13.09.2023 Dienstleister bleiben aktivste Mieter am Bürovermietungsmarkt
Laut dem aktuellen Spotlight „European Office Outlook“ von Savills bleiben Unternehmensdienstleister im ersten Halbjahr 2023 mit einem Anteil von 28 % am gesamten Büroflächenumsatz der aktivste Nutzer am europäischen Bürovermietungsmarkt – der Vorjahreswert (24 %) konnte so noch einmal gesteigert werden. Dahinter folgen Banken sowie der Versicherungs- und Finanzsektor mit einem Anteil von 17 %. Technologie, Information und Kommunikation bilden mit 16 % die drittaktivste Nutzergruppe.
Innerhalb der unternehmensbezogenen Dienstleistungen gehören Rechts- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen zu den aktivsten Nutzern, da ihre Dienstleistungen in Zeiten schwächeren Wirtschaftswachstums verstärkt nachgefragt werden. So hat beispielsweise die Anwaltskanzlei Goodwin Proctor in der Londoner City rund 8.300 m² angemietet, und das Beratungsunternehmen Boston Consulting Group in Berlin einen Vertrag über 19.000 m² in der Projektentwicklung „AP 15“ unterzeichnet. Der Einzug ist Ende 2024 vorgesehen. Im Bereich Technologie, Information und Kommunikation gab es im ersten Halbjahr 2023 am europäischen Markt zwei Abschlüsse, die aufgrund ihrer Größe herausstechen: Die Automotive-Software-Marke Cariad SE des Volkswagen-Konzerns hat in München rund 20.600 m² in den „be blue, be green“-Gebäudeteilen des Parkstadt Office Centers bezogen, zudem hat sich das Technologieunternehmen Bytedance in der Londoner City auf 12.500 m² niedergelassen.
Angesichts des angespannten Arbeitsmarktes nutzen Unternehmensdienstleister moderne und zentrale Büroflächen als Vehikel, um Talente zu gewinnen und zu halten. Auch im kommenden Jahr dürfte sich dieser Trend fortsetzen, sodass die unternehmensbezogene Dienstleistungsbranche einer der größten Nachfrager am europäischen Bürovermietungsmarkt bleiben dürfte. „Europäische Unternehmen werden über das Jahresende hinaus an Maßnahmen zur Risikominimierung und Kostenreduzierung festhalten, sodass wir weiterhin eine Zurückhaltung bei Anmietungen erwarten. Ein robuster Arbeitsmarkt sowie die Suche nach Fachkräften dürften dennoch die grundlegende Flächennachfrage, insbesondere bei unternehmensbezogenen Dienstleistungen, stützen“, Christina Sigliano, EMEA Head of Global Occupier Solutions bei Savills.
Die insgesamt geringere Flächennachfrage wirkt sich unter anderem auf die Leerstandsquote aus. Die durchschnittliche europäische Büroleerstandsquote stieg in den letzten zwölf Monaten um 80 Basispunkte von 7,2 % auf 8,0 %. Am deutlichsten ist diese Entwicklung in Dublin (+400 Basispunkte auf 14,9%), Paris La Défense (+300 Basispunkte auf 15,1%) und Budapest (+270 Basispunkte auf 12,6%) zu beobachten. In den deutschen Städten bleiben die Leerstandsquoten trotz des Anstiegs auf vergleichsweise geringem Niveau, wie beispielsweise in Berlin (+110 Basispunkte auf 3,9 %) oder Köln (+20 Basispunkte auf 3,2 %). Angesichts des hohen zu erwartenden Fertigstellungsvolumens, vor allem in Berlin, Bukarest und Barcelona, könnten die Leerstandsquoten zukünftig weiter steigen.
Die europäischen Bürospitzenmieten stiegen in den letzten 12 Monaten um durchschnittlich 5,8 % – am stärksten in Düsseldorf (+26,7 %), Köln (+24,3 %) und München (+17,1 %), was vor allem auf die Nachfrage nach hochwertigen Flächen in zentralen Lagen zurückzuführen ist. „Die Spitzenmieten in den deutschen Top-6-Märkten stiegen bisher vor allem, weil die Ansprüche der Unternehmen an Lage- und Flächenqualität im Bestreben darum, ihre Mitarbeitenden ins Büro zu locken, seit der Pandemie höher ausfallen. Im Laufe des ersten Halbjahres 2023 hat sich das Mietwachstum allerdings auch in Deutschland abgeschwächt. Besonders die Mieten außerhalb des Top-Segments dürften vor dem Hintergrund der geringeren Flächennachfrage und der hohen Fertigstellungsvolumen zukünftig unter Druck geraten“, sagt Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany bei Savills.
Innerhalb der unternehmensbezogenen Dienstleistungen gehören Rechts- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen zu den aktivsten Nutzern, da ihre Dienstleistungen in Zeiten schwächeren Wirtschaftswachstums verstärkt nachgefragt werden. So hat beispielsweise die Anwaltskanzlei Goodwin Proctor in der Londoner City rund 8.300 m² angemietet, und das Beratungsunternehmen Boston Consulting Group in Berlin einen Vertrag über 19.000 m² in der Projektentwicklung „AP 15“ unterzeichnet. Der Einzug ist Ende 2024 vorgesehen. Im Bereich Technologie, Information und Kommunikation gab es im ersten Halbjahr 2023 am europäischen Markt zwei Abschlüsse, die aufgrund ihrer Größe herausstechen: Die Automotive-Software-Marke Cariad SE des Volkswagen-Konzerns hat in München rund 20.600 m² in den „be blue, be green“-Gebäudeteilen des Parkstadt Office Centers bezogen, zudem hat sich das Technologieunternehmen Bytedance in der Londoner City auf 12.500 m² niedergelassen.
Angesichts des angespannten Arbeitsmarktes nutzen Unternehmensdienstleister moderne und zentrale Büroflächen als Vehikel, um Talente zu gewinnen und zu halten. Auch im kommenden Jahr dürfte sich dieser Trend fortsetzen, sodass die unternehmensbezogene Dienstleistungsbranche einer der größten Nachfrager am europäischen Bürovermietungsmarkt bleiben dürfte. „Europäische Unternehmen werden über das Jahresende hinaus an Maßnahmen zur Risikominimierung und Kostenreduzierung festhalten, sodass wir weiterhin eine Zurückhaltung bei Anmietungen erwarten. Ein robuster Arbeitsmarkt sowie die Suche nach Fachkräften dürften dennoch die grundlegende Flächennachfrage, insbesondere bei unternehmensbezogenen Dienstleistungen, stützen“, Christina Sigliano, EMEA Head of Global Occupier Solutions bei Savills.
Die insgesamt geringere Flächennachfrage wirkt sich unter anderem auf die Leerstandsquote aus. Die durchschnittliche europäische Büroleerstandsquote stieg in den letzten zwölf Monaten um 80 Basispunkte von 7,2 % auf 8,0 %. Am deutlichsten ist diese Entwicklung in Dublin (+400 Basispunkte auf 14,9%), Paris La Défense (+300 Basispunkte auf 15,1%) und Budapest (+270 Basispunkte auf 12,6%) zu beobachten. In den deutschen Städten bleiben die Leerstandsquoten trotz des Anstiegs auf vergleichsweise geringem Niveau, wie beispielsweise in Berlin (+110 Basispunkte auf 3,9 %) oder Köln (+20 Basispunkte auf 3,2 %). Angesichts des hohen zu erwartenden Fertigstellungsvolumens, vor allem in Berlin, Bukarest und Barcelona, könnten die Leerstandsquoten zukünftig weiter steigen.
Die europäischen Bürospitzenmieten stiegen in den letzten 12 Monaten um durchschnittlich 5,8 % – am stärksten in Düsseldorf (+26,7 %), Köln (+24,3 %) und München (+17,1 %), was vor allem auf die Nachfrage nach hochwertigen Flächen in zentralen Lagen zurückzuführen ist. „Die Spitzenmieten in den deutschen Top-6-Märkten stiegen bisher vor allem, weil die Ansprüche der Unternehmen an Lage- und Flächenqualität im Bestreben darum, ihre Mitarbeitenden ins Büro zu locken, seit der Pandemie höher ausfallen. Im Laufe des ersten Halbjahres 2023 hat sich das Mietwachstum allerdings auch in Deutschland abgeschwächt. Besonders die Mieten außerhalb des Top-Segments dürften vor dem Hintergrund der geringeren Flächennachfrage und der hohen Fertigstellungsvolumen zukünftig unter Druck geraten“, sagt Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany bei Savills.
