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18.09.2023 Bündnistag muss Befreiungsschlag für den Wohnungsbau bringen

Der Abwärtstrend bei den Baugenehmigungen setzt sich fort. Gemäß den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts destatis wurden im Vergleich zum Vorjahresmonat fast ein Drittel weniger Wohnungen genehmigt (- 31,5 Prozent). Besonders dramatisch ist der Einbruch bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Von Januar bis Juli des Jahres wurden 36,5 Prozent weniger Einfamilienhäuser und 53,2 Prozent weniger Zweifamilienhäuser als im Vorjahreszeitraum genehmigt.

Dirk Wohltorf, Präsident des Immobilienverbands Deutschland IVD, warnt voll Sorge: „Aus der Krise am Bau ist eine Wohn-Krise geworden, die Millionen Menschen immer deutlicher spüren. Der Bündnistag auf Einladung des Bundeskanzlers am nächsten Montag, 25. September, muss den Befreiungsschlag für den Wohnungsbau bringen. Jetzt ist die letzte Chance, das Ruder herum zu reißen. Die angekündigte degressive Abschreibung für Abnutzung (AfA) im Wohnungsbau ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Selbstnutzern, die nichts von der degressiven AfA haben, muss mit der steuerlichen Abzugsfähigkeit der Schuldzinsen unter die Arme gegriffen werden. Auch eigenkapitalersetzende Bürgschaften helfen, die Trendwende im Wohnungsbau zu meistern. Eine besser KfW-Förderung für den Immobilienbestand, wie sie von Bauministerin Klara Geywitz vorgeschlagen wird, muss jetzt konkretisiert werden. Von den Bundesländern erwarte ich, dass diese den ihnen möglichen Beitrag zum Kampf gegen die Wohn-Krise leisten und auf die Grunderwerbsteuer für selbstgenutztes Wohneigentum verzichten."

















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