17.10.2023 Französische Investoren in Spanien, Großbritannien und Italien aktiv
Laut einer aktuellen Analyse von Savills belief sich das in europäische Immobilien investierte französische Kapital im ersten Halbjahr 2023 auf fast 3,2 Mrd. Euro, was 10 % aller grenzübergreifenden Investitionen in Europa entspricht. Der Anteil hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, und auch der Fünfjahresdurchschnitt von 6 % wurde deutlich übertroffen.
Mit 32 % zog Spanien fast ein Drittel der französischen Kapitalabflüsse an, gegenüber 13 % im Fünfjahresdurchschnitt. Unter die Transaktionen fiel unter anderem der Kauf des Leitat Technological Centre durch Remake SCPI im Juli für 24,5 Millionen Euro, zudem kaufte Perial das Eurostar Sitges Hotel für 63 Millionen Euro und Intergestion erwarb ein Carrefour-Portfolio für 42,5 Millionen Euro, beide im März dieses Jahres.
Großbritannien stellt das zweitwichtigste Ziel für Anleger aus Frankreich dar, der Inselstaat vereint 18 % aller französischen grenzübergreifenden Investitionen in Europa, was dem langfristigen Durchschnitt entspricht. Zu den bedeutenden Übernahmen gehörten der Kauf einer Büroimmobilie im Stadtzentrum von Glasgow durch Corum von NFU Mutual für 42 Millionen Euro und der Erwerb von zwei Laboreinrichtungen in Oxford und Witney durch Kadans Science Partner, eine Tochtergesellschaft der Axa-Gruppe.
Auch auf Italien entfallen 18 % des französischen Kapitals, was einem Anstieg gegenüber dem vorherigen Fünfjahresdurchschnitt von 13 % entspricht. Zu den wichtigsten Transaktionen französischer Investoren gehörten der Erwerb eines Portfolios von sechs Seniorenheimen durch Axa IM über Namira SGR und das Adeo-Portfolio, das im Rahmen eines Sale-and-Leaseback an Polis Fondi gehandelt wurde.
Trotz des vordergründigen Fokus auf den Süden Europas ziehen auch die nordeuropäischen Märkte weiterhin das Interesse aus Frankreich auf sich, mit großvolumigen Transaktionen unter anderem in den Niederlanden und Irland. So hat Corum das Bürogebäude George Quai House im Dubliner Stadtzentrum für 80 Millionen Euro von Henderson Park erworben.
„Während französische Investoren in den letzten Jahren vor allem auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien abzielten, verteilen sich die grenzübergreifenden Investitionen aus Frankreich nun gleichmäßiger auf verschiedene Anlageklassen. So haben Seniorenwohnungen und Pflegeheime deutlich an Bedeutung gewonnen und machen seit Jahresbeginn 18 % der ausländischen Investitionen aus. Diese Verschiebung ist vor allem auf mehrere Portfolioverkäufe in Italien, Belgien und Deutschland zurückzuführen“, so James Burke, Director, European Capital Markets & Global Cross Border Investment bei Savills.
Im ersten Halbjahr 2023 lag der Anteil direkt investierten französischen Kapitals (300 Mio. Euro) am gesamten deutschen Gewerbetransaktionsvolumen bei 2,9 %. Zum Vergleich: Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre lag der Anteil bei 4,3 %. Dabei entfiel in Q1 und Q2-2023 die Hälfte des Volumens auf das Bürosegment, gefolgt von Logistik- und Handelsimmobilien. „Vor dem Hintergrund der Bewegung auf dem deutschen Investmentmarkt, die mit einer Preiskorrektur und dem Rückzug einiger institutioneller Käufer einhergeht, könnten sich Gelegenheiten für französische Investoren ergeben, die nun wieder einen Blick auf Deutschland werfen“, erläutert Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills.
Französische Real-Estate-Investment-Trusts (SCPIs: Sociétés Civiles de Placement Immobilier) gewichten ihr geografisches Engagement in Europa neu. „In den letzten drei Jahren haben die SCPIs ihre Aktivitäten im Ausland verstärkt. Mit dieser strategischen Diversifizierung verfolgten sie ein doppeltes Ziel: die Erweiterung ihres Portfolios und die Sondierung einträglicher Investitionsmöglichkeiten mit attraktiven Renditen in anderen europäischen Ländern. Wir gehen davon aus, dass sie ihre grenzübergreifenden Aktivitäten in den kommenden Monaten fortsetzen werden“, so Lydia Brissy, Director of European Research bei Savills.
Mit 32 % zog Spanien fast ein Drittel der französischen Kapitalabflüsse an, gegenüber 13 % im Fünfjahresdurchschnitt. Unter die Transaktionen fiel unter anderem der Kauf des Leitat Technological Centre durch Remake SCPI im Juli für 24,5 Millionen Euro, zudem kaufte Perial das Eurostar Sitges Hotel für 63 Millionen Euro und Intergestion erwarb ein Carrefour-Portfolio für 42,5 Millionen Euro, beide im März dieses Jahres.
Großbritannien stellt das zweitwichtigste Ziel für Anleger aus Frankreich dar, der Inselstaat vereint 18 % aller französischen grenzübergreifenden Investitionen in Europa, was dem langfristigen Durchschnitt entspricht. Zu den bedeutenden Übernahmen gehörten der Kauf einer Büroimmobilie im Stadtzentrum von Glasgow durch Corum von NFU Mutual für 42 Millionen Euro und der Erwerb von zwei Laboreinrichtungen in Oxford und Witney durch Kadans Science Partner, eine Tochtergesellschaft der Axa-Gruppe.
Auch auf Italien entfallen 18 % des französischen Kapitals, was einem Anstieg gegenüber dem vorherigen Fünfjahresdurchschnitt von 13 % entspricht. Zu den wichtigsten Transaktionen französischer Investoren gehörten der Erwerb eines Portfolios von sechs Seniorenheimen durch Axa IM über Namira SGR und das Adeo-Portfolio, das im Rahmen eines Sale-and-Leaseback an Polis Fondi gehandelt wurde.
Trotz des vordergründigen Fokus auf den Süden Europas ziehen auch die nordeuropäischen Märkte weiterhin das Interesse aus Frankreich auf sich, mit großvolumigen Transaktionen unter anderem in den Niederlanden und Irland. So hat Corum das Bürogebäude George Quai House im Dubliner Stadtzentrum für 80 Millionen Euro von Henderson Park erworben.
„Während französische Investoren in den letzten Jahren vor allem auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien abzielten, verteilen sich die grenzübergreifenden Investitionen aus Frankreich nun gleichmäßiger auf verschiedene Anlageklassen. So haben Seniorenwohnungen und Pflegeheime deutlich an Bedeutung gewonnen und machen seit Jahresbeginn 18 % der ausländischen Investitionen aus. Diese Verschiebung ist vor allem auf mehrere Portfolioverkäufe in Italien, Belgien und Deutschland zurückzuführen“, so James Burke, Director, European Capital Markets & Global Cross Border Investment bei Savills.
Im ersten Halbjahr 2023 lag der Anteil direkt investierten französischen Kapitals (300 Mio. Euro) am gesamten deutschen Gewerbetransaktionsvolumen bei 2,9 %. Zum Vergleich: Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre lag der Anteil bei 4,3 %. Dabei entfiel in Q1 und Q2-2023 die Hälfte des Volumens auf das Bürosegment, gefolgt von Logistik- und Handelsimmobilien. „Vor dem Hintergrund der Bewegung auf dem deutschen Investmentmarkt, die mit einer Preiskorrektur und dem Rückzug einiger institutioneller Käufer einhergeht, könnten sich Gelegenheiten für französische Investoren ergeben, die nun wieder einen Blick auf Deutschland werfen“, erläutert Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills.
Französische Real-Estate-Investment-Trusts (SCPIs: Sociétés Civiles de Placement Immobilier) gewichten ihr geografisches Engagement in Europa neu. „In den letzten drei Jahren haben die SCPIs ihre Aktivitäten im Ausland verstärkt. Mit dieser strategischen Diversifizierung verfolgten sie ein doppeltes Ziel: die Erweiterung ihres Portfolios und die Sondierung einträglicher Investitionsmöglichkeiten mit attraktiven Renditen in anderen europäischen Ländern. Wir gehen davon aus, dass sie ihre grenzübergreifenden Aktivitäten in den kommenden Monaten fortsetzen werden“, so Lydia Brissy, Director of European Research bei Savills.
