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02.10.2023 ASAS und Stadt Neuwied zeigen Masterplan für Rasselstein Quartier

Fotocredit: © PlanktonGroup. Fotoquelle: © ASAS GmbH
Das internationale Industrieunternehmen ASAS enthüllt auf der Immobilienmesse Expo Real (04.- 06. Oktober in München) den Masterplan für das „Rasselstein Quartier" in Neuwied. Seit dem Erwerb des 88 Hektar großen Industrieareals von Thyssen Krupp im Jahr 2018 hat der weltweit agierende Aluminium-Hersteller intensiv an der Ausarbeitung und Weiterentwicklung des städtebaulichen Plans für die brachliegende Fläche gearbeitet. Der Startschuss auf dem Weg zur Realisierung der 1.500 bis 1.700 Wohneinheiten auf dem südlichen Teil des Geländes ist mit der Einleitung des ersten Bauleitplanverfahrens bereits gefallen.

Geplant sind darüber hinaus Nahversorgungsangebote, Büros, gewerbliche Nutzungen und soziale Infrastruktur. Die Industrieproduktion soll bereits in 2024 wieder anlaufen. Hierzu entsteht auf dem nördlichen Geländeteil ein innovativer Technologiepark u. a. für Robotics.

Das Rasselstein Quartier, so groß wie etwa 123 Fußballfelder, entsteht auf einer ehemaligen Industriebrache. Über 360 Jahre wurde an diesem Ort Stahl produziert. Am Rhein und entlang des Flusses Wied, nördlich der Innenstadt, wird ein urbaner Mix aus Wohnen, Industrie, Freizeit und Bildung realisiert. Insgesamt enthält der Masterplan 330.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche (BGF). Diese teilen sich auf in ca. 50% für Wohnen: 1.500 bis 1.700 Wohnungen. Rund 35% für gewerbliche Nutzungen teilen sich auf in ca. 65 - 70% Büro/Dienstleistung, ca. 20 - 25% Hotel und ca. 10 - 15% für Nahversorgung und Service. Für Kita und Schulen sind 5.000 - 7.000 qm BGF geplant. Der ruhende Verkehr soll in Mobility-Hubs mit 2.500 - 2.900 Stellplätzen aufgenommen werden. Etwa 54 Prozent des Geländes werden als Grünflächen bewahrt und ergänzt, darunter 36 Hektar Wald und Wiedaue sowie 12 Hektar Hafenpark. Ein zentraler Fuß- und Radweg, die sogenannte „Grüne Meile", wird als Rückgrat des Quartiers dienen.

Rund 17 Prozent der Gesamtfläche sollen revitalisiert werden, um in Neuwied Unternehmen der Industrie 4.0 und Forschung anzusiedeln und damit innovative Arbeitsplätze zu schaffen. ASAS beabsichtigt, etwa ein Drittel der Industriefläche selbst zu nutzen und hat seinen Deutschland-Hauptsitz bereits auf dem Gelände angesiedelt. Bei den Industriebauten und Logistikgebäuden setzt das Unternehmen innovative Technologien aus der Aluminiumproduktion ein. Aufgrund seiner hohen Recyclingfähigkeit von bis zu 96 Prozent gehört Aluminium zu den zukunftsfähigen, nachhaltigen Baustoffen.

Das Rasselstein Quartier versteht sich als Zukunftsort, das heißt, es stellt die Bedürfnisse kommender Generationen in den Mittelpunkt. Durch die Entscheidung, so wenig wie möglich Boden zu versiegeln, wird auf der ehemaligen Brache ein nachhaltiges, ressourcenschonendes Stadtkonzept umgesetzt. Es folgt der Idee der „15-Minuten-Stadt“, die auf kurze Wege im Alltag setzt und Verkehr deutlich reduziert. Zudem stehen eine klimafreundliche Energie- und Wärmeversorgung sowie die Förderung der Inklusion durch angepasste Wohntypologien für alle
Gesellschaftsgruppen im Mittelpunkt. Dies wird unterstützt durch den Einsatz serieller, modularer und wirtschaftlich effizienter Bautechnologie.
Nach Abschluss der Bauleitplanverfahren soll das Gelände umgehend u. a. mit Straßenanbindungen und Versorgungsleitungen zur Bebauung vorbereitet werden, um schnellstmöglich mit der Realisierung der ersten Bauphase beginnen zu können.

Safa Bayar Yavuz, Gründer und Eigentümer des Familienunternehmens ASAS, sagt: „Unser Ziel ist es, ein Zukunftsquartier zu schaffen, das Raum für Innovationen bietet und die Lebensqualität der künftigen Bewohner steigert. Wir sehen uns nicht nur als Industrieunternehmen, sondern auch als Gestalter wertvollen Lebens- und Wirtschaftsraums sowie hochwertiger Aufenthaltsqualität in der Stadt. Das Rasselstein Quartier wird ein Ort sein, an dem Menschen ein inspirierendes Umfeld vorfinden, das Synergien fördert und lebendiges soziales Miteinander ermöglicht.“

Jan Einig, Oberbürgermeister von Neuwied, freut sich über die Standortwahl: „Das Rasselstein Quartier wird zum bedeutenden Impulsgeber für die gesamte Region. Es steht für die gelungene Transformation von Brachland in eine nachhaltige urbane Umgebung, die Stadtteile erneut zusammenführt. Ich bin stolz darauf, dass wir dieses wegweisende Projekt nach Neuwied holen konnten. Es wird die gesamte Region prägen und Neuwied zum noch attraktiveren Ort zum Leben und Arbeiten machen. Es unterstreicht unsere Vision einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung, die sowohl wirtschaftlichen Fortschritt als auch eine lebenswerte Umgebung für unsere Bürgerinnen und Bürger fördert."

An der Planung und Umsetzung des Rasselstein Quartiers sind namhafte Unternehmen beteiligt: der Projektentwickler Orka Development, die Projektplaner von Tektoplan und Stadt-Land-Plus, die Architekturbüros SOP und Max Dudler, Uniola Landschaftsplanung sowie die Standortmarketing-Experten von wahrZeichen.




















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