabschiedet worden. Ob dies der energetischen Sanierung im Gebäudebestand einen Schub verleiht, erscheint angesichts der anhaltenden Wohnungsnot in Deutschland und der Diskussion um einen Mietenstopp für drei Jahre zweifelhaft. Wenn das Angebot an bezahlbaren Mietwohnungen wieder zunehmen soll, muss die Politik mehr Anreize setzen, anstatt zu bremsen. Sollte der Mietenstopp in die Realität umgesetzt werden, droht dem Wohnungsmarkt statt einer Atempause der Erstickungstod.

Bei der Abkehr von Gas und Öl und gleichzeitigen Schaffung bezahlbaren Wohnraums gibt es zur Sanierung des Baubestandes keine Alternative. Hier liegt das größte Potenzial. Vor diesem Hintergrund ist die Forderung von Bundesministerin Klara Geywitz zu begrüßen, die im Koalitionsvertrag vereinbarte Verschärfung des Energiestandards für Neubauten auf Eis zu legen und die Effizienzstufe EH-40 nicht wie vereinbart zum 1. Januar 2025 vorzuschreiben. Verschärfungen von bestehenden Standards machen angesichts des Wohnungsmangels, der steigenden Baupreise und sinkenden Bauanträge keinen Sinn – außer die Politik möchte der Baubranche vollends den Boden unter den Füßen wegziehen.“

(by: Markus Steinhauser, CEO der Wohnraum AG)
















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