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26.10.2023 Stranded Assets in ESG-konforme Immobilien verwandeln

Das international agierende Software-Unternehmen PROBIS mit Sitz in München bietet in enger Kooperation mit dem Software-Anbieter PAVE by PMG für das effiziente Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden, dem Projektentwickler und Hersteller mit Spezialisierung auf seriellen Holzmodulbau LiWooD sowie termios, dem Anbieter von smarten Thermostaten für institutionelle Vermieter eine Lösung an, um nicht ESG-konforme Immobilien fit für die Zukunft zu machen.

Mit der Einführung der EU-Taxonomie für ökologische Finanzprodukte steht die Immobilienwirtschaft vor der großen Herausforderung, dass nicht ESG-konforme Immobilien deutlich abgewertet werden und so Gefahr laufen, zu Stranded Assets zu werden. „Unsanierte Bestandsimmobilien sind ein sehr großer Verursacher von CO2-Emmisionen. Durch die serielle Sanierung kann hier schnell und ohne Einschränkungen für die Bewohner ein deutlicher Mehrwert geschaffen werden. Kombiniert man die Sanierung mit einer Aufstockung kann zudem noch dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung gestellt werden“, sagt Stefan Stenzel, Leiter Projektentwicklung, LiWooD.

Viele ältere Immobilien haben seit der Einführung der ökologischen Nachhaltigkeitskriterien massiv an Wert verloren und werden mittelfristig nicht mehr finanzierbar sein. Diese nicht ESG-konformen Immobilien stellen in der aktuellen Marktlage große Risikofaktoren in den Büchern vieler Unternehmen dar und drohen im schlimmsten Fall zu Stranded Assets zu verkommen. Gleichzeitig führt ihr hoher Energiebedarf zu enormen Belastungen für die Nutzer. Mit der Einführung der EU-Taxonomie für Soziales im kommenden Jahr droht bereits die nächste Abwertungswelle. Ein Lösungsansatz dafür stellt die Umnutzung dieser Bestandsimmobilien dar.

Moritz Koppe, CEO PROBIS, erklärt: „Die erfolgreiche Umnutzung und Weiterentwicklung von Immobilien hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab. Oftmals scheuen Unternehmen daher solche komplexen Vorhaben. Um diesem Problem entgegenzuwirken, haben wir mit PROBIS Calculate eine Software-Erweiterung entwickelt, die es uns ermöglicht, rentable Umnutzungskonzepte für Immobilien in kürzester Zeit zu konzipieren. Mithilfe einer eigens entwickelten KI und ausgewählten Benchmarks können Nutzer von PROBIS Calculate Micro- und Makrodaten, regulatorische Vorgaben, Baukosten, Risiken, Finanzierungsdaten und Erlösinformationen zu einem Projekt analysieren und sich so die optimale Umnutzungsform errechnen lassen. Das kann Wertverlusten vorbeugen und die nachhaltige Ausrichtung von Immobilienportfolien vorantreiben.“

Das Netzwerk aus LiWooD, PROBIS, PAVE by PMG und termios hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Immobilienwirtschaft weiter in Richtung Nachhaltigkeit zu entwickeln. Durch die Verzahnung der verschiedenen Dienstleistungsangebote bieten die Kooperationspartner eine Vielzahl an Lösungsansätzen und erleichtern durch eine enge Zusammenarbeit die Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Bestandsimmobilien können somit ESG-konform aufgewertet werden.

„Trotz aller Anstrengungen der vergangenen Jahre mangelt es in der Immobilienwirtschaft im Hinblick auf Digitalisierung oftmals noch an den fundamentalsten Anwendungen. So scheitern viele Ansätze, den eigenen Gebäudebestand nachhaltiger zu gestalten, schon am fehlenden Daten- und Dokumentenmanagement. Wir haben daher eine Plattform für das zentrale Informations- und Datenmanagement entwickelt. Auf dieser werden mittels KI-unterstützten Funktionen u. a. die vorhandenen Daten zur Nachhaltigkeit des Gebäudebestands – wie zum Beispiel der Energie- und Wärmeverbrauch von Immobilien – gebündelt und für alle Projektbeteiligten zugänglich gemacht“, sagt Mike Riegler, CEO PAVE by PMG.

Markus Ortmann, CPO termios, sagt: „Einige der größten Kosten- und Nachhaltigkeitsfaktoren im Bestand sind Energie- bzw. Heizkosten. Gerade im anstehenden Winter wird der immense Energieverbrauch vieler Portfolien die ohnehin schon angeschlagenen Asset-Manager vor ernst zu nehmende finanzielle Probleme stellen. Unter dem Vorsatz ‚Mehr Klimaschutz pro investiertem Euro‘ erleichtern es unsere smarten Thermostate Bestandsverwaltern ungemein, diesen Kostenfaktor zu minimieren, indem sie den hydraulischen Abgleich an den Heizkörpern automatisiert, adaptiv und dynamisch regeln.“

„Der smarte Umgang mit schon erzeugter Wärme ist nur eine Möglichkeit, den Gebäudebestand in Deutschland ESG-ready zu machen. Auch die Erzeugung von Energie und Wärme muss nachhaltiger gestaltet werden“, fügt Stefan Stenzel hinzu. „Daher bieten wir nicht nur für unsere Neubauten bereits seit über 10 Jahren den Einbau von umweltschonenden Luft-Wasser-Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaikanlagen an, sondern ermöglichen auch bei Bestandsimmobilien eine weitestgehend kosten- und klimaneutrale Herstellung von Hausenergie.“



















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