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02.10.2023 Immobilienexperten: Keine zeitnahe Erholung des Transaktionsmarktes

Die europäische Immobilienbranche erwartet keine nennenswerte Erholung des Transaktionsvolumens bis zum Jahresende. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage, die Drooms, der führende Anbieter digitaler Plattformen für Real Estate Assets in Europa, im Vorlauf zur EXPO REAL durchgeführt hat.

Auf einer Skala von null bis zehn, wobei zehn die positivste Erwartung signalisiert, erreichte das Meinungsbild der Branche im Durchschnitt einen Wert von 2,02. Die Experten gehen also nicht davon aus, dass sich das Transaktionsvolumen im Jahresendspurt noch deutlich erhöhen wird. Dennoch werden durchaus Investitionsmöglichkeiten im gewerblichen Immobilienmarkt gesehen, wenn auch ebenfalls auf einem niedrigen Niveau. Hier erreichte das durchschnittliche Sentiment der Branche einen Wert von 3,52. Und gefragt nach der Zufriedenheit mit der eigenen Deal-Pipeline war die Stimmung noch einmal besser und erreichte einen Wert von 4,05.
„Die Vertreter der Immobilienbranche sehen die Gesamtlage am Markt negativer als die Entwicklung für ihr jeweiliges Unternehmen. Insgesamt ist aber klar, dass die Branche Trübsal bläst – trotz einiger Lichtblicke für die weitere Entwicklung“, sagt Alexandre Grellier, CEO von Drooms.

41 Prozent der Befragten gaben an, dass sie 2023 noch weitere An- und Verkäufe planen – und weitere 30 Prozent waren sich darüber noch im Unklaren. Lediglich 29 Prozent planen in den letzten Monaten des Jahres keine entsprechenden Transaktionen mehr. Als die beiden größten Hürden bei Investitionen nannten die Immobilienexperten die Kaufpreisfindung (74 Prozent) und die Finanzierung (73 Prozent). 45 Prozent nannten zudem Baukosten und 22 Prozent die Inflation.

Ein eindeutiges Meinungsbild ergab sich bei der Frage, ob der Trend zum Homeoffice den Bürobedarf mittel- bis langfristig reduzieren würde. Davon gehen 73 Prozent der Experten aus und weitere 13 Prozent sind sich unsicher. Trotzdem gaben 38 Prozent der Befragten an, dieses Jahr entweder bereits in Büroimmobilien investiert zu haben oder das noch zu planen. Damit erreichten Büroimmobilien in der Gunst der Investoren den zweiten Platz nach Wohnimmobilien, die von 58 Prozent genannt wurden. Mit 30 Prozent landeten Einzelhandelsimmobilien auf Platz drei, gefolgt von Industrie- und Logistikimmobilien mit 25 Prozent auf Platz vier und von Gesundheitsimmobilien mit 22 Prozent auf Platz fünf.

„Die Umfrage verdeutlicht, wie sehr die Immobilienbranche in einer Krise steckt. Trotz aller Herausforderungen ist es für die Unternehmen der Branche nun umso wichtiger, die eigenen Strategien, Strukturen und Prozesse anzupassen und zu optimieren“, appelliert Grellier.



















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